Zur Diskussion gestellt: Albenseiten im Überformat

  • Liebe Freunde,


    Im vergangenen Herbst war unser bayern klassisch ein paar Tage bei mir zu Besuch. Dass wir da vom hundertsten ins tausendste kamen, ist klar. Unter anderem stießen wir auf das Problem, dass für das Zeigen gewisser Sachverhalte ein Albenblatt einfach zu klein sei. Nach ausführlicher Diskutiererei haben wir uns dann quasi in die Hand versprochen, dass wir diesbezüglich einmal ein paar Versuche starten wollten.
    Ralph hat vorige Woche mit zwei Seiten seiner BAYERN - ÖSTERREICH-Sammlung begonnen. Ich schiebe nun einen ersten Rohentwurf nach. Ich bitte zu beachten, dass ich weder geigneten Karton noch passende Klemmtaschen im Haus hatte und das nur ein Versuch ist, um meine Neugierde und den drängenden Ralph zu befriedigen. Es hat mir trotzdem einen Sauspaß gemacht, diese Seite zu fabrizieren. Dem einen oder anderen wird aber vielleicht auch hier schon wieder auffallen, dass die Beschriftung aufgrund von Platzmangel magerer ausgefallen ist, als sie hätte sein sollen oder können.
    Wie dem auch sei, ich bin auf Eure Reaktionen zu dem Thema im allgemeinen sehr gespannt.


    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:


    ps Wer mag, darf auch gerne schätzen, wieviel Zeit an rein handwerklicher Arbeit ich für diese seite aufgewendet habe! Einen Preis für den besten Schätzer gibt's leider nicht!

    Bilder

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

    2 Mal editiert, zuletzt von maunzerle ()

  • Lieber Peter,


    das ist ja eine TRAUMHAFTE SEITE!!! :P:P:P:P:P


    Das Einzige, was stören könnte, wäre die Fälschung. Wenn man die noch austauschen könnte gegen eine andere, schmucke Marke, wäre das phantastisch.


    Den Zeitaufwand schätze ich auf 4 Stunden.


    Und das ich gequengelt hätte, ist doch leicht übertrieben ... :thumbup::thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo zusammen


    Ich persönlich halte die Seite für völlig überladen. Das Material ließe sich hervorragend auf 3 Seiten unterbringen ohne aus dem Zusammenhang zu laufen.
    1.Seite: Vorstellung
    2.Seite: Entwerter
    3.Seite: Österreicher


    Wie gesagt, meine Meinung.


    Viele Grüße
    Harald

    Liebe Grüße

    Harald


    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main



  • Hallo zusammen ,
    hallo Peter,


    dein "Material" ist, wie von dir nicht anders zu erwarten, einsame Spitze :thumbup: :thumbup:
    Aber mein erster Eindruck war spontan: das gibt drei wunderbare Seiten. Deine super hyper Riesenseite wäre mir zu mächtig. Aber das ist ganz allein meine persönliche und unmaßgebliche Meinung. Das nachempfundene Streifband stört mich nicht, Ralph sieht das wohl etwas anders.


    Grüße aus Frankfurt
    hasselbert

  • Hallo zusammen,


    ich schließe mich dem bisherigen Tenor an: Für eine Albenseitensammlung sicherlich zu groß...allerdings könnte sich das Prinzip für Ausstellungsrahmen eignen, u.a. für optimierte Illustrationszwecke. Das offenbar auf irgendwelchen Vorschriften beruhende Zusammenstecken kleiner Sammlungsseiten in den Ausstellungsrahmen kommt für meinen Geschmack eher standartisiert = langweilig daher, deswegen wollte ich auch keine Rahmenausstellung machen.


    + Gruß


    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Pälzer,


    Ich will die Diskussion nicht stören, gehe nur kurz mal dazwischen, weil Du die Intention dieser Großseiten genau erkannt hast. Es geht hier nicht um Seiten für's Album, sondern für den Ausstellungsrahmen und für den Betrachter, der besser erkennen soll, was zusamengehört.


    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • ...genau,


    für Rahmen sind diese Großseiten 1A-Sahne und das gefällt dem Pälzer määächtig-prääächtig !


    + Gruß ! :thumbup:

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Ich benutze A3 in der Regel nur für mich da ich befürchte das Juroren meine Art der Aufmachung als Platzverschwendung ansehen.
    Meine Sammlung "Probleme bei der Postbeförderung zwischen Indien und Europa" besteht zum großen Teil aus A3 Seiten mit einem Brief.
    Gelegentlich sind es dann auch schon mal zwei A3 Seiten.


    Die Qualität des Bildes ist leider nicht besonders aber die eigentliche PDF Datei hat über 70.000 KB und ist damit etwas zu groß.
    Deshalb ein Foto von einem Druck.


    Beste Grüße


    kibitz

  • @ Maunzerl und Co


    da scheiden sich die Geister. Es wird immer öfter praktiziert, speziell bei den Thematikern. Aber auch bei Postgeschichtlichen Exponaten habe ich ähnliches schon gesehen.


