Lieber Dietmar,
ich kann mich an die ersten von denen erinnern, die damals bei PF angeboten wurden und als absolutes Highlight galten, zumal die meisten von uns dergleichen zuvor niemals gesehen haben. Wenn jetzt ein paar davon auftauchen, darf man getrost zuschlagen - ohne diese Korrespondenz gäbe es wohl gar keine davon ...
Paketkarte der Firma Eberle, aufgegeben in Pfersee, nach St. Gallen.
Mit Zollinhaltserklärung über 1 Paquet Laubsägen
Fankfurt nach Kempten vom 26. Juli 1816.
Rechnung für eine durch Fuhrmann zugestellte Sendung.
Auslagen Augsburg in schwarz - 4 Kreuzer für T&T und 12 Kreuzer für Bayern.
Hallo,
01.07.1930 Augsburg
mal was "sehr Modernes", ein eingeschriebener Ortsbrief.... da hatte wohl jemand die Absicht einen Ersttagsbrief mit der Mi. Nr. 444 (Friedrich Ebert) zu fabrizieren (Handschriftlicher Vermerk: Aufgabe 30.06.30).
Das ist leider schief gegangen, die Marken wurden erst am nächsten Morgen abgestempelt.
Viele Grüße,
Christoph
Ich weiß nicht genau wie dass in Bayern war, aber in Württemberg sind telegraphische Postanweisungen kleine Seltenheiten.
Eingansscheine wie diesen hier zu einer telegraphischen Postanweisung aus Schwarzenberg in Sachsen habe ich noch keinen gesehen, bis jetzt.
Absender würde ich lesen: Richard Stiefler.
Das Formular schaut mir auch eher nach einer Eigengreation des Augsburger Postamtes aus, oder gibt es dieses Formular irgendwo in der ADA 5.2?
Hallo Ulrich,
telegraphische Postanweisungen gab es bei Bayern dann viel mehr - allerdings sind auch einige davon sammlerisch beeinflußt ...
Philatelistisches Fremdgehen sei mir vergeben, aber ich sammle auch Privatpost (nur klassische und nur bayerische Städte). Aber sehen lassen kann sich ein derartiger Beleg schon, oder? Nur dieser Beleg hat einen ganz großen Nachteil: Er fehlt in meiner Raupensammlung!
Eins steht fest: Für die Rundablage ist er einfach zu bombastisch!
Hallo abrixas,
interessante Karte, die anscheinend doch in den staatl. Briefkasten wanderte. 2 Pf Wappenmarke von 1900 und 3 Pf Luitpold vom 10.3.1911 gemischt ist nicht schlecht. Die Luitpold-Marke wurde demnach am Ersttag entwertet. 
beste Grüße
Dieter
PS: Gab es die Stadtpost 1911 überhaupt noch?
Hallo zusammen,
die privaten Posten wurden in Bayern und dem gesamten deutschen Reich zum 01.04.1900 aufgelöst.
Aber ein sehr schöner Beleg. Augsburg ist sowieso seltener als München oder Nürnberg. Und diese Nachverwendungen sind immer schön. Müsste eine aus München haben, aber die ist zeitlich doch deutlich früher verwendet worden.
Viele Grüße
kreuzer
Hallo kreuzer,
vielen Dank für die Information. Vom Deutschen Reich war mir das bekannt, aber daß das trotz der eigenen Posthoheit auch für Bayern galt wußte ich nicht.
beste Grüße
Dieter
Und weil ich das Thena Privatpost Augsburg angeschnitten habe, gleich noch ein Exemplar hinterher.
Und dann zurück zur Staatspost.
Liebe Freunde,
Ortsbriefe von Augsburg sind keine Seltenheiten - und waren es auch ganz sicher damals nicht.
Aber wir wissen ja, dass Augsburg 2 Poststellen hatte, 1. die Stadt von alters her und 2. den Bahnhof, der immer wichtiger wurde, je mehr Geschäfte auf die Bahn verlagert wurden.
Hier ein Ortsbrief mit Aufgabe am Bahnhof vom 24.5.1873, der mit gleichem Stempeldatum einen Abschlag als Entwerter, Aufgabe- und Abgabestempel zeigt.
