Taxierung von Briefen nach Hodimont /Francomont / Verviers

  • Hallo Emmanuel,
    danke für den Hinweis.
    Briefe über Wesel nach Frankreich liefen allerdings nur über das Gebiet des Bistums Lüttich von Wesel nach Givet und Sedan, berührten das Gebiet der österreichischen Niederlande nicht. Das ging bis 1794 , dann wurde das Bistum französisch besetzt. Erst dann wurde Wesel eigentlich ein Grenzpostamt, zumal das Reichspostamt Maaseyk 1795 geschlossen wurde. Bis 1792 ist mir der Weg Wesel- Maaseyk unverständlich, wo lief die Postroute? Maaseyk trennte nur der Fluß Maas von Kurbayern ( Hztm. Jülich gehörte zur Kurpfalz Bayern bis 1797) , da wäre die Reichspost doch leicht anders hingekommen.
    Wie schrieb Peter: Postgeschichte ist schwierig. Meine volle Zustimmung.
    Beste Grüße Bernd

  • Was die Währung angeht Stüber = Sol.


    Ich habe im Augenblick keine Zeit fürs Forum. Die Vorphilatarife aus der österreichisch-niederlänbdischen Zeit müssten ich irgendwo haben. Wird allerdings etwas dauern.

    Phila-Gruß


    Lulu

  • Hallo,
    es ist mir bewusst, das folgendes nicht unbedingt zum Thema gehört.
    Da aber im vorigen Vertrag von 1722 die Post von Sachsen nach Frankreich oder retour angesprochen wird hier noch eine Information dazu.
    Es waren 31 Jahre vergangen und 1753 wurde alles anders. Es waren allerdings nur 3 Jahre bis zum 7 jährigen Krieg, der wohl wieder alles veränderte?
    Intrigen, Geheimabkommen und gar Polizeiliche Eingriffe in Postrouten oder auf Postkutschen waren häufig in der frühen Zeit.
    Beste Grüße Bernd

  • Hallo zusammen


    Nach dem Tarif von 1.11.1791 musste der Absender aus Prag/Böhmen 8x für einen einfachen Brief ins Ausland/österreichische Niederlande bezahlen.
    Auf die linke Seite ist Franco Nürnberg vermerkt.


    Der Empfänger von Hodimont – kann mir jemand von euch es bitte ergänzen?
    12 Sols für eine ankommende Brief aus Ausland - ist es eine allgemeine Taxe für alle Briefe egal von wo?
    LG A und danke

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Filigrana


    Obwohl ich die Tatsachen hier nicht sehr gut kenne, gab es in österreichischen Niederlände keine allgemeine Gebühr egal woher der Brief stammen würde. Also nicht wie in Österreich wo die Auslandsbriefe gleich taxiert waren.
    Es war unterschiedlich gemacht weil es auch von unterschiedlichen Postverwaltungen gehandhabt waren. Von Nürnberg nach Hodimont war der Brief aber den ganzen Weg mit Kaiserliche Reichspost gelaufen.


    Wie sich die Gebühre von Prag nach Nürnberg geteilt war, weiss ich jetzt leider nicht.


    Viele grüsse
    Nils

  • Vielen dank Nils für dein Antwort
    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt