Hallo Freunde
Ein von den wichtigsten bilateralen Postverträge in 19-Jahrhundert war sicher den zwischen Grossbritannien und Frankreich in 1836.
Mehr dazu muss ich mal später erzählen.
Lesetipp für denjenigen der sofort etwas mehr erfahren will ist das Buch von Geoffrey Lewis: The 1836 Anglo-French Postal Convention. Ist wert zu lesen ob man diese Epoche oder Sammelgebiet sammelt oder nicht.
Der hier gezeigte Brief hat aber auch andere interessante Elemente als Postgeschichte, hier ist auch Kriminalgeschichte oder Bankgeschichte. Also den Inhalt.
Der Brief ist von London 19. Mai 1838 nach La Rochelle in Frankreich geschickt. Der Brief lief dann natürlich über Calais.
Nach den Vertrag von 1836 war es möglich Briefe von Grossbritannien nach Frankreich zu Vollfrankieren, was auch hier gemacht ist. Nach den Vertrag sollte aber die zwei Länder die Gebühre teilen, und man hatte in jedes Postamt Tabellen die die fällige Gebühre zeigten. Nicht nur die eigenen aber auch die die anderen.
Hier sieht man deswegen die Gebühre so geteilt und in London vermerkt: 10 Pence für Grossbritannien und 13 Pence für Frankreich, zusammen 1 Shilling 11 Pence. Das alle wie normal auf dei linke Seite vermerkt. Auf die rechte Seite schreib man dann die Gebühre die Fällig waren, hier dann 13 Decimes. Den Pence war hier gleich den Decime. Der rote PD Stempel hat die Vollfrankierung bestätigt.
Den Innhalt ist auch interessant. Es geht um ein Bankräuberei in Aberdeen im Anfang von Mai. Ich soll die Geschichte hierzu selbst erzählen, nur erwähnen dass auch den Wochenblatt für Zweibrücken, Homburg und Cusel ein Bericht darüber hatte.
https://books.google.de/books?…%20robbery%201838&f=false
Etwas mehr kann man hier lesen:
https://books.google.de/books?…%20robbery%201838&f=false
Oder man kann die Scanns auch lesen und sehen was man alles vermisst, gesucht und gewarnt hat.
Viele Grüsse
Nils