Notstempel Ostsachsens zur OPD-Zeit

  • In diesem Thema möchte ich versuchen, ein paar Beispiele für die seltenen Notstempel - Verwendungen der OPD Dresden vorzustellen.
    Diese Notmaßnahmen sind relativ selten zu finden und man muss die Stücke nach und nach zusammen tragen.


    Zum Start in dieses Thema zeige ich ein Briefstück aus Neusalza - Spremberg mit Notstempel - Entwertung vom 08.07.1945. Es handelt sich um den Notstempel Neusalza-Spremberg Typ a.


    Nach dem Katalog der "Ortsnotstempel Deutscher Postanstalten 1945-1953" von Arenz/Kahl/Richter wird dieser Stempel in der Gruppe 2 geführt.


    geprüft Ströh BPP


    Gruß
    KJ


  • Und noch einmal Neusalza - Spremberg, dieses Mal vom 03.10.1945 mit beigesetztem Tagesstempel und in anderem Schriftbild.
    Es handelt sich um den Notstempel Neusalza-Spremberg Typ e.


    Nach dem Katalog der "Ortsnotstempel Deutscher Postanstalten 1945-1953" von Arenz/Kahl/Richter wird dieser Stempel in der Gruppe 2 geführt.


    geprüft Ströh BPP


  • Portorichtiger Fernbrief vom 01.03.1946 ab Postamt Niedercunnersdorf nach Leipzig. Die Entwertung der Frankatur erfolgte am 01.03.1946 mit dem Notstempel Niedercunnersdorf.


    Nach dem Katalog der "Ortsnotstempel Deutscher Postanstalten 1945-1953" von Arenz/Kahl/Richter wird dieser Stempel in der Gruppe 3 geführt.


    Allerdings handelt sich um einen Gefälligkeitsbeleg an den bekannten Adressaten Lange / Leipzig. Dieser Notstempel ist in private Hände geraten, mit dem dann nachträglich Belege produziert wurden. Diese Belege sind aus der Zeit 01.03.1946 - 21.10.1946 bekannt.


    Der Brief wurde freigemacht mit einer Mischfrankatur der Ostsachsen 54 a und einer Kontrollrat 914 a.


  • Heute ein Briefstück aus Ebersbach (Sachs) mit Nr. 46 a und Notstempel - Entwertung vom 18.09.1945.
    Es handelt sich um den Notstempel Ebersbach Typ b.


    Nach dem Katalog der "Ortsnotstempel Deutscher Postanstalten 1945-1953" von Arenz/Kahl/Richter wird dieser Stempel in der Gruppe 1 geführt.


    geprüft Ströh BPP


  • Und noch ein Briefstück aus Neusalza - Spremberg mit Nr. 46 a und Notstempel - Entwertung vom 18.09.1945 in neuem Schriftbild.


    Es handelt sich um den Notstempel Neusalza-Spremberg Typ e.


    Nach dem Katalog der "Ortsnotstempel Deutscher Postanstalten 1945-1953" von Arenz/Kahl/Richter wird dieser Stempel in der Gruppe 2 geführt.


    geprüft Ströh BPP


  • Heute noch ein Briefstück aus Ebersbach (Sachs) mit Nr. 46 a und Notstempel - Entwertung vom 11.09.1945.


    Die Marke hat einen Eckfehler.


    Es handelt sich um den Notstempel Ebersbach Typ b.


    Nach dem Katalog der "Ortsnotstempel Deutscher Postanstalten 1945-1953" von Arenz/Kahl/Richter wird dieser Stempel in der Gruppe 1 geführt.


    geprüft Ströh BPP


  • Und noch ein Briefstück aus Neusalza - Spremberg mit Nr. 46 a und Notstempel - Entwertung vom 14.09.1945 in neuem Schriftbild.


    Es handelt sich um den Notstempel Neusalza-Spremberg Typ e.


    Nach dem Katalog der "Ortsnotstempel Deutscher Postanstalten 1945-1953" von Arenz/Kahl/Richter wird dieser Stempel in der Gruppe 2 geführt.


    geprüft Ströh BPP


  • Briefstück aus Weißenberg über Löbau / Sachsen mit Nr. 46 a und Notstempel - Entwertung aus 1945


    Es handelt sich um den Notstempel Weißenberg Typ c.


    Nach dem Katalog der "Ortsnotstempel Deutscher Postanstalten 1945-1953" von Arenz/Kahl/Richter wird dieser Stempel in der Gruppe 1 geführt.


    geprüft Ströh BPP


  • Fernbrief erster Gewichtsstufe vom Postamt Ebersbach (Sachsen) nach Dresden Altstadt. Die Entwertung der Frankatur erfolgte am 14.07.1945 mit dem Notstempel Ebersbach Typ b.


