Mecklenburg-Schwerin nach Bayern vor der DÖPV-Zeit

  • Liebe Freunde,

    der folgende Brief gibt mir noch Rätsel auf.

    Geschrieben in Schwerin 1833 lief er als Polizey - Sache nach Nürnberg. Zwar ein Dienstbrief, jedoch ein offenbar portopflichtiger, weil Nürnberg etwas von Schwerin wollte und dafür bezahlen sollte.

    Die erste Taxe sollte von Schwerin stammen und in Schillingen ausgeführt worden sein - ich lese da 2 1/2 und als Ort (?) Luow, was mir nicht bekannt ist. Später hat man mit Rötel diese abgestrichen und durch 2 / 5 3/4 ersetzt (sollten preußische Groschen sein, aber warum in Rötel angesetzt, statt in roter Tinte?).

    Mittig lese ich eine 1 1/2 Rötel, die ich nicht zuordnen kann (Äquivalent von 2 1/2 Schillingen als Auslage von Preußen an Schwerin?). Die schwarze 20 über dem Stempel entzieht sich meiner Interpretationsmöglichkeit gänzlich. Nürnberg notierte 44x Gesamtporto, ohne seinen Auslagestempel bemüht zu haben.

    Addiere ich die 2 mit dem 5 3/4 Sgr. komme ich auf 7 3/4 Sgr., die etwa 28x entsprächen. Addierte man 1 1/2 Sgr. als Auslage käme man auf ein fremdes Porto von 34x, so dass der bayer. Portoanteil 10x betragen hätte. Hof - Nürnberg lag in der Distanzzone 12 - 18 Meilen, also 6x für den einfachen Brief mit Steigerungen auf 9x, 12x usw.. Auf 10x komme ich dabei nicht ...