von und nach Russland nach dem Postvertrag vom 13.4.1852

  • Hallo Freunde,

    hier ein Brief aus Odessa vom 29.9./11.10.1863 an die Herren Fould in Paris mit einem netten Rauten-Stempel. Diese Bankiers wurden schon an anderer Stelle vorgestellt. Absender war die Firma Ernest Mahs & Co in Odessa.

    Geschrieben wurde der Brief bereits am 28.9./10.10.1863. Zuerst hat mir die Darstellung des Datums Probleme bereitet, Da in der 2. Hälfte des 19. Jhdts der Unterschied zwischen julianischem und gregorianischem Kalender 12 Tage betrug. Erst die Umrechnung zeigte mir, daß man sich kurzerhand die Angabe des julianischen Monats erspart hat.
    Die Passage von Preussen und Aachen ist alleine durch den Postvertragsstempel P. 33. dokumentiert.
    Bereits am 19.10. 1863 war Brief in Paris und bekam den blauen Stempel PRUSSE 3 ERQUELINS 3, der zur Berechnung des Restportos wichtig war. Auf der Rückseite bekam der Brief am gleichen Tag den Eingangsstempel von Paris.
    Auf der Rückseite findet sich nur eine 3 (von Preußen?). Die Bankiers in Paris durften 10 Déc bezahlen.
    Nett ist bei dem Brief der beigefügte Zettel mit Silberkursen vom 27.9./9.10.1863

  • Hallo Freunde,

    hier noch ein Brief aus Odessa vom 31.12.52/12.01.1853 an die Herren Fould in Paris, hier noch mit der Beteiligung von Oppenheim. Diese Bankiers habe ich schon an anderer Stelle vorgestellt. Absender war Giacomo Porro in Odessa.
    Geschrieben wurde der Brief bereits am 29.12.52/10.01.1853. Auch hier hat mir die Darstellung des Datums zuerst Probleme bereitet, zumal es über den Jahreswechsel ging. Durch die Umrechnung des anderen Briefes war es aber einfacher.
    Die Aufgabe in Odessa wurde auf der Rückseite erstaunlicherweise mit einem Doppeloval-Stempel dokumentiert, der das gregorianische Datum trägt.
    Bereits am 22.01.1853 war Brief in Paris und bekam den roten Stempel PRUSSE 3 VALENCIENNES 3, der zur Berechnung des Restportos wichtig war. Auf der Rückseite bekam der Brief am gleichen Tag den Eingangsstempel von Paris.
    Die Bankiers in Paris durften 15 Déc bezahlen. Sonstige Taxierungen kann ich nicht entdecken.
    Weiß jemand, wo der Schreibschrift-Porto-Stempel angebracht wurde? Bei van der Linden und Feuser habe ich den Stempel nicht fefunden.

  • Lieber Dieter,

    Weiß jemand, wo der Schreibschrift-Porto-Stempel angebracht wurde? Bei van der Linden und Feuser habe ich den Stempel nicht fefunden.

    der Porto-Stempel stammt aus Odessa, Verwendungszeit ca. 1844-1863.

    Viele Grüße
    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte