Dk 1a - Großer Doppelkreisstempel mit durchbrochenem Innenring

  • Hallo Ulf,


    vielen Dank für die Erklärung des Portos. Der Brief ist schon ein ausgefallenes Stück. Es ist ist sicher nicht oft vorgekommen, daß jemand aus dem kleinen Uedem eine solche Summe als Wertpaket verschickt hat. Wir haben einen Heimatforscher, der eine Geschichte der Uedemer Post entworfen hat. Bei diesem Projekt arbeite ich seit einiger Zeit mit. Mal sehen, ob er eine Idee bezüglich des Briefes hat.
    Wurde die Taxe von 29 Sgr in Köln angeschrieben?


    beste Grüße


    Dieter

  • Hallo Dieter


    ich denke schon, dass die 29 Sgr. in Köln angeschrieben worden.


    Unabhängig davon, habe ich mir Gedanken gemacht, ob die Taxberechnung stimmt. Goldmünzen sind zwar recht leicht, aber der Wertbetrag ist m.E. deutlich zu groß, um auf das Paket-Gewicht zu kommen. Ein Doppelthaler Gold (wertete dann 10 Reichsthaler) wog etwas mehr als 12 Gramm. Bei etwa 40 Münzen wäre das Gewicht höher, als angegeben.


    Eine weitere Möglichkeit ist, dass eventuell Papiergeld oder eine gemischte Sendung in Betracht kommen könnte.


    Laut §37 a kommt bei inländischen courshabenden Papieren ebenfalls die Häfte der Silbertaxe zur Anwendung, also der gleiche Betrag wie bei der Golddtaxe. Damit wäre auch das Gewichtsproblem gelöst.

    Gegen eine gemischte Sendung spricht, dass die Declaration des Wertbetrages nicht paßt, denn es hätte einzeln das Papiergeld und das Silbergeld declariert werden müssen.


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • Hallo Ulf,


    vielen Dank für die Erklärungen. Anscheinend mitunter ganz schön kompliziert, so eine Wertsendung. Da verzichte ich gerne, mich noch mit diesen Regularien vertraut zu machen. Zum Glück gibt es langjährige Experten wie dich.


    besten Dank sagt


    Dieter

  • Hallo zusammen,


    in Essen ist mir dieser schöne Brief von ERFURT nach Kindelbrück zugelaufen. Da der Verkäufer den Stempel anhand des Feuser zwar richtig bestimmt, aber den Wert nur mit 15 Punkten erfaßt hatte, konnte ich das Stück zu einem unglaublich günstigen Preis erstehen. Wenn der Händler nur etwas Ahnung von den preußischen Stempeln hätte, wäre die Jahresangabe von 1821 sofort als falsch aufgefallen. Oder aber er hatte beim Studium des Feuser die falsche Brille auf.
    Wer kann den Vermerk unten links ergänzen: Herrschaftliche Justiz ....ichts Sachen?


    viele Grüße


    Dieter

  • ... Herrschaftliche Justiz Aufsichts Sachen ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Merkwürdig,
    wenn Ralph die Lösung anbietet, lese ich das auch, und zwar eindeutig, ohne Zweifel und vorher ist es so diffus zu lesen, dass ich auf falsche Lösungen komme.
    Respekt Ralph
    Beste Grüße
    Erwin W.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Erwin,


    das war Glück und viel Sauerstoff im Büro, mehr nicht. ^^

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Dieter,


    Herrschafftliche Steuersache.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • liebe Sammlerfreunde,
    ich konnte meiner Stempelsammlung einen Brief von Boppard nach Creutznach hinzufügen, der mit dem großen Versuchsstempel abgestempelt ist. Er geht an den Herrn Oberbürgermeister Buhs. Herr Buhs war eigentlich nur Bürgermeister von Kreuznach, von 1819 bis 1845, führte aber den persönlichen Titel Oberbürgermeister.
    Wer kann die Portobefreiung lesen? Ich lese nur den ersten Teil Städtische.
    beste Grüße
    preussen_fan
    Erwin W.

  • liebe Sammlerfreunde,
    hat sich erledigt, es heißt Städtische Angelegenheiten
    beste Grüße
    preussen_fan
    Erwin W.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Erwin,


    Städtische Angelegenheiten


    nein, heißt es nicht: Ständische Angelegenheiten ist richtig. ;)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Dieter,


    einer der Vorzüge eines Hauses mit Komfortlüftung (die ich auch abseites philatelistischer Pfade nur jedem wärmstens zu verbauen empfehlen kann). :P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo zusammen,


    auf der JHV in Siegen ist mir noch ein Beleg zugelaufen. Er lief von KALDENKIRCHEN nach Koblenz. Die Adresse konnte ich nicht ganz entziffern:


    An
    dem Königlichen Preußischen
    Staats-Minister und Oberpresidenten
    Baron Freyherrn von Ingersleben ???
    in Coblenz


    frey


    oben links das Gewicht: 1 1/8 Loth??
    oben rechts: f 8 ???
    unten links: 8 ???


    Baron von Ingersleben nahm einige Jahre vorher am Monarchen-Kongreß im Herbst 1818 in Aachen teil. Siehe S. 19 des Dokumentes.
    http://www.packbierpeter.de/joomla/images/pdf/kongress.pdf


    Für eure Hilfe dankt


    Dieter