Prima, Wolfgang, gut gekauft!
MiNr. 2 - 3 Kr. blau - Druck und Plattierung
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Hallo Volker,
der geschlossene MR "240" Kempten in schon sehr abgenutzten Zustand.
Im Sem ist exakt dasselbe Briefdatum vom 18.11.1859 als ein spätes Datum
für den geschlossenen MR "240" aufgeführt,
und ein Frühdatum vom 4.1.1860 für den nachfolgenden offenen MR "240".
Gruss Kilian
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Liebe Freunde,
zu dem Brief von Volker fehlt mir wohl einfach das Basiswissen.
Daher würde ich mich über Aufklärung freuen.
Der Brief trägt auf der Vorderseite den Aufgabestempel von Kempten vom 18.11.
Auf der Siegelseite ist aber derselbe Stempel mit Datum 19.11. abgeschlagen.
Gab es in Kempten ein Haupt- und ein Filialpostamt? Stammt der vorderseitige Stempel vom Filialpostamt und der Siegelseitige vom Hauptpostamt, von dem aus er erst am 19.11. verschickt wurde?
Oder wurde der Brief nach Abgang der Post am 18.11. angenommen, aber erst mit der ersten Post am 19.11. befördert? Dokumentiert mit dem Stempel vom 19.11. auf der Rückseite.
Danke und beste Grüße
Will
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Lieber Will,
ich vermute folgendes: Brief am 18. angenommen; aber zuvor wusste der Stempler wohl noch nicht, ob das Datum schon vom Vorgänger umgestellt worden war und drehte erst mal eins weiter; dann stellte er fest, dass der Vorgänger es schon umgestellt hatte, drehte jetzt eins zurück und stempelte vorne.
Hin und wieder kann man dergleichen Vorgänge anhand siegelseitiger Stempelungen nachvollziehen; wer einmal stempelführender Beamter war (und früh am Morgen war es früher dunkler, als heute!), der weiß, dass es ohne Probeabschlag nicht ging.
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Lieber Ralph,
dann meine nächsten Fragen:
1. Warum sollte der Postler seinen Probeabschlag auf einem Brief machen? Jede Unterlage reichte dazu.
2. Wenn das der erste Abschlag am frühen Morgen war, frage ich mich, warum der Brief erst am 19.11. in Pfronten ankam. Die Entfernung betrug gerade mal 23 km und wenn der Brief mit der Morgenpost verschickt wurde, sollte er doch noch am 18.11. in Pfronten angekommen sein.
Beste Grüße
Will
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Lieber Will,
1. Frage: Papier war oft Mangelware - da kam die Rückseite eines beliebigen Briefes gerade recht ...
2. Frage: Ich weiß leider nicht, welche Zeiten Postabgang Kempten und Posteingang Pfronten damals vereinbart waren. Üblich wäre wohl 1 mal täglich, aber da fallen mir einige Imponderabilien ein, die heute keiner mehr nachvollziehen kann.
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Liebe Sammlerfreunde,
meine Theorie:
Die Briefaufgabe erfolgte am 19. November, der Aufgabestempel war aber noch nicht umgestellt,
und deshalb der Abschlag vom 18.11. Der Stempler stellte den Aufgabestempel auf den 19/11 um,
und stempelte auf die Rückseite.
Nach Verordnung wahrscheinlich nicht korrekt, aber für den Stempler war das so in Ordnung,
Der Brief kam dann noch am gleichen Tag in Pfronten an.
Gruss Kilian
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Hallo liebe Freunde,
.... huch, gerade gelesen, dass mein zuletzt gezeigter Brief für einige Gedanken gesorgt hat ....
.... auf dem heutigen Tauschtag gab es auch diesen Brief hier :
GMr. 112 von Erding - HKS mit Schlusspunkt nach München vom 12.06.185(?)
..... auch ganz nett ...
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
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.... auf dem heutigen Tauschtag gab es auch diesen Brief hier :
GMr. 112 von Erding - HKS mit Schlusspunkt nach München vom 12.06.185(?)
Servus Volker,
der Erdinger Ortsstempel ist erst ab Herbst 1859 belegt, d.h. er ist frühestens von 1860.
Liebe Grüße
Dietmar
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Hallo Dietmar,
.... Information aufgesaugt ... danke.
Schöne Grüße
Volker
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Hallo Volker,
hübscher oMR von Fischach. Ach so, die Marke kann sich auch sehen lassen.
Dieter
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Lieber Volker,
sieht nicht nur wie Platte 6 aus - ist auch eine.
Viele Grüße
Wolfgang
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Hallo Freunde,
der folgende Brief - frankiert mit einer Nr. 2 II Pl. 2b - lief am 3.5.1854 von Kempten aus an die bei Bayernsammlern wohlbekannte Adresse des Kaufmanns Max Jos. Streng in Dietmannsried.
Die Entfernung zwischen Kempten und Dietmannsried betrug gerade mal 1,27 Meilen; der Brief war mit 3 Kreuzern also richtig frankiert.
Geschrieben wurde der Brief jedoch am 2.5.1854 in Bamberg - siehe auch den neben der Marke aufgesetzten blauen Absenderstempel. Die Entfernung Bamberg - Dietmannsried betrug 31,9 Meilen. Bei der Aufgabe des Briefes in Bamberg hätte der Brief 6 Kreuzer gekostet.
Viele Grüße
Bayern-Kreuzer
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Lieber Wolfgang,
dieses Rosinchen hatte ich auch gesehen - sonderbarerweise sind die meisten innerbayerischen Portoersparnisbriefe nicht sehr attraktiv - da kann man dir zu dem da wirklich nur gratulieren, zumal der Preis durchaus vertretbar war.
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Aha, da ist er gelandet Ich war nur 2. ....
Glückwunsch!
Grüße
Andreas
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Hallo Andreas,
tut mir leid, aber nur ein bischen.
Demnächst bist du wieder dran.
Viele Grüße
Wolfgang