Württembergische Fahrpost aus der Postablage

  • WInzingen Posstablage GMÜND nach Göggingen Postablage GMÜND


    Nachnahme 15 Kreuzer - Portofrei



    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

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  • 29 Oktober 1870 - Göggingen Postablage GMÜND,OA GMÜND nach Schechingen über Hohenstadt OA AALEN.

    Nachnahme 12 Kreuzer - Portofrei

    Ohne den Stempel des vorgesetzten Postamts

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  • Portopflichtige Dienstsache vom 8. Feb. 1873, über 10 Gramm, aus Schnaith - über das vorgesetzte Postamt Endersbach, nach Plochingen.

    Empfänger bazahlte 50 Kreuzer Nachnahme plus 8 Kreuzer (5 Kreuzer Brief, 3 Kreuzer Nachnahmegebühr), um den Brief zu erhalten.



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  • #28 wurde aktualisiert

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  • Postscheine aus Gmünd für Geldsendungen an die Oberamtspflege in Gaildorf, benutzt bei der Postablage Eschach, da GMÜND das vorgesetze Postamt war soweit ok.

    Trotzdem bisher so noch nicht gesehen, warum der Postablage Stempel nicht gesetz wurde kann ich nur so rklären, dass der Schein beim vorgesetzen Postamt ausgestellt wurde, und der sehr korrekte Herr Schwarz als Aufgabeort die Postablage gesetzt hat.


    Weitere Erklärungsversuche herzlichst willkommen.


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    Ulrich


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  • Hallo Ulrich,


    da hast du mal wieder 2 interessante Scheine aufgetrieben. :)

    Eine andere Erklärung als deine wüßte ich nicht. Vielleicht jemand anderes im Forum?


    beste Grüße

    Dieter

  • #6 wurde aktualisert

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    Ulrich


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  • Ein Brief ging am 08. Februar 1876 per Bote von Göggingen OA GMÜND nach Schechingen OA AALEN.

    Göggingen bat um Bekanntmachung einer Versteigerung, soweit ich das lesen kann.

    Am 12. Februar meldete Schechingen Vollzug, und forderte 1 Mark 50 Pfennig Gebühr für die Bekanntmachung.


    "Den Empfang der Bekanntmachungsgebühr mit 1 Mk 50 Pf. Amtsdiener Groß"


    Der Brief wurde in die Postablage Schechingen gelegt, Postablage von Hohenstadt.

    Der Brief wurde entnommen, und dann in Möglingen, nicht wie zu erwarten in Hohenstadt, gestempelt.

    In Möglingen hat man dann wohl den entscheidenden Fehler gemacht und GÖPPINGEN gelesen.

    Am 13. Februar war der Brief dann in Göppingen, dort wurde er dann nach GÖGGINGEN über GMÜND Bahnhof speditiert.

    Damit hat der Nachnahmebrief über 70 km mehr zurückgelegt als die direkte Entfernung der beiden Orte.

    Bezahlen muste der Empfänger aber nur die Gebühr bis 2 Meilen:

    - 10 Pfennig bis 2 Meilen

    - 10 Pfennig Postvorschussgebühr

    - 10 Pfennig Zuschlag für unfrankiert


    Fahrpostbelege aus der Postablage, die Pfennigzeit betreffend, sind schon relativ rar.

    Geschuldet der Tatsache dass die Postablagen zum 01. JUNI 1876 aufgelöst wurden.


    Einen Zweiten Beleg der derart fehlgeleitet wurde kenne ich bis jetzt auch nicht aus der Kreuzerzeit.


    Sollte jemand die Texte transkripieren wollen - herzlichst willkommen! :)






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    Ulrich


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  • Hallo Ulrich,


    wie muß ich mir die Postablage vorstellen? Wie einen Briefkasten, in dem der Postablage-Stempel deponiert war?


    viele Grüße

    Dieter

  • Hallo Dieter,

    so würde ich mir das vorstellen wollen, Bilder habe ich keine.

    In der Dienstanweisung für Landpostboten aus 1862 steht folgendes: Bei der Begehung der Orte hat der Bote die Brieflade zu leeren und auf den darin befindlichen Briefen den Ort der Aufgabe und zwar auf der Siegelseite mit Bleistift zu vermerken. Am 16.05.1867 wurden per Verfügung die Stempel in ovaler Form eingeführt.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Hallo Ulrich,


    hier noch der Text:


    Verehrlichem Schultheißenamt

    Schechingen


    wird hiermit ersucht, Nachstehendes

    dort öffentlich bekannt machen zu

    lassen:


    Am Donnerstag dem 10. d. M.

    wird in der Verlassenschaftssache

    der Georg Morgenblo... Wittwe in

    Göggingen von Vormittags 10 Uhr

    an zum Verkauf gebracht:


    1. Paar zweijährige Stiere,

    1. Paar ditto geringere,

    2. Kühe, 2. Kälbchen,

    1. Hammel u. 1. Kalb,

    1. Pferd trächtige Stute,

    ca. 100. Se. (=Säcke?) Dinkel

    6. Se. Roggen, 50. Se. Haber,

    6. Se. Gerste, und 10. Se. Weitzen

    ca. 50. Zentner Heu u. behend

    60. Centner Stroh.


    Hirzu werden Liebhaber in die

    Wohnung der Erblasserin eingeladen.


