• Lieber Ralph


    Wenn ich nicht irre ist der rote Rec. Stempel preussischer Herkunft. Ich habe auch einen Brief mit glaube diesem Stempel abgehend von der Schweiz.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,


    der rote Reco-Stempel ist sicher preußischer Herkunft. Vermutlich auch die Gewichtsnotierung oben.


    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Liebe Freunde,


    ich sehe das auch so, wolle mich aber euer Expertenmeinung versichern. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Werte Sammlerfrreunde


    Anbei ein Strubelbrief aus dem Jahre 1858 nach Berlin.



    26 C (26B2.III.a). 40 Rp. mittelgrünlicholiv auf Brief von "UNTERSTRASS/ 21 AUG 58 6 A" (Zürich, Stempelgruppe 115) nach Berlin (Königreich Preussen). Leitung mit der Eisenbahn über Basel, Halle nach Berlin (Undeutlicher Eisenbahnstempel «E.B. 21. Aug Curs VI»). Taxe gemäss Übereinkunft mit dem deutsch-österreichischen Postverein und Einzelverträgen mit den Mitgliedstaaten für die Tarifperiode vom 15.10.1852 – 31.8.1868: 10 Rp. für einen Brief des 1. Gewichtes (bis 15 Gramm) aus dem 1. Schweizer Rayon (bis 75 km Luftlinie bis zum Grenztaxpunkt) sowie 30 Rp. für die Leitung in den 3. vereinsländischen Rayon (deutsch-österreichischer Postverein über 20 Meilen bzw. mehr als 150 km) ergeben die frankierten 40 Rp. Rückseitige Tintentaxe "9" entsprechen 9 rheinischen Kreuzern (= 30 Rappen) für badische Post.


    Leitung Zürich - Basel - Efringen - Freiburg - Karlsruhe - Heidelberg - FFM - Gießen - Erfurt - Halle – Berlin.


    Sammlergruss


    Martin

    2 Mal editiert, zuletzt von Valesia ()

  • Hallo Martin,


    deutsche Post gab es keine, auch keinen 3. deutschen Rayon - hier 9 rheinische Kreuzer (bitte nicht mit Conventions-Kreuzern verwechseln, die es nur in Österreich gab) für Baden in den 3. vereinsländischen Rayon, oder nach Preussen, wie es dir beliebt; ich würde das explizit so schreiben, weil 99% der Sammler glauben, dass Preussen 9x bekommen hätte.

    Basel schrieb die 9x hinten an und vergütete sie per Briefkarte an Badens Bahnpost.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Werte Sammlerfeunde


    Noch ein Strubelbrief nach Berlin.


    23 Cd (23B3.IV) blau 10 Rp. und 26 C (26B2) 40 Rp. hellgelbgrün auf Brief von "NEUCHÂTEL/ 16 JUIL 59 12 m" mit der Eisenbahn über Basel, Halle nach Berlin (Eisenbahnkastenstempel E.B. 17. Jul. Curs VI.) Taxe gemäss Tarifperiode vom 15.10.1852 – 31.8.1868 von 50 Rp. für einen Brief des 1. Gewichtes (bis 15 Gramm) aus dem 2. Schweizer Rayon (über 75 km Luftlinie bis zum Grenztaxpunkt) in den 3. vereinsländischen Rayon (Preussen im deutsch-österreichischer Postverein und über 20 Meilen bzw. mehr als 150 km). Rückseitige Tintentaxe "9" entsprechen 9 rheinischen Kreuzer (= 30 Rappen Weiterfranko) für die badische Post.


    Irrtümlich mit Stempel PP im Kreis statt PD für Anzeige, dass die Brieftaxe bis zum Bestimmungsort Berlin bezahlt war.


    Leitung: BASEL BRIEFEXPEDITION 17 JULI 8A - Efringen - Freiburg - Karlsruhe - Heidelberg - FFM - Gießen - Erfurt - Halle – Berlin.


    Sammlergruss


    Martin

  • Werte Sammlerfreunde


    Anbei ein Tübelibrief nach Minden im Königreich Preussen. Es ergeben sich allenfalls noch Fragen zur Leitung und des vollständigen Beschriebs des Ankunftsstempels.


    Tübelibrief mit Werteindruck 5 Rp. und Zusatzfrankatur Z 32 , 20 Rp. orange von «TROISTORENTS/ 12 VI» nach Minden im Königreich Preussen (heute Nordrhein-Westfalen). Dank dem rückseitigen Ankunftsstempel kann das Abgangsjahr 1877 bestimmt werden. Damit tarifgerechte Frankatur von 25 Rp. gemäss Auslandtarif des Weltpostvereins (UPU-Tarif ab 1.7.1875 für Briefe bis 15 g in einen Mitgliedstaat).


    Gibt es hier etwas anzufügen oder zu korrigieren? Insbesondere der Leitweg in Deutschland würde mich interessieren?



    Rückseitiger Ankunftsstempel "MINDEN /14 6 77/ 9-10V.".


    Sammlergruss


    Martin

    Einmal editiert, zuletzt von Valesia ()

  • Hallo Martin,


    hinten 9-10 V für 9 bis 10 Uhr Vormittags.


    Die Leitung dürfte über Baden den Rhein entlang verlaufen sein. Ganz präzise wird das heute keiner mehr eruieren bzw. beweisen können.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • P.S. Der Brief lief nach Minden.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Martin,


    da das Eisenbahnnetz im Jahr 1877 schon sehr gut ausgebaut war und die meisten europäischen Postanstalten der Geschwindigkeit Priorität einräumten vermute ich einen Transport über Frankfurt und Bielefeld nach Minden. Ein Transport am Rhein entlang hätte keinen Vorteil gebracht.


    viele Grüße

    Dieter

  • Lieber Dieter,


    das kommt auf die Kartenschlüsse an - wenn Preußen drauf stand, hätte man auch nach Köln kartieren können ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



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