Guten Abend,
ich konnte kürzlich diese Rosine für verhältnismäßig wenig Geld ersteigern, oder in anderen Worten:
"Eine große Pizza und ein Salat als Vorspeise wären vermutlich teurer gewesen :D:D"
Aufgegeben wurde der Frankobrief am 22.1 1866 in Schwerin von August Schwencke und stammt aus der berühmten Landfried-Korrespondenz, somit adressiert nach Wiesloch bei Rauenberg, Baden. Noch am selbigen Tag ist der Brief per Bahnpost nach Berlin,Königreich Preußen, weiterversendet worden (siehe Bahnpoststempel "HAMBURG 22.I.BERLIN"). Nun bin ich mir bezüglich des weiteren Laufwegs unsicher: Meiner Meinung nach müsste der Brief dann weiter per Bahnpost das Königreich Preußen und Sachsen durchquert haben, bevor er dann über Bayern schließlich am 23.01 in Heidelberg angekommen ist. Von dort aus ist der Brief dann auf direktem Wege nach Wiesloch weitergeleitet worden und konnte Herrn Landfried am darauffolgenden Tag zugestellt werden.
Der Absender zahlte 5 Schillinge (3 Silbergroschen) für einen Brief unter 1 Loth über 20 Meilen.
Ein auf jeden Fall sehr interessanter Brief, vielleicht kann man aus dem Inhalt auch noch weitere Schlüsse ziehen, leider kann ich kein einziges Wort übersetzen, vielleicht kann mir jemand dabei behilflich sein !
An dieser Stelle danke ich auch Ralph, der mir den Brief sozusagen "auf´s Silbertablett" gelegt hat!
Liebe Grüße
Kevin