Man möchte glauben, dass nur bei einer Weiterleitung vom Bahnhof zur Stadt ein dortiger Abgabestempel nötig gewesen wäre, aber hier zeigt sich das Gegenteil.
Interessant wird es aber, wenn wir den Inhalt ansehen - es war nämlich kein eigentlicher Ortsbrief, sondern ein Fernbrief aus Bremen vom 21.5.1873, der damals 1 Silbergroschen (paritätisch 3,5 Kreuzer) gekostet hätte. Ersparnis: 2,5 Kreuzer und wenn es, was wir nicht wissen, nicht der einzige Brief war, den man in Bremen unter der Hand nach Augsburg schickte, dann potenziert sich das u. U. ganz schön.
... ich hatte vom Inhalt keine Ahnung und in dieser Zeit sind Postbetrügereien auch eher selten; mein Kaufgrund waren die 3 identischen Stempelabschläge (oft ist ja der Abgabestempel auf eine späteres Datum eingestellt worden, bis halt der Stadtpostbote die Post mitgenommen hatte). Von daher einmal gratis was Gutes zum Preis eines BP$.
3 Postkarten Augsburg - Buenos Aires Argentinien Poste Restante Coreo central
Wikipedia:
The Buenos Aires Central Post Office (native name: "Palacio de Correos y Telecomunicaciones" or most commonly, "Correo Central") building, now the Néstor Kirchner Cultural Centre, was the seat of the Correo Argentino (Argentine Post Office Department) until 2005. It is located in the San Nicolás, Buenos Aires neighborhood of Buenos Aires, Argentina.
Incoming Mail vom Suez Kanal nach Augsburg.
Geschrieben von einem Fahrgast der "President", leider ist mir eine Zuordnung nicht möglich.
Von Interesse wäre die Route des Schiffes, und der Name und Datum des Absendepostamtes.
Die Neue Augsburger Kattunfabrik (kurz NAK) war eine deutsche Stoffdruckerei mit Sitz in Augsburg.
Das Unternehmen wurde 1885 als Aktiengesellschaft gegründet und entwickelte sich aus der traditionsreichen Kattundruckerei Schöppler & Hartmann. In der Fabrik wurden Gewebe aus Baum- und Zellwolle, Kunstseide und Synthetik für Kleider aller Art bedruckt und in alle Kontinente exportiert. 1938 wurden die Anteile der jüdischen Textilfabrikanten Arnold und Kahn „arisiert“ und deren „Spinnerei und Weberei am Sparrenlech Kahn & Arnold“ mit der NAK vereinigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb in den zerstörten Hallen rasch wieder aufgenommen und 1950 arbeiteten ungefähr 950 Arbeiter und Angestellte im Unternehmen. Bis in die 1970er Jahre hinein konnte die Mitarbeiterzahl noch gesteigert werden (rund 1200), bis schließlich der Niedergang der Textilindustrie in Augsburg begann. Trotz Sanierungsversuch konnten die Verluste nicht ausgeglichen werden, sodass die Fabrik 1996 geschlossen werden musste. Die Produktionshallen auf dem ehemaligen Werksgelände am Vogeltor wurden 1999 abgebrochen. Heute befindet sich an dieser Stelle die City-Galerie (Einkaufszentrum mit Multiplex-Kino).
Bis heute erhalten geblieben sind die Musterbücher und Musterzeichnungen, die über einen langen Zeitraum von dem Unternehmen zusammengetragen wurden. Als nationales Kulturgut ausgezeichnet stellen sie ein wertvolles Zeugnis der Textilherstellung dar und werden im Textilmuseum ausgestellt. -WIKIPEDIA
Brief aus Amsterdam nach Augsburg- vom 16. IV. 26 aus Amsterdam, Bahnstempel AMSTERDAM - BENTHEIM
Hallo Ulrich,
der Beleg gefällt mir. Aber der Bahnpoststempel AMSTERDAM - BENTHEIM erstaunt mich. Normal sollte die Strecke Emmerich - Oberhausen - Frankfurt sein. Aber vielleicht wurde der Brief am Zug eingeworfen und in Amersfoort umgeladen. Gibt es Stempel auf der Rückseite?
beste Grüße
Dieter
