MiNr. 2 - 3 Kr. blau - Druck und Plattierung

  • Hallo Freunde,


    der folgende Brief war in ebay beschrieben mit: " 3 Kr. Mi.Nr. 2, Brief mit gMR 342 ".

    Eine bestimmte Platte war nicht erwähnt.


    Ich habe ihn dann gekauzft, weil es sich bei der Marke um eine doch nicht so häufige Platte 6 (nach Frieauff / Kleinhenz) handelt. Was mir bei der Marke auffällt, ist der trockene / poröse Druck (erinnert irgendwie an das Druckbild der Nr. 10b).


    Viele Grüße

    Bayern-Kreuzer

  • Hallo Wolfgang,


    der mit einer 3 Kreuzer blau, Platte 6 frankierte Brief datiert mit hoher Wahrscheinlichkeit

    vom 30. Juni 1862, denn 1861 gab es noch keine Platte 6, und im Juni 1863 wurden schon weit überwiegend rote 3 Kreuzer Marken frankiert.

    Ich zeige eine breitrandige Einzelmarke vom Rand, gedruckt vom selben Stöckel der Platte 6.


    Gruss Kilian

  • Hallo kilke
    Werden die Marken von Platte 6 eigentlich geprüft oder laufen die immer noch unter Platte 5?

    Das wäre neu, bislang wird nach meiner Erfahrung nach dem alten System geprüft.

    Man möge mich ggf. korrigieren, aber wird Platte 6 nicht gar als 2II4 geprüft?

    In dem Kontext denke ich immer an den Semkatalog, der seit vielen Jahren in Arbeit ist.

    Vermutlich wird dieser die neue Platteneinteilung berücksichtigen, dann müsste Herr Sem aber auch danach prüfen.

    Ob die Nicht-Veröffentlichung auch hiermit in Kontext steht, kann ich nur vermuten.

  • Lieber Kilian,


    der Brief hat keinen Inhalt und ist auch nicht anhand eines Inhaltes oder eines Ankunftsstempels sicher zu datieren.

    Aber ich hatte auch schon 1862 bei mir notiert. Eine andere Möglichkeit bleibt ja auch nicht.

    Deine Marke müßte von den Merkmalen her vom gleichen Stöckel wie die Marke auf meinem Brief gedruckt worden sein.


    Hallo mbehrends,

    zu einer Prüfung als Platte 6 haben sich unsere Bayernprüfer bisher noch nicht durchgerungen. Leider !


    Viele Grüße

    Bayern-Kreuzer

  • Hallo Sammlerfreunde,


    wider besseren Wissens werden nur 5 Platten geprüft, und die Drucke von Platte 6 meistens

    der Platte 4 zugeteilt.

    Es wird argumentiert, dass der "Normalsammler" mit der Unterscheidung von 6 Platten überfordert ist.

    Warum also die nicht korrekte 5 Platten Einteilung, nach der schon seit 50 Jahren geprüft wird, ändern.


    Gruss Kilian

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Hallo Bayernspezi,


    von Platte 2 kann Platte 2a, 2b und 2c unterschieden werden,

    und damit sind es Drucke von 8 Platten die unterschieden werden können.


    Gruss Kilian

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Hallo kilke,

    Dann verstehe ich nicht, wieso der Normalsammler mit der Unterscheidung von mehr als 5 Platten überfordert sein soll, wenn es eigentlich doch bereits jetzt schon 7 Platten sind, die geprüft werden. Nach dieser Logik dürften die Prüfer auch nicht bis Platte 5 prüfen sondern nur bis Platte 3. Denn mehr als 5 Platten zu differenzieren stellt bereits die unerwünschte Überforderung dar.
    Also mit der Logik haben es unsere Prüfer wohl nicht so. ?(

    LG vom Bayernspezi ! (Franz)

  • Hallo liebe Freunde,


    auf dem gestrigen Tauschtag gab es mal wieder ein wenig bayerisches Material, so auch diesen Brief hier vom 04.12.1859 mit Mühlradstempel 260 Kreuzwertheim Uf. nach Marktheidenfeld.


    ... Katalog + Fehlliste vergessen, trotzdem ein schöner Kauf , der Verkäufer meinte zu mir, och, für 10 € kann man doch nichts falsch machen .... :)



    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)


    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Da hatte der Verkäufer recht! Allerdings nicht was ihn selber angeht!

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Liebe Sammlerfreunde,


    den nachstehend gezeigten Brief erwab ich wegen der nur knapp gestempelten Marke für meinen Postbetrugsteil (als Beispiel, warum so entwertete Marken nachzuentwerten waren....)


    Die Briefhülle ist nicht direkt datierbar. Da aber der 11b-Halbkreiser lt. Winkler ab 1857 nachweisbar ist, sollte der fragmentarische MR-Stempel die "25" sein. Siegelseitig nur ein schwacher 11b-Halbkreiser von Freising, der wegen seiner langen Verwendungszeit hier nicht wirklich weiterhilft.


    Ich habe mich daher das erste Mal ernsthaft mit dem Plattierungsthema beschäftigt und möchte mich hier auch nochmal für die tolle Arbeit von Frieauff/Kleinhenz bedanken.


    Aufgrund des sauberen Druckes und der Merkmale der beiden kleinen Ziffernquadrate links komme ich auf Platte 4 Typ 2.


    Könnt Ihr das so bestätigen oder liege ich falsch?




    Danke & Gruß

    Andreas

    Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser (Lenin nachgesagt)

  • ... dann wäre es ja keine Contravention mehr ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • . . . eine Kontravention wäre es dann noch immer, weil nach Vorschrift die komplette Nummer auf der Marke sein muss. Da müsste der Abdruck schon auch noch anders sitzen.

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)