Sächsische Schwärzungen (Bundesland Sachsen SBZ)

  • Ortsbrief in Crimmitschau gelaufen mit der Aufbrauchsverwendung eines Wertes der Dauerserie Hitler, Nr. 786.

    Die Abstempelung erfolgte am 07.07.1945 im Postamt Crimmitschau und damit innerhalb der Verwendungszeit dieser Provisorien in der RPD Chemnitz vom 12.05.1945 - 08.08.1945, Nr. AP 786 I.

    Der Brief ist zwar ein Fensterumschlag, aber die portorichtige Verwendung der Schwärzung dürfte bei dem Absender, der ADCA "Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt wohl zurecht vermutet werden.

    Interessant auch die Sondervariante der Schwärzung aus Crimmitschau.


    Beste Grüße

  • Postanweisung über 46,50 RM aus Borstendorf nach Olbernhau in Sachsen mit der Aufbrauchsverwendung eines Wertes der Dauerserie Hitler, Nr. 795. Die Abstempelung erfolgte am 23.07.1945 im Postamt Borstendorf (Erzgeb.) und damit innerhalb der Verwendungszeit dieser Provisorien in der RPD Chemnitz vom 12.05.1945 - 08.08.1945, Nr. AP 795 I.

    Die Postanweisung von Fritz Arnold aus dem Erzgebirge wurde für eine Anweisung der dritten Stufe bis 100 RM mit 40 Rpf korrekt freigemacht.

    Wie an dem rückseitigen Vermerk erkennbar ist, musste die Zustellung des Betrages zweimal versucht werden, bis der Empfänger dann am 25. Juli angetroffen werden konnte.

    Beste Grüße

  • Fernbrief von Frankenberg in Sachsen mit der Aufbrauchsverwendung eines Wertes der Dauerserie Hitler, Nr. 827.

    Die Abstempelung erfolgte am 21.06.1945 im Postamt Frankenberg (Sachs) mit dem Kb. "a" und damit innerhalb der Verwendungszeit dieser Provisorien in der RPD Chemnitz vom 12.05.1945 - 08.08.1945, Nr. AP 827 I.

    Beste Grüße

  • Postanweisung über 16,35 RM aus Oederan an die Deutsche Krankenversicherungs AG, Filialdirektin Dresden mit der Aufbrauchsverwendung eines Wertes der Dauerserie Hitler, Nr. 794. Die Abstempelung erfolgte am 11.07.1945 im Postamt Oederan und damit innerhalb der Verwendungszeit dieser Provisorien in der RPD Chemnitz vom 12.05.1945 - 08.08.1945, Nr. AP 794 I.

    Die Postanweisung von Gerhard Reißig wurde für eine Anweisung der zweiten Stufe bis 25 RM mit 30 Rpf korrekt freigemacht.

    Beste Grüße

  • Ortsbrief in Chemnitz gelaufen mit der Aufbrauchsverwendung eines Wertes der Dauerserie Hitler, Nr. 786.

    Die Abstempelung erfolgte am 12.06.1945 im Postamt Chemnitz 1 und damit innerhalb der Verwendungszeit dieser Provisorien in der RPD Chemnitz vom 12.05.1945 - 08.08.1945, Nr. AP 786 I.

    Der Brief ist geprüft Findeisen BPP.

    Beste Grüße

  • Fernbrief von Lugau im Erzgebirge mit der Aufbrauchsverwendung eines Wertes der Dauerserie Hitler, Nr. 827 vom Oberrand.

    Die Abstempelung erfolgte am 06.08.1945 im Postamt Lugau Land (Erzgeb.) ohne Kb. und damit noch knapp innerhalb der Verwendungszeit dieser Provisorien in der RPD Chemnitz vom 12.05.1945 - 08.08.1945, Nr. AP 827 I.


    Beste Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Kontrollratjunkie (14. Juli 2021 um 22:27)

  • Hallo,

    Fernbrief von Aue nach Bernsbach im Erzgebirge portogerecht mit 12 Pf. frankiert.

    Der Brief datiert 26. Mai 1945, in der Gegend nicht zeitig. Aue und 6 weitere Orte meist im Erzgebirge hatten eine Besonderheit, die Postämter schlossen keinen einzigen Tag um den Machtwechsel

    am 8 .Mai.45.

    Der Bahnpostverkehr Aue nach Werdau war keinen einzigen Tag unterbrochen.

    Durch Zerstörung und anhaltende Kämpfe wurde der Postbetrieb um Dresden dagegen erst am 23. Mai wieder aufgenommen.

    Beste Grüße Bernd

  • Ich bins nochmal:

    Dresdner Ortskarte vom 7.6.1945 nach Zschachwitz an eine Mineralwasserfabrik.

    Die Inhaberin oder Betreiberin der Antonstädter Casinos fragte an:

    Haben sie Limonaden ,Selter oder etwas Trinkbares zu verkaufen?

    Schwierige Zeit!

  • Ortsbrief aus Dresden vom 29.06.1945 mit der Aufbrauchsverwendung eines Wertes der Dauerserie Hitler, Nr. 786.

    Die Abstempelung erfolgte am 29.06.1945 vom Postamt Dresden N 30 mit dem Kb. "g" und damit außerhalb der Verwendungszeit dieser Provisorien in der OPD Dresden, die für die Zeit 23.05.1945 - 20.06.1945 festgelegt wurde. Daher wurde auch hier die fällige Nachgebühr von 8 Rpf nacherhoben. Allerdings wurde auf die Erhebung der zusätzlichen hälftigen Strafgebühr verzichtet, vielleicht deshalb, weil die Provisorienzeit erst 9 Tage abgelaufen war, Nr. AP 786 II.