    Die Bekanntmachung wolle beurkundet,

    und die Gebühr hirfür auf der Post

    nachgenommen werden.


    Hochachtungsvoll

    Göggingen den 8. Febr. 1876.

    Schultheißenamt

    Bühl....


    [links]


    Die vollzogene Bekantmachung

    des nebigen Vieh u Fahrnißver=

    kaufs, sowohl hier im Hauptorte

    als in den sämtl. Parzellen

    beurkundet

    mit dem Anfügen daß die

    Bekantmachungsgebühr 1 Mk 50 Pfg

    beträgt, welche durch Postnachnahme

    erhoben würde.

    Schechingen d. 12 Febr 1876.

    Schultheißenamt

    Seiboldt

    Den Empfang der Bekant=

    machungsgebühr mit 1 Mk. 50 Pfg

    F. Amtsdiener

    Groß.


    Viele Grüße nach Bempflingen

    Gerd

    Einmal editiert, zuletzt von Mittelfranke ()

  • .... vlt. Hammel statt "Hummel" ....

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Gerd,

    vielen herzlichen Dank! :)

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Postanweisung vom 19. Dezember 1870 aus der Postablage AUENSTEIN / BEILSTEIN über 16 Gulden 58 Kreuzer an Kaufmann Fischer in Weinsberg.



    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


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  • Liebe Sammlerfreunde,


    lt. Württemberg Handbuch der Kreuzerzeit aus dem Jahr Jahr 1975 wurden innerhalb von Württemberg der Postanweisungsdienst am 1.2.1867 eingeführt. Ab 1.1.1868 für Postanweisungen in Mitgliedsstaaten des DÖPV. Der Vorläufer, die baaren Einzahlungen waren innerhalb von Württemberg daher bis 31.1.1867 möglich. In Mitgliedsstaaten des DÖPV bis 31.12.1867. Mitte des Jahres 1867 wurden in Württemberg die ovalen Postablagestempel eingeführt. Hierzu folgender Beleg: Altes Formular "Einzahlungsschein für die Bareinzahlung" verwendet in der Postablage Unterlenningen am 24. Juni 1867 für eine Postanweisung nach Reutlingen. Eingezahlt wurden 12 Gulden. Der Absender bezahlte dafür 6 Kreuzer. Es wurden 3 Kreuzer zuviel kassiert. Bis 25 Gulden kosteten 3 Kreuzer und bis 100 Gulden 6 Kreuzer.


    Liebe Grüße,

    Hermann

  • Hallo Hermann,

    sehr schöne Belege, Postanweisungen aus der Postablage kann man immer wieder einmal finden, Einzahlungsschein dagegen aus der Postablage sind deutlich seltener.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

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  • Hallo Ulrich,


    vielen Dank.

    Liebe Sammlerfreunde, hierzu ein Begleitbrief für ein Nachnahmepaket 4 Pfund schwer gegen 11 Gulden 22 Kreuzer Nachnahme mit Stempel "HERRENALB POSTABLAGE LOFFENAU" Aufgabestempel HERRENALB 29.7.1872 und Klebezettel von Herrenalb. Die Sendung ging nach Bermersbach bei Gernsbach in Baden (von Württemberg in den DÖPV). Siegelseitig Stempel von Forbach in Baden vom 30. Juli 1872. In Forbach wurde erst am 1. August 1871 eine Postexpedition eröffnet.


    Liebe Grüße,

    Hermann

  • Liebe Sammlerfreunde,


    noch einen Beleg hätte ich von Württemberg in den DÖPV: Nachnahmebrief als "Portopflichtige Dienstsache" von Denkingen (Aufgabestempel: SPAICHINGEN POSTABLAGE DENKINGEN), sowie Zweizeiler SPAICHINGEN 9. JUNI 1874. Der Nachnahmebetrag war 21 Kreuzer. Dazu kam das Porto von 14 Kreuzer. Der Empfänger, das großherzogl. badische Notariat in Meersburg bezahlte 37 Kreuzer, somit kam in Meersburg noch ein Ortsbestellgeld von 2 Kreuzer hinzu. Siegelseitig Datumbrückenstempel von Spaichingen und badische Stempel von Emmendingen und Meersburg.


    Liebe Grüße,

    Hermann