Drucksachen Preussen

  • ... kann ich verstehen, aber ich würde sie jungfräulich lieber sehen, als geöffnet, weil sie sonst ihr Alleinstellungsmerkmal verlöre ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • ... dann hast vlt. die lokale Autobahnmeisterei die jungfräuliche Drucksache auf dem Parkplatz dort gefunden ... ^^

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




    • Offizieller Beitrag

    Hallo Dieter,


    dieser Parkplatz hiess anscheinend früher mal Stropmütze, in Gruiten gibt es anscheinend noch eine Bushaltestelle diesen Namens, aber keinen Ortsteil o.ä.
    1830 gab es 9 eingetragene Bewohner unter dieser Bezeichnung - einer davon hat 30 Jahre später eine Drucksache bekommen und sie ungeöffnet in eine Schublade gelegt ...


    Gruß

    Michael

  • Hallo Michael,


    bei Wikipedia findest Du alles über Strobmütze Haan.

    Ein wirklich beeindruckende Drucksache hast Du da.


    Grüße aus Frankfurt

    Heribert

  • Zumal noch entwertet mit dem Rechteckstempel in rheinischer Sonderform mit Zwischensteg von Barmen / Rittershausen, der auch nicht so sehr häufig vorkommt.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Liebe Freunde,


    hier eine ehemals unter Kreuzband versandte Drucksache von einer Chemischen Fabrik in Klingelthal, Barmen. Frankiert mit 6 Pfg., die Entwertung erfolgte allerdings mit dem Nr.-Stempel 386 von Erfurt. Die Adresse ist mit dem Kreuzband leider nicht mehr vorhanden.



    Forwarding von frankierten Drucksachen kennt man in Preußen kaum, die Erklärung liefern die Tax-Regularien. Ab dem 1.9.1852 galt ein entfernungsunabhängiger Drucksachen-Tarif von 6 Pfg. Bis zu diesem Datum galt ein Tarif von einem Viertel des Brieftarifs. Hierdurch wird die hier gewählte Vorgehensweise verständlich. Brieftarif bis 20 Meilen Entfernung waren 2 Sgr., hiervon 1/4 dann 1/2 Sgr. - bei einer größeren Zahl von solchen Besuchsankündigungen konnte man einiges sparen.

    Die 6 Pfg. wurde ab dem 5.1.1851 herausgegeben, es blieben rund 20 Monate Verwendungszeit in diesem Tarif.

    Hier noch der Inhalt, ein Besuch des Firmeninhabers Leonhard Ludolf Hoesch wird avisiert.



    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

    3 Mal editiert, zuletzt von Michael ()

  • Hallo,


    es gab eine Verbindung von Hoesch in Barmen zu dem Stolberger Zweig der Familie Hoesch. Da diese Familie aber im 18./19. Jahrhundert schon sehr weit verzweigt war, habe ich ehrlich gesagt bisher den Aufwand gescheut, hier den Stammbaum genau zu rekonstruieren.


    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

    Einmal editiert, zuletzt von Admin-S ()

  • und ich dachte immer, daß es in Preußen seit dem 15.11.1850 Briefmarken gab. ;)

    Hallo Dieter,

    danke, habe den Tippfehler korrigiert.


    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte