Österreich - Niederlande/Belgien

  • Hallo Freunde,

    hier ein Brief vom 11.8.1843. Er lief von Wien nach La Haye (Den Haag) Absender bezahlte 12x Grenzfranko. Vorderseitig wurden 9 Silbergroschen für Preussen notiert? Für Niederlande vermute ich 10?? Kann ich schlecht entziffern, leider. Vorderseitig die Stempel Franco und Grenze. Rückseitig Grenzübergangsstempel von Arnheim und Ankunftsstempel von Den Haag.

    Viele Grüße

    Torsten

  • Hallo Torsten,

    mit 12 Kr. C.M. bis zum österreichischen Ausgangspunkt bezahlt. Daher wurde in Wien ein Teilfrankostrich und die Stempel Franco und Grenze angebracht.

    Mit dem Österreichisch-Rhein.-Preußischen Briefpaket im stillen Transit durch Bayern gelangte der Brief nach Köln.

    Preußen setzte 9 Sgr. an (= 55 Cent) und bezahlte hiervon die Transitgebühren an Bayern und Taxis bis Coblenz. Mi dem niederländischen Inlandsporto von 25 Cent errechnet sich ein Gesamtporto von 80 Cent.

    Grüße von liball

  • Hallo zusammen,

    hier noch ein Brief der von Wien nach Brüssel lief. Leider ist es nur eine Briefhülle, daher hoffe ich, das ich ihn anhand der Stempel etwas zeitlich eingrenzen kann.

    Von Wien wurde handschriftlich notiert. Desweiteren der Stempel "D Autriche" und der Stempel "Allemagne par Mayence" (Da habe ich heute gelernt, das das Mainz ist :) ) Könnte mir vielleicht jemand etwas zu der Verwendungsdauer dieser Stempel sagen? Die linke Rötel lese ich 24x, rechts die Rötel hab ich keine Ahnung. Mit Tinte 14 Stuiver für Belgien.

    Beste Grüße

    Torsten

  • Hallo Torsten,

    der Dreizeiler ALLEMAGNE PAR MAYENCE kommt laut Feuser und Reinhardt seit 1808 vor. Er wurde nach Feuser in Mainz auf Post T&T - Frankreich angebracht. Zu der Zeit gehörte Mainz unter Napoleon zum Département 100.

    Der Empfänger zahlte 14 Decimen. Die Schreibweise der 14 ist typisch französisch.

    Mehr kan ich leider nicht beitragen.

    beste Grüße

    Dieter

  • Hallo Torsten,

    zeitlich würde ich den Brief einordnen zwischen 1808 und 30.6.1810, da zum 1.7.1810 in Österreich das Porto auf 48 Kr. erhöht wurde.

    Der Absender bezahlte 24 Kr. bis zur österreichischen Ausgangsgrenze. Spediert wurde der Teilfrankobrief im geschlossenen Paket durch Bayern und das Großherzogtum Würzburg nach Frankfurt. Dort wurde d'autriche gestempelt und über Mainz erfolgte die Weiterspedition nach Brüssel.

    Vom Empfänger wurden 14 Decimes eingehoben. Hierin enthalten war das Transitporto für Bayern und Taxis von 7 Decimes, das zwischen beiden zu gleichen Teilen geteilt wurde (Art. 5 Nr. 7, PV Bayern-Taxis von 1808).

    Zum rechten Rötelhaken kann ich leider nichts sagen.

    Grüße von liball

  • Hallo nochmal kurz vor Jahreswechsel,

    heute kam mein verspätets Weihnachtsgeschenk, die 2 Bände von Feuser/Münzberg. Da hab ich gleichmal nachgeschaut wegen der Stempel. Bei dem Stempel "D autriche" ist mir bloß aufgefallen, das im Feuser dieser Stempel mit kleinem "d" beschrieben ist. Auf meinem oben gezeigten Brief ist er aber mit großem "D". ist das jetzt egal? oder sind es doch 2 verschiedene, auch zeitlich einzuordnende Stempel?

    Einen guten Rutsch

    Torsten

  • Hallo Torsten,

    du meinst nur, daß das D ein anderes ist. Mach mal einen Scan von dem Stempel mit mindestens 800 dpi und vergleiche ihn mit dem Bild im Feuser.

    Ich habe dein kleines Bild vergrößert und den Stempel ausgeschnitten. Das bringt bei deinem kleinen Bild des Beleges nicht viel.

    beste Grüße

    Dieter

    PS: Je mehr Rand du vom Bild abschneidest, umso mehr bleibt für die Beleg-Größe.

  • Hallo Torsten,

    es ist ein kleines "d" - nur war der Stempel vorne verschmutzt.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein (Grenzfranko)brief vom, 9.5.1801, von Wien nach Hodimont (seit 1797 zu Frankreich gehörig).

    Stempel: FRANCFORT PAR COLOGNE.

    Vorne wurde eine schwarze 12 oder 17 notiert. Bezahlte der Empfänger 12 oder 17 Decimes Porto?

    Was wurde neben der 12 in Rötel notiert?

    Wer musste wieviel bezahlen?

    Wofür stehen die beiden Doppelkreuze?

    Wie war der Leitweg?

    Bitte um eure Hilfe.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Lieber Franz,

    es ist klar, daß der Empfänger in Hodimont (heute Stadtteil von Verviers) 17 Déc. zu zahlen hatte. Die untere Rötel-Taxierung ist für mich eine 12. Bis Köln wurde der Brief von T&T transportiert, wo die Übergabe an die französische Post erfolgte. Bei der Gelegenheit wurde der rote Zweizeiler FRANCFORT PAR COLOGNE (Feuser GrÜSt 298) angebracht.

    Wie die genaue Berechnung erfolgt wissen andere besser.

    liebe Grüße

    Dieter