• Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu folgender Brief:
    Brief, frankiert mit 15 Heller und Aufgabestempel Mittelberg (Kleinwalsertal).
    Der Brief ging nach Ober Waltersdorf in Niederösterreich. In der K. u. K. Zensur-
    stelle Bregenz wurde der Brief geöffnet und siegelseitig der Absender vermerkt.
    Außerdem wurde dort der Stempel "Unzulässig Zurück" abgeschlagen und wieder
    gestrichen.


    Zum Kleinwalsertal folgender Link:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinwalsertal#Nach_1800




    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu folgender Brief, frankiert mit 10 Kreuzer, Aufgabestempel INNSBRUCK an die Kupfergewerkschaft Mitterberg bei Bischofshofen (Österreich), gelesen wurde aber Mittelberg (Kleinwalsertal - Österreich), das aber nur aus Bayern über Oberstdorf erreichbar ist. Stempel siegelseitig Bregenz (Österreich) und IMMENSTADT und OBERSTDORF (Bayern). In Mittelberg vermerkt "Unbekannt in Mittelberg" und dann über Salzburg nach Mitterberg gesandt.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber Hermann,


    ein Brief für den Kenner! :thumbup::thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Ralph,

    Lieber Dieter,


    vielen Dank.



    Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu folgender Brief: Eingeschriebener Brief, frankiert mit 9 Kreuzer aus Pfaffenhofen an der Ilm nach Riezlern im Kleinwalsertal (Österreich) vom 20. Januar 1859. Frankiert mit 9 Kreuzer (DÖPV über 20 Meilen) lief der Brief über Immenstadt und Oberstdorf und von dort in das Kleinwalsertal nach Riezlern.

    Das österreichische Kleinwalsertal wurde postalisch über Bayern (Oberstdorf) versorgt (es war nur über Bayern erreichbar und zwar über Oberstdorf) . Eigentlich wurden Briefe aus Bayern in das österreichische Kleinwalsertal durch die Beförderung über Oberstdorf nach dem bayerischen Inlandstarif frankiert (über 12 Meilen = 6 Kreuzer). Der Absender bezahlte bei der Briefaufgabe also 3 Kreuzer zuviel. Anscheinend war der Postexpeditor von Pfaffenhofen an der Ilm überfordert und hatte davon keine Ahnung. Durchgangsstempel von Immenstadt vom 21. Januar. Der Ankunftsstempel von Oberstdorf fehlt.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber Hermann,


    Dieses Thema hat es mir auch seit langem angetan und ich bin sehr glücklich, dass ich vor einigen

    Jahren die Briefe eines Forummitglieds zu diesem Thema ersteigern konnte. Da geht sowohl den Österreichern wie den Bayern das Herz auf.

    Ich freue mich sehr deine Briefe anschauen zu dürfen.

    Liebe Große achim

  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu folgender Briefumschlag aus Riezlern (Kleinwalsertal - Österreich) als eingeschriebene Nachnahme (20 Pfg. Einschreiben / 10 Pfg. Nachnahme / 15 Pfg. Fernverkehr bis 15 Gramm) von Oberstdorf nach Oldenburg vom 2. August 1919. Seit den 1890er Jahren (genaues Datum kenne ich nicht) war in Riezlern eine österreichische Poststelle. Ich denke aber, daß dort Aufgaben per Einschreiben nicht möglich war ?. Habe bisher noch keinen Einschreibebrief aus Riezlern gesehen.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Hallo Sammlerfreunde,

    von mir auch zwei Belege zu diesem Thema.

    Zunächst ein ähnlicher Brief wie oben von Hermann gezeigt,

    Rosenheim - Riezlern vom 18.01.1860, frankiert mit 9 xr nach dem DÖPV-Tarif für einen Brief über 20 Meilen

    und dann einer mit anderem Franko,

    Regensburg - Riezlern vom 11.02.1854, frankiert mit 6 xr nach dem innerbayerischen Tarif für einen Brief über 12 Meilen.

    Beide Briefe wurden über Obersdorf befördert.

    Der Brief aus Regensburg trägt vorne einen leider etwas radierten Bleistiftvermerk 1 xr, evtl. eine Zustellgebühr.

    Gruß

    bayernjäger

  • Hallo Udo,


    ein schönes Briefepaar - ja, in den 1850er Jahren gab es für 1x rheinisch einen Zustelldienst von der letzten Post (Oberstdorf) ins Kleinwalsertal. Der Absender wusste offenbar nicht, dass sich viele im Kleinwalsertal dieses Boten bedienten und frankierte 3x zuviel.


    Der 2. Brief zeigt, wie man es richtig machte, indem man "Post Oberstdorf", oder besser "letzte Post Oberstdorf" schrieb und dann verblieben diese Briefe postalisch innerbayerisch, auch wenn sie dann über die nahe Grenze nach Österreich getragen wurden (war ja mit den böhmischen Hütten auch so).


    Ich habe auch einige Briefe ins Kleinwalsertal, aber es gibt m. M. n. kaum Briefe von dort nach Bayern, selbst mit Postaufgabe Oberstdorf findet man praktisch nichts. Wie gerne hätte ich mal einen geschnappt ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




    Einmal editiert, zuletzt von bayern klassisch ()

  • Hallo Sammlerfreunde, hallo Ralph,

    damit auch das hier gezeigt wird.

    Obersdorf - Klagenfurt vom 18.2.1860, befördert über Salzburg 19.2. mit Ankunft in Klagenfurt am 22.2.

    Der Brief wurde am 16.2. in Riezlern geschrieben und am 18.2. in Oberstorf zur Post gegeben.

    Mangels einer Poststelle im österreichischen Kleinwalsertal wurde der Brief nach Oberstorf in Bayern verbracht und bei der bayerischen Post aufgegeben.

    Gruß

    bayernjäger

  • Hallo Udo,


    ja, so einen suche ich noch. Muss mal mehr auf Oberstdorf achten, aber sooo viele Briefe von dort gibt es m. E. nicht. Glückwunsch zu dieser Granate. :P:P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Dieter,


    dann lief einer von Oberstdorf aus dahin für 1 oder 2 Kreuzer.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo,


    einen Brief auf Jungholz habe ich noch nie gesehen. Wenn es einen geben sollte, ist dieser nicht über Oberstdorf gelaufen. Dies wären ca. 22 km gewesen. Er wäre über Wertach gelaufen (ca. 4 km). Dort wurde jedoch erst 1861 eine Expedition eröffnet.

    Wie ich gerade sehe, sind meine Kleinwalserbelege alle bei Achim gelandet.


    Grüße von liball

  • Hallo Freunde,


    ich habe mal Google Maps und den Hass befragt. Es käme Nesselwang in Frage, PE seit 1809. Sonthofen bekam erst 1845 eine PE. Ich vermute mal, daß damals wie heute der Zugang von der Straße Wertach - Oberjoch aus erfolgte.

    Übrigens eine Gegend, die mir gefällt. Vor vielen Jahren habe ich mal ein verlängertes Wochenende in Langenschwand verbracht und mir gründlich die Beine vertreten. :)


    beste Grüße


    Dieter