    Beste Grüße

  • Postanweisung über 18,80 RM aus Augustusburg im Erzgebirge an die Deutsche Lloyd Lebensversicherungs Bank AG in Chemnitz mit der Aufbrauchsverwendung eines Wertes der Dauerserie Hitler, Nr. 794. Die Abstempelung erfolgte am 31.07.1945 im Postamt Augustusburg und damit innerhalb der Verwendungszeit dieser Provisorien in der RPD Chemnitz vom 12.05.1945 - 08.08.1945, Nr. AP 794 I.

    Die Postanweisung von Johannes Scherz wurde für eine Anweisung der zweiten Stufe bis 25 RM mit 30 Rpf korrekt freigemacht.

    Beste Grüße

  • Postanweisung über 10,05 RM aus Grüna (Sachsen) an eine privaten Empfängerin in Chemnitz mit der Aufbrauchsverwendung eines Wertes der Dauerserie Hitler, Nr. 787 und eines Wertes der Nr. 791. Die Abstempelung erfolgte am 30.06.1945 im Postamt Grüna (Sachs) und damit innerhalb der Verwendungszeit dieser Provisorien in der RPD Chemnitz vom 12.05.1945 - 08.08.1945, Nr. AP 787 I und 791 I.

    Als Bestätigungsstempel für die Auszahlung beim Postamt Chemnitz 15 wurde der Ortstagesstempel vom 02.07.1945 verwendet.

    Die Postanweisung wurde für eine Anweisung der zweiten Stufe bis 25 RM mit 30 Rpf korrekt freigemacht.

    Beste Grüße

  • Hallo,

    in der SBZ wurde der Paketverkehr ab dem 20. Februar 1946 zugelassen.

    Hier nun eine Paketkarte mit Schwärzung, eigentlich unmöglich.

    Die an der Eisenbahnstrecke Annaberg -Bärenstein ( ehemals nach Weipert, aber nach Kriegsende mussten die Züge in Bärenstein wenden) gelegenen Orte führten eine lokalen Ortsverkehr für Pakete ab Juni 1945 ein.

    Natürlich ohne Genehmigung bis 2 Pakete in Chemnitz landeten und der Ärger begann.

    Aus dem Band 1 der Sächsischen Schwärzungen unten eine Anfrage, die natürlich von der OPD abgelehnt wurde. Es ist kein Paketverkehr gestattet.

    Somit zeige ich eine eigentlich verbotene Paketkarte.

    Beste Grüße Bernd

    2 Mal editiert, zuletzt von BaD (12. Dezember 2021 um 08:39)

  • Fernbrief von Augustusburg im Erzgebirge mit der Aufbrauchsverwendung eines Wertes der Dauerserie Hitler, Nr. 827.

    Die Abstempelung erfolgte am 01.08.1945 im Postamt Augustusburg (Erzgeb) mit dem Kb. "ba" und damit innerhalb der Verwendungszeit dieser Provisorien in der RPD Chemnitz vom 12.05.1945 - 08.08.1945, Nr. AP 827 I.

    Beste Grüße

  • Ortsbrief in Chemnitz gelaufen mit der Aufbrauchsverwendung eines Wertes der Dauerserie Hitler, Nr. 786.

    Die Abstempelung erfolgte am 19.06.1945 im Postamt Chemnitz 5 und damit innerhalb der Verwendungszeit dieser Provisorien in der RPD Chemnitz vom 12.05.1945 - 08.08.1945, Nr. AP 786 I.

    Beste Grüße

  • Hallo,

    Ortspostanweisung Chemnitz über 17 Mark portogerecht mit 30 Pf. frankiert.

    Laut Literatur sind fast keine Postanweisungen vom Mai 1945 erhalten geblieben,

    es wurde lange mit dem Beginn am 1.6.1945 gearbeitet.

    Diese Postanweisung vom 2.6.1945 mit Schwärzung ist sehr früh.

    Beste Grüße Bernd

  • Postanweisung von Stollberg nach Lettin bei Halle über 48,90 Reichsmark.

    Am 8.8.1945 17 Uhr gestempelt, dem letzten Tag der Schwärzungen..

    Das Postamt wurde an dem Tag informiert, das ab 9.8. nur noch Barfrankatur zugelassen war.

  • Ortsbrief aus Dresden vom 25.06.1945 mit der Aufbrauchsverwendung eines Wertes der Dauerserie Hitler, Nr. 786.

    Die Abstempelung erfolgte am 25.06.1945 vom Postamt Dresden A 19 mit dem Kb. "L" und damit außerhalb der Verwendungszeit dieser Provisorien in der OPD Dresden, die für die Zeit 23.05.1945 - 20.06.1945 festgelegt wurde. Hier wurde allerdings die eigentlich zu erhebende fällige Nachgebühr von 8 Rpf plus hälftiger Strafgebühr von weiteren 4 Rpf nicht gefordert. Vielleicht, weil der Brief an die Post selbst im Postamt Dresden A 16 gerichtet war ?

    Aber die Gültigkeit der Provisorien war auch erst 5 Tage abgelaufen, Nr. AP 786 II.

    Beste Grüße

  • Lieber Rüdiger,

    warum hat die Behörde denn den Brief überhaupt angenommen, wenn er unterfrankiert von einem Privaten verschickt wurde?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    das wird sich heute wohl nicht mehr klären lassen.
    Wäre der Inhalt des Briefes von der Fa. Bastian & Co noch vorhanden, könnte man der Sache vielleicht noch auf den Grund gehen. Aber so ist es halt ein weiteres zeittypisches Kuriosum.

    Liebe Grüße
    Rüdiger

    Beste Grüße