    Nach dem Katalog der "Ortsnotstempel Deutscher Postanstalten 1945-1953" von Arenz/Kahl/Richter wird dieser Stempel in der Gruppe 1 geführt.


    Der Brief wurde portorichtig mit einer Einzelfrankatur der Nr. 46 a freigemacht.


  • Fernbrief erster Gewichtsstufe vom Postamt Arnsdorf (Sachsen) nach Pirna. Die Entwertung der Frankatur erfolgte am 07.09.1945 mit dem Notstempel Arnsdorf Typ c.


    Nach dem Katalog der "Ortsnotstempel Deutscher Postanstalten 1945-1953" von Arenz/Kahl/Richter wird dieser Stempel in der Gruppe 2 geführt.


    Der Brief wurde portorichtig mit einer Einzelfrankatur der Nr. 46 a freigemacht.


  • Hallo KJ,
    es sind schon einige Beispiele welche du uns hier präsentiert hast..danke :)
    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Hallo KJ,
    es sind schon einige Beispiele welche du uns hier präsentiert hast..danke :)
    LG A

    Hallo Adriana,


    danke für Deinen Hinweis. Meinst Du, das soll genügen und es sollten keine weiteren Belege gezeigt werden ?


    Beste Grüße
    Rüdiger

    Beste Grüße

  • Nein in Gegenteil, danke - fürs zeigen. :)
    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Ortsbrief erster Gewichtsstufe vom Postamt Demitz-Thumitz, gelaufen in Demitz-Thumitz. Die Entwertung der Frankatur erfolgte am 20.07.1945 mit dem Notstempel Demitz-Thumitz Typ a.


    Nach dem Katalog der "Ortsnotstempel Deutscher Postanstalten 1945-1953" von Arenz/Kahl/Richter wird dieser Stempel in der Gruppe 2 geführt.


    Der Brief wurde nicht portorichtig mit einer Mischfrankatur der Nr. 43 B II a, 44 a und 45 freigemacht. Ich gehe hier von einem Beleg mit dokumentarischem Charakter aus.


  • Fernpostkarte vom Postamt Taubenheim (Oberlausitz) nach Bad Schandau. Die Entwertung der Frankatur erfolgte am 26.08.1945 mit dem Notstempel Taubenheim Typ c.


    Nach dem Katalog der "Ortsnotstempel Deutscher Postanstalten 1945-1953" von Arenz/Kahl/Richter wird dieser Stempel in der Gruppe 1 geführt.


    Die Karte wurde portorichtig mit einer Einzelfrankatur der Nr. 43 B II a freigemacht.


  • Fernbrief zweiter Gewichtsstufe vom Postamt Ebersbach (Sachsen) nach Löbau in Sachsen. Die Entwertung der Frankatur erfolgte am 09.07.1945 mit dem Notstempel Ebersbach Typ b.


    Nach dem Katalog der "Ortsnotstempel Deutscher Postanstalten 1945-1953" von Arenz/Kahl/Richter wird dieser Stempel in der Gruppe 1 geführt.


    Der Brief wurde portorichtig mit einer Mehrfachfrankatur der Nr. 46 in der besseren b - Farbe freigemacht.


    Der Beleg ist geprüft Ströh BPP.


  • Lieber Rüdiger,


    ganz ehrlich - würdest du ihn als Experte nicht hier im Forum vorstellen, hätte ich als Laie den für eine simple Fälschung gehalten, so schlicht sieht seine Entwertung aus. Da sieht man mal wieder, dass nicht von A auf B geschlossen werden sollte in der Phialtelie ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Ralph,


    der Beleg ist nicht nur ein Original, sondern durch die zweite Gewichtsstufe und die bessere Frankatur ein kleines Schmankerl.....


    Liebe Grüße
    Rüdiger

    Beste Grüße

  • Lieber Rüdiger,


    so lernt auch ein gelernter Altdeutscher noch von einem gerne dazu. Danke fürs Zeigen und Erklären dieser makellosen Seltenheit. :P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Fernbrief erster Gewichtsstufe vom Postamt Kirschau nach Dresden A 19 (Altstadt). Die Entwertung der Frankatur erfolgte am 29.11.1945 mit dem Notstempel Kirschau (Sachsen) Typ a.


    Nach dem Katalog der "Ortsnotstempel Deutscher Postanstalten 1945-1953" von Arenz/Kahl/Richter wird dieser Stempel in der Gruppe 1 geführt.


    Der Brief wurde portorichtig mit einer Einzelfrankatur der Nr. 60 a freigemacht.