Lieber Ralph, da gibt es nicht viel zu beschreiben. Ich dachte es mir so:
Der Absender schreibt an
Herrn Hermann Erdt
in
Augsburg
wegen Briefen v(on)Herrn G. Stempfle Litograph
Das ist vielleicht auch eine ungewöhnliche Adressierung, aber doch durchaus möglich. D.h., er schreibt einen Betreff dazu
Lieber Erwin,
so ganz erschließt sich mir das alles nicht, aber ich habe auch keine Ahnung, warum man das so schrieb. Ich hoffe, es kommt noch ein Oberschlauer dahinter, oder findet etwas in der Literatur (was ich eher nicht glaube).
Hallo Ralph
Eine Überlegung von mir. Du hast mal gennant dass du es merkwürdig finde dass diese Briefe sehr oft einfache Briefe sind. Dass die Gewicht somit sehr niedrig sein muss falls es 2 Briefe in einem gab.
Kann es sein dass es eigentlich einen Art c/o Adresse ist wenn man schreibt "mit Brief(en) an XXX"? Ich kenne die Briefinhalte nicht, aber wo es auch Inhalte dabei wäre, könnte man es entweder offen halten oder gar ausschliessen.
Viele Grüsse, Nils
Hallo Nils,
auf einer meiner Seiten habe ich einen BmB und eine "per Adresse des ..." gezeigt.
Das kann natürlich fast dasselbe bedeuten, oder halt auch nicht. Die Frage stellt sich, warum es mal so, mal so geschrieben wurde. Die "per Adresse ..." sind aber 1.000 Mal häufiger zu finden, als die Adresse BmB. Aber auch das lässt noch alles offen, aber ein guter Gedanke. 
Liebe Sammlerfreunde,
hier zeige ich einen "Brief mit Briefen" aus Innsbruck nach Augsburg.
21. Februar 1851 an Fräulein Emma Erzberger mit Briefen der Herren Erzberger & Söhne.
Erzberger & Söhne war ein Bankhaus in Augsburg. Der Inhaber Dietrich Erzberger verstarb am 14. Februar 1850 (lt. Wikipedia). Ob sich das schwarze Lacksiegel noch auf seinen Tod bezieht, nach über einem Jahr!, kann ich nicht festmachen.
Beste Grüße
Andreas
Lieber Andreas,
wundervolles Stück - BmB, Trauerkuvert, 6x CM Franko ist nicht so häufig von Österreich nach Bayern, da passt alles. Ich meine, ich hätte aus dieser Korrespondenz auch einen in meiner Sammlung ... ja, vom 15.11.1854.
Hallo in die Runde,
hier einmal ein Brief aus der bekannten Bauer-Korrespondenz, die häufig mit eingelegten Rechnungen arbeitete....
30.8.ab1856, Fürth nach Ausgsburg
Herrn Moritz Bauer mit Briefen des Herrn Heinrich Bauer.
.... und schon wieder nach Augsburg!
Rückseitig nur mäßiger Halbkreiser BAHNH. AUGSBURG
Grüße
Andreas
und hier nun mein letzter Brief dieser Reihe....
22.Mai 1852 von Kaiserslautern nach Augsburg
Herrn Carl Tröltsch (Pröltsch?) mit Briefen Herren H.G. Hillenbrand's Erben
Augsburg, das Mekka der Briefe mit Briefen anscheinend...
Grüße
Andreas
Lieber Andreas,
alle BmB sind gut - das mit Augsburg ist nur ein Zufall und du weißt ja, dass man als Qualitätsaussteller nicht zu viele Briefe in einen Ort haben soll ... also Abhilfe naht!
Aus diesen Korrespondenzen habe ich auch Briefe, wenn ich mich nicht irre (mit 8 kg Kater auf der Wampe). Aber sooo viele Korrespondenzen damit gibt es halt auch wieder nicht und die "Normalbriefe" überwiegen bei weitem.
Hallo in die Runde
einen etwas ramponierten Brief vom 21.09.1857 aus Leipzig adressiert an "Herrn Friedrich Gutfreund Mit Briefen des Herrn A. Hagelberg (in) Dessau" konnte ich vor kurzer Zeit bekommen.
Der Inhalt ist soweit auch vorhanden, den ich mal mit anhänge.
Mit freundlichem Gruß
Ulf
Lieber Magdeburger,
"sei herzlich gegrüßet und zwar in Allen Briefen" lese ich unten auf der 2. Seite.
Außerdem waren hier wohl 2 Schreiber am Werk, was ja passen würde.
Tolles Stück und von Sachsen gibt es das sicher nicht häufig. Danke fürs Zeigen dieser Rosine. 
