Ostsachsen (OPD Dresden) Poststellen I - Belege

  • Lieber Rüdiger,


    frohes Neues Jahr nachträglich!


    Gehe ich recht in der Annahme, dass Drucksachen bei deinem Sammelgebiet selten sind? Die Industrie lag ja darnieder und DS von Privaten dürften auch nicht geeade an der Tagesordnung gewesen sein, oder?

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Ralph,


    nun habe ich Deine Antwort leider völlig übersehen und kann Dir nur SEHR nachträglich alles Gute für die restlichen 11 Monate wünschen ;(.


    Zu Deiner Frage: Drucksachen sind in der OPD-Zeit der SBZ sicher keine Massenware, aber auch nicht wirklich selten. Recht früh nach Ende des Krieges hat man sich sehr bemüht, wieder ein geordnetes Leben aufzubauen, auch von Seiten der Wirtschaft. Gerade aus Dresden ist auch eine große Zahl Drucksachen bekannt, die an den bekannten Lotterieeinnehmer Renz gerichtet waren. Diese Briefe waren wohl vorfrankiert und tragen meistens eine Einzelfrankatur der Nr. 51, einer 3 Rpf - Marke. Diese Marke existiert in einer Reihe von Varianten und selbst Raritäten gibt es auf diesen Belegen.


    Liebe Grüße
    Rüdiger

    Beste Grüße

  • Lieber Rüdiger,


    besser spät, als nie. ^^


    Danke für deine Antwort - die Frage nach dem Vorkommen und der Häufigkeit von Drucksachen lag allein in dem Wissen begründet, dass die Russen nach dem Krieg als Reparation nach dem WK II viele Industrieanlagen haben abbauen und nach Rußland bringen lassen, so dass die industrielle Tätigkeit dort stark gesunken sein muss. Da DS, wenn sie nicht gerade privater Natur sind, immer in engem Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Situation und Leistungsfähigkeit einer Region bzw. eines Landes zusammen hängen, wäre ja davon auszugehen gewesen, dass es diese nur vereinzelt gegeben haben könnte.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Rüdiger,


    hatte der Blaustrich eine bekannte Funktion?


    Die Entwertung ist ja recht schlampig - Stress?

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Ralph,


    für den Ansatz des blauen Striches erkenne ich hier keine Ursache. Vermutlich ist er auch nicht postalischen Ursprunges.
    Die Entwertung mag nicht so sauber sein. Es wurden damals nur Handstempel benutzt und der Beamte in der Poststelle I hatte damit sicher nicht täglich zu tun. Vielleicht lag es daran ?
    Es wird sich heute nicht mehr aufklären lassen.


    Liebe Grüße
    Rüdiger

    Beste Grüße

  • Hallo Rüdiger,


    so schlecht ist der Stempel nun wirklich nicht. Man darf schließlich nicht vergessen, zu welcher Zeit der Brief verschickt wurde. Aus der Zeit kenne ich ganz andere Beispiele.


    beste Grüße


    Dieter

  • Hallo Dieter,


    das kenne ich allerdings auch. Solche Belege zeige ich hier aber nicht, so etwas passt nicht in dieses schöne Forum.
    Ich bin mit dem Abschlag auch zufrieden, es ist alles klar lesbar und Entwertungen von Poststellen I sind eben auch keine Massenware.


    Beste Grüße
    Rüdiger

    Beste Grüße

  • Der Beleg Nr. 23 ist ein Fernbrief nach Dresden, der in der Poststelle I "Dorfchemnitz über Freiberg (Sachs) 2" aufgegeben wurde. Die Freimachung von 12 Rpf erfolgte am 26.09.1945 mittels "Gebühr bezahlt" - Vermerk.
    Der hier angebrachte Vermerk hat die Nr. 1 b I, es handelt sich um einen Vermerk in Form eines einzeiligen Langstempels ohne Umrandung und mit einem Abschlußpunkt.

  • Der vierundzwanzigste Beleg ist ein Fensterbrief, der in der Poststelle I "Langenau über Freiberg (Sachs) 2" aufgegeben wurde. Die Freimachung erfolgte am 05.10.1946 mittels "Gebühr bezahlt" - Vermerk.
    Die Katalogbezeichnung dieser Variante lautet Nr. 4 a, Rahmenstempel mit Umrandung, zweizeilig.


    Auch dieser Beleg hatte offenbar ein erstes Leben und wurde mittels Verschlussaufkleber ein zweites Mal verwendet.

  • Lieber Rüdiger,


    was bedeutet die 10 im Kreis?

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Ralph,


    ich bin mir sicher, daß bei dem Brief nachträglich die 2-stellige Postleitzahl ergänzt wurde. Das habe ich schon öfter gesehen.


    liebe Grüße


    Dieter

  • Hallo Dieter,


    sieht so aus - danke für die Lösung! :)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Ralph,


    entschuldige meine späte Antwort, ich war ein paar Tage nicht hier. Natürlich hat Dieter mit seiner Vermutung recht, es wurde die Postleitgebietszahl 10 für Ostsachsen ergänzt, die in dem unter dem Sichtfenster platzierten Adressfeld offenbar nicht angegeben war.


    Liebe Grüße
    Rüdiger

    Beste Grüße

  • Lieber Rüdiger,


    vielen Dank - kein Problem, gibt ja keine computerische Residenzpflicht im Forum. :D

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Der Beleg Nr. 25 ist eine Fernpostkarte nach Glauchau in Sachsen, der in der Poststelle I "Muldenhütten (Kreis Freiberg)" aufgegeben wurde. Die Freimachung erfolgte am 22.10.1945 mittels "Gebühr bezahlt" - Vermerk.
    Die Katalogbezeichnung dieser Variante lautet Nr. 4 a I, Rahmenstempel mit Umrandung, zweizeilig und mit Abschlusspunkt.


    Hier liegt ein m.E. seltener Beleg einer Poststelle I vor, der einen Stempelabschlag zeigt, der nicht sofort an eine Poststelle denken lässt, da der sonst übliche Zusatz "über" fehlt. Gleichwohl handelt es sich bei dem Postort Muldenhütten Kr. Freiberg um eine Poststelle I.