Schweiz - Niederlande

  • Hallo Lulu,


    danke für deine Tabelle. Beim ersten Brief vom März 1851 wäre eine Beförderung über Baden und Preussen statt über Frankreich also auch nicht günstiger gewesen.


    Baden war zum 1.Mai 1851 dem Postverein beigetreten. Für den zweiten Brief vom Oktober 1851 galten die vereinbarten Taxen des Postvereins, hier 3 Sgr.
    Die Angaben zu den abweichenden Vergütungen für Preussen habe ich aus folgender Liste.


    Viele Grüsse
    Bruno

  • Liebe Freunde,


    hier ein Tübli-Brief vom 5. April 1871 mit 40 Rp. frankiert. Leider zeigt die Rückseite keinen Transitstempel von Frankreich oder Baden, wie ich es erwartet hätte. Kann jemand den ovalen Stempel B.45 erklären?


    Es gab einen provisorischen Tarif vom 1.8.1870 für die Beförderung von Briefpost im direkten Verkehr mit den Niederlanden während der Dauer der Leitung der Briefpakete über Frankreich, in dem die 40 Rp. aufgeführt sind. Wie lange diese Phase dauerte, weiß ich aber nicht.


    Viele Grüße

    Bruno

  • Hallo Bruno,


    bei dem ovalen Stempel handelt es sich um einen Brief-Bestellstempel von Amsterdam. Hiervon gibt es die Buchstaben A bis I.

    Ich kann ihn jedoch leider nicht erläutern bezüglich Zustellbezirke, Bestellgänge usw. da mir hierzu die Unterlagen fehlen.


    Grüße

    Karl

  • Lieber Bruno,


    das mit dem 1.8.1870 war die Zeit des Krieges 1870/71 und dürfte 1871 vorbei gewesen sein.


    Schönes Stück!

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Ein schöner und doch sehr seltener Brief

    Tessiner Strahlenstempel von Brissago nach Holland dürfte nahezu einzigartig sein.

    Auf dem Retourweg Holland Schweiz sind bis jetzt auch nur eine Hand voll Briefe bekannt.

    Gratuliere zu diesem Fang!

    Einmal editiert, zuletzt von St.G ()

  • Hallo José,


    danke - ich weiß aber nicht, ob ich den Brief noch habe ... :(

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Schaut mal her

    Einen Brief von Mailand jedoch erst in Faido aufgegeben und an die gleiche Adresse wie vorheriger.

    Es scheint dass hier ein Vertreter von Italien seine Briefe im Tessin aufgab.


  • ... da stimmt bei der Beschreibung aber nicht alles ...


    5 Sgr. war sicher die Notation der badischen Bahnpost mit iherer Forderung an Preussen, ehe diese von Preussen an die NL weiter gegeben wurde.


    CH 6x, Baden 9x, Preussen nichts und für die NL das Inlandsporto von 3x bzw. 5 Cents.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • ... das sagt nichts aus - ist der Tessiner der Herr B.........i?

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




    Einmal editiert, zuletzt von bayern klassisch ()

  • Liebe Freunde,


    das untere Bild zeigt deutlich, daß das in einem anderen Thema gezeigte W in Wahrheit die niederländische Taxe von 10 Cent darstellt.


    Dieter

  • Lieber Dieter,


    in welchem Thread war das?

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo zusammen,


    nach längerer Zeit mal wieder was aus der Schweiz in die Niederlande. Geschrieben wurde der Brief am 16. Juni 1854 von Berger & Co in Aarau und war an Smits & Mertens in Amsterdam gerichtet.

    Am gleichen Tag (16.6.) wurde der Brief nachmittags in Aarau zur Post gegeben. Am Vormittag des 17.6. wurde Basel passiert und am gleichen Tag von der badischen Bahnpost mit Kurs II in Richtung Norden befördert. Am 18.6. wurde in der Bahnhofs-Expedition Oberhausen umgepackt und am 19.6. war das Schreiben am Zielort Amsterdam. im Jahr 1854 nicht schlecht für ca. 1000 km Strecke.

    Die Schweiz wollte 3 xr für die Strecke zur Grenze. Baden schrieb dann 1 Sgr + 3 Sgr Postvereinsporto an, die an Preußen (blaue 4) weitergereicht wurden. In Amsterdam waren dann incl. des Inlandsportos 35 Cent zu zahlen. Die blaue 4 auf der Rückseite ist mir nicht ganz klar. Von T&T beim umladen in Frankfurt angeschrieben? Passt das so?


    beste Grüße

    Dieter

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Dieter,


    eine kleine Korrektur die 4 Sgr. von Baden und Preußen waren nicht das Postvereinsporto - einen Portozuschlag gab es bei Briefen aus dem Postvereinsausland nicht. 3 Kr. Schweizer Portoforderung = 1 Sgr. plus die 3 Sgr. Postvereinsanteil ergaben die 4 Sgr.


    Gruß

    Michael

  • ... so ist es und Baden hat offen aufgelieferte Post der CH NIEMALS dem Oberpostamt in Frankfurt am Main übergeben.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Freunde,


    ich hatte mich ungenau ausgedrückt und habe das in meinem Beitrag oben geändert.

    Auf Ralphs Einwurf hin habe ich 2 Fragen: Wofür steht die blaue 4 auf der Rückseite und wo wurden die Briefe an Preussen übergeben?


    liebe Grüße

    Dieter