bayrische Notpaketkarten

  • Hallo zusammen,

    auf der MOC-München erwarb ich für meine Heimatsammlung Rottal-Inn(Niederbayern) eine Paketkarte aus Wurmannsquick nach Obertraubling über Regensburg 12 mit zugehöriger Doppel-Notpaketkarte aus 1943. Wann wurde aus der "Notadresse" eine "Doppel-Paketkarte"?

    Es wär interessant zu erfahren ab wann in der Bayernzeit die Notpaketkarten eingeführt wurden und wann sie endeten (im 3. Reich oder in der Bundesrepublik)?


    Grüße aus dem Rottal

    Norbert

  • Liebe Sammlerfreunde,

    wenn das Paket schneller war als die Begleitadresse, bzw. der Paketkarte, dann mußte eine "Noth-Adresse" ausgefüllt werden, wie bei diesen Paket nach Volkenschwand, mit Vermerk "postablage Obermünchen". Hier wurde aber die Bezeichnung "postablage" benutzt für "Post abgelegt", denn das Paket wurde in der Postexpedition Obermünchen abgelegt, wo es der Empfänger am 19. Februar 1890 abholte (Rückseite vermerkt). In Obermünchen bestand seit dem 1.9.1879 eine Postexpedition. Diese wurde am 3.8.1895 geschlossen. 1897 wurde dann in Obermünchen eine Posthilfsstelle installiert. In Volkenschwand wurde kurze Zeit nachdem diese Noth-Adresse ausgefüllt wurde, nämlich am 1.8.1890 eine Postagentur eröffnet.

    Liebe Grüße,

    Hermann