    Bei manchen Belegen kommt man nicht drum rum und müsste eigentlich zu einem z.b DIN A3 Format zurückgreifen. Vieles lässt sich dann besser gestalten. Nur sollte die Aufmachung dann aber das Gesamtbild nicht mindern, Papier - Hülle - Beschriftung muss abgestimmt sein, sonst hagelt es Kritik. In der Praxis auch nicht immer machbar. Je nach Rahmen kann so eine Doppelseite rasch zum Problem werden.


    Persönlich finde ich die Seite überladen, so was hasse ich nämlich bei Thematischen Sammlungen. Mein Auge ist dann überfordert und weiss nicht auf was es fokussieren soll. Weniger ist oft mehr! Ich liebe es "minimalistisch" - wenn möglich 1 Beleg pro Seite (weniger geht ja auch nicht). Da gibt es keinen Zweifel was im Mittelpunkt steht. Allerdings gerade deswegen stehe ich in der Kritik: "unzureichend für den Wettbewerb und zu viel Text". Warum eigentlich? Jeder sollte sein Exponat so gestalten wie es ihm gefällt. Wem's nicht passt, muss ja nicht hingucken.


    Für einen ersten Versuch dennoch gelungen, denn es bedarf doch einiger Versuche bis so eine Seite passt. Da hast du wie Ralph vermutet einige Stunden 8) getüftelt. Ich selbst habe keine A3 Seite dafür bräuchte ich einen passenden Printer. Basteln geht bei mir gar nicht

    Phila-Gruß


    Lulu

  • Guten Abend,


    rein von der Optik her finde ich die Ausstellungsseite spitzenmäßig !!! :thumbup: :thumbup: :P
    Wie das ein Juror sieht kann ich weder beurteilen noch einschätzen, da ich noch nicht ausgestellt habe.
    Da ich aber momentan dabei bin meine Sammlung "ausstellungsreif" zu machen, muss ich sagen, dass es je nach Thema schwierig ist das gesamte Material, was dieses bebildern soll, auf eine DIN-A-4 Seite zu bekommen. Es gibt schon alleine ein Problem, wenn man zwei großformatige Briefe auf eine Seite zu bekommen versucht, sodass man zwangsläufig auf A-3 umstellen muss.


    Also mein Fazit hierzu: Man sollte die Seite so groß machen, dass das wichtigste Bebilderungs-Matierial hierzu und, was noch viel wichtiger ist, eine konkrete Erläuterung auf eine Seite passen!


    LG


    Kevin

  • Rahmenfüllende Seiten habe ich einmal in München gezeigt. Sie haben den Vorteil, dass man die Entwicklung eines postalischen Problems eindrucksvoll trapieren und darstellen kann, z.B. den Postkrieg zwischen Österreich und Sardinien 1830, oder die Entwicklung der Postvermerke zur Frankierung in der Republik Venedig, oder die Zensur während der Hundert Tage Napoleon usw usw.
    Solche Probleme passen wunderbar in einen Rahmen und damit auf ein Blatt. Wenn die Grenzen zwischen den Blättern aufgehoben sind, öffnet sich der Weg zum Verständnis - und darum geht es doch für den Betrachter.
    Damit stellen sich aber dann ganz andere konzeptionelle Anforderungen an den Aussteller aber auch an die Juroren.
    Nachteil ist einzig nd allein die Größe der Blätter, wofür man dann eine große Künstlermappe braucht. Organisiert man die Blätter so, dass sie aus einem Plotter kommen mit den mitgedruckten Platzhaltern für die einzufügenden Briefe, dann ist die Aufbewahrung unproblematisch.
    Selbstverständlich lassen sich solche A 1 Blätter dann anenander fügen und ergeben über mehrere Rahmen eine beendruckende Gesamtschau.
    Ich bin ein Fan davon, was die Jurorik darüber denkt weiß ich nicht, aber ich denke, wenn diese Blätter konzeptionell und inhaltlich überzeugen, kommen auch diese Leute nicht darum herum.
    Nur eine Meinungsäusserung

  • Hallo zusammen,


    Ich bin beeindruckt, welche Resonanz die "Großseite" von maunzerle hervorgerufen hat. Von meinen bevorzugten DIN A4 Seiten bis zu Dr. Helbigs DIN A1 Blatt ist alles dabei. Ich werde meine oben geäußerte Meinung gerne noch einmal überdenken.


    Grüße aus Frankfurt
    hasselbert

  • Hallo zusammen,


    mir gefällt die Auflösung des starren Din A 4 Formates zu gunsten der gezeigten Din A 3 Formate ausgesprochen gut, wenn die Belege/Themen das zulassen.
    In meiner Sammlung würde es bei einigen Themen (Auswanderung/Königshaus) gar nicht anders gehen und der Liebe @BK hatte mich früh genug darauf Aufmerksam gemacht.


    Sicher ist es besonders wichtig, eine solche Seite nicht zu überfrachten und logisch aufzubauen einfach weil diese ja ein mehr an Informationen hat.


