• Liebe Sammlerfreunde,

    ähnlich wie im Kleinwalsertal, nur umgekehrt, war es in Balderschwang (Allgäu - Bayern). Dieser Ort war bis 1961 nur über Österreich (Hittisau in Vorarlberg) erreichbar. Hierzu eine Briefhülle vom BAYER. GRENZ ZOLLAMT Balderschwang, frankiert mit Dienstmarke Deutsches Reich 100 Mark (Brief bis 20 Gramm im Fernverkehr). Entwertet in der österr. Poststelle HITTISAU am 9. Juni 1923. Der Brief ging an das Deutsche Hauptzollamt nach Lindau im Bodensee.

    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber Hermann,

    ein Superbrief. Muss mal darauf achten, ob ich einen aus bayerischer Zeit erwische ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Sammlerfreunde,

    in Ergänzung des Briefes in Abschnitt 21, folgender Brief aus der bayerischen Zeit, hier Kreuzerzeit: Erst dazu folgendes aus der "Post- und Telekommunikationsgeschichte Regionalbereich Süd - Bayern Hft 2001 - Artikel: Werner Baumbach - Aus der Postgeschichte des bayerischen Westallgäus, 2. Teil": hier Balderschwang: Der Ort war bis 1961 nur über den österreichischen Ort Hittisau im Bregenzer Wald erreichbar. .... Im Jahre 1864 kam Balderschwang zum österreichischen Zustellbezirk Hittisau. Gleichzeitig wurde eine tägliche Postfahrt von Oberstaufen über Krummbach nach Hittisau eingerichtet. Diese über die Landesgrenze gehende Postfahrt wurde offiziell als "Vereinsverbindung" bezeichnet. Die Kosten trugen die bayerische - und die österreichische Post gemeinsam. Jetzt der Brief: Brief, frankiert mit 3 Kreuzer, innen bestätigte das Landgericht Immenstadt in einer Abschrift eines Auszug zu Balderschwang am 23. Oktober 1875. Der Brief aus Balderschwang wurde in Hittisau (die Post befand sich im Gasthaus Kreuz in Hittisau) dem bayerischen Postillion Josef Mennel aus Oberstaufen übergeben, der ihn auf seiner Postfahrt bis Oberstaufen über Krummbach beförderte. Aufgabestempel OBERSTAUFEN vom 28. Oktober 1875. In Oberstaufen wurde am 1. Mai 1852 eine kgl. bayer. Postexpedition mit Poststall eröffnet. Der Brief ging nach Weiler (Bayern). Ankunftsstempel vom 29. Oktober 1875.

    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber Hermann,

    so harmlos die Optik des Briefes von außen ist - aber der Inhalt und die dazu gehörige Postgeschichte machen ihn zu einem sehr begehrenswerten Stück für jeden Bayern- und Österreichsammler (wie mich). :thumbup::thumbup::thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    vielen Dank. Habe soeben im Internet ein Zeitungsinserat von 1871 gefunden. Möchte meinen Fehler korrigieren: Josef Mennel war kein bayerischen Postillion, sondern der österreichische Postmeister von Hittisau.

    Liebe Grüße,

    Hermann

  • Lieber Hermann,

    macht doch nichts - klasse Bild aus der Zeit in schwierigen Postverhältnissen. :):)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hej Super-Hermann, olé, olé, Super-Hermann!:D

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Hallo Sammlerfreunde,

    hin und wieder findet man einen Brief ins Kleinwalsertal.

    Diese Adresse zeigt als Empfangsort

    Riezlern

    im Walserthal

    Post Sonthofen

    Der Brief wurde am 22.5.1855 von Augsburg abgesandt und traf am 23.5. in Obersdorf ein. Von dort ging es mit einem Boten nach Riezlern.

    Gruß

    bayernjäger

  • ... und dieser Bote verlangte normalerweise 1x Bothenlohn, der i. d. R. mit Bleistift frontseitig notiert wurde. Ich hoffe, den hat früher keiner ausradiert ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... bei der Korrespondenz ist praktisch immer "1x" irgendwo oben notiert worden, oft auch nur schwach. Aber egal, Briefe ins Kleinwalsertal sind immer gut.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    da ist mir wieder mal ein Briefchen ins Kleinwalsertal zugeflogen.

    Regensburg - Walserthal vom 21.FEB.1854

    Bleistiftvermerk "1 xr" für Botengebühr.

    Der Name Carl Berchtold aus Riezlern war dort so bekannt, dass sogar ein Brief mit der Adresse Walserthal problemlos zugestellt werden konnte.

    Gruß

    bayernjäger

  • Liebe Sammlerfreunde,

    hierzu folgende österr. 2 Kreuzer Ganzsache aus Riezlern, Post Walserschanz in Vorarlberg (Österreich) vom 11. Februar 1873, mit Aufgabestempel "WALSERSCHANZ" vom 12. Februar 1873, mit Durchgangsstempel Oberstdorf (Bayern), nach Wien (Österreich). Das Kleinwalsertal war bekannntlich nur über Bayern (Oberstdorf) erreichbar.

    Liebe Grüße,

    Hermann

  • Liebe Freunde,

    eine Schönheit ist es nicht gerade, aber genommen habe ich ihn trotzdem, weil die Mehrzahl der Kreuzerzeitbriefe Bayerns ins Kleinwalsertal als letzten Stempel der letzten Post "Oberstorf" aufweist und eben keinen Stempel eines Ortes im Kleinwalsertal.

    Hier ein 3 Kr. Brief aus Lindau im Bodensee vom 17.03.1863 nach Riezlern. Am Forlgetag war er in Oberstorf und einen Tag später stempelte man in Kleinwalsertal Transit.

    museum : guckloch
    museumguckloch.wordpress.com

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Hermann,

    vielen Dank - jetzt, wo du es schreibst, lese ich das auch so. Offenbar hat man dort den Stempel nur einmal im Jahr gereinigt.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.