    Da sehe ich sowohl bei der Seite von maunzerle als auch bei der von kibitz als sehr gut gelungen an :)

    Beste Grüsse von
    Bayern Social




    "Sammler sind glückliche Menschen"

  • Hallo Freunde,


    Da die Diskussion nun anscheinend zum Erliegen gekommen ist, darf ich vielleicht abschließend nochmals das Wort ergreifen. Zunächst danke ich allen, die ihre Meinung hier kundgetan haben. Wie sehr die Meinungen auseinandergehen, habt Ihr selbst gesehen.
    Ich selbst kann mich bezüglich meiner Seite in gewisser Weise auch denen anschließen, die sie für zu voll halten. Je öfter ich sie betrachte, umso voller kommt sie mir selber vor. Da wären 5 cm mehr an Breite optisch sicher nicht ungünstig. Allerdings halte ich die Großseite aber immer noch für besser als 3 einzelne. Vor allem eine eigene Seite für Österreich würde meiner Meinung nach völlig im Abseits stehen. Mehr als 44 cm nutzbare Breite (die Seite ist also größer als DinA3) gehen aber beim besten Willen nicht, wenn das ganze im Ausstellungsrahmen zwei Blätter ersetzen soll. Das sind aber immerhin 8 cm mehr als ich bei meiner Seitengestaltung für 2 Einzelseiten zur Verfügung hätte.
    Nun ist die gezeigte Seite vielleicht auch nicht ganz optimal für so eine Großseite. Ich will auf dieses Gestaltungsmittel in Zukunft vor allem bei Seiten zurückgreifen, die eine der von mir so sehr geliebten Landkarten (selbst gezeichnet, nicht kopiert) zeigt. Da kann es dann durchaus sein, dass selbst eine Großseite nur 2 Belege (vielleicht sogar nur einen) + Text + Landkarte wiedergibt.
    Man wird sehen, wohin die Angelegenheit läuft. Ich denke aber, dass sechs oder acht solcher großen Blätter einer Sammlung, die auf 10 Rahmen ausgerichtet ist, durchaus sehr gut tun können.


    Viele Grüße von maunzerle :thumbup: :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

    Einmal editiert, zuletzt von maunzerle ()

  • Lieber maunzerle,


    das sehe ich genau so wie du - man sollte die Möglichkeiten nutzen, die ein großes Format einem bietet ein Themengebiet gewissermaßen gesondert darzustellen, alles muss man aber nicht verändern.


    Vieles ist ja in der Präsentation austauschbar und wenn man darauf achtet, wie die normalen und Großseiten im Rahmen sich ergänzen, halte ich das für eine wertvolle Hilfe, die gewählten Themen optimal den Juroren und Zuschauern zu erklären, weil Kontexte geschaffen wären, die auf 3 oder gar 4 Seiten schwerlich im Zusammenhang zu zeigen wären.


    Auf deine weiteren Großseiten freue ich mich schon jetzt. :P:P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • maunzerle, BK und alle,


    :P:D:P:D:P:D:P sehe ich ganz genauso!!


    Wie beim Kochen, die Gewürze in der passenden Art und Menge verwendet runden das Ganze ab ^^

    Beste Grüsse von
    Bayern Social




    "Sammler sind glückliche Menschen"

  • Hallo Lulu,


    wenn man es richtig macht geht es relativ schnell.
    Zumindest die Aufmachung.
    Die Landkarte und Zeitungsartikel sind aus dem Netz, meine Briefe und wichtige Inhalte sind gescannt.
    Ghostscript und Scribus aus dem Netz laden, einige Vorlagen erstellen (bis 2A0 ist das kein großes Problem wenn genug Arbeitsspeicher vorhanden ist).
    Mit etwas Übung geht es dann in 10 - 20 Minuten, abhängig vom Text auch mal "etwas" mehr.
    Dann kann man einen PDF erstellen und wenn gewünscht ausdrucken.
    Will man die Sammlung dann aufziehen wird der "Brief" weiß eingefärbt.
    Ich drucke auf 100g Papier und stecke in die Hülle noch 2-250g Karton als Verstärkung (bei A3 und A4).
    Also kein Problem (es sei denn es soll wirklich auf 2 oder 4A0 gedruckt werden).
    Wenn kein vernünftiger A3 Drucker da ist, ein Copy Shop ist sicher nicht so weit weg.
    Mit Word oder Publisher geht es sicherlich schneller aber nicht immer besser.


    Beste Grüße


    kibitz

  • Hallo Zockerpeppi,


    Das hatte ich jetzt ganz vergessen. An der Seite ist alles Handarbeit. Ich bin nämlich computerisch nicht so versiert wie kibitz. Auch weiß ich nicht, ob sein Computer Felder für Einzelmarken, die alle ungleich groß sind, zeichnen kann und einen Computer, der Klemmtaschen schneiden kann, habe ich auch noch nicht gesehen. Zudem hat der Bogen kein Din-Format. Des weiteren bin ich immer darauf bedacht, dass meine Texte mit der Zeile enden. Auch da tüftelt man ganz schön, bis man das hinbringt. Und auf diese Art und Weise sind dann bei mir 5 Stunden zusammengekommen.


    Lieber Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)