Schweiz - Württemberg

  • Liebe Sammlerfreunde,


    zu meinen Grenzrayonportobrief von St. Gallen nach Tettnang noch ein kleiner Hinweis: Im Handbuch und Katalog von Thomas Heinrich "Postverkehr Württemberg - Schweiz 1851 - 1875" aus dem Jahr 2017, schreibt dieser, daß bisher bei den Grenzrayonbriefen der 1. Tarifperiode vom 10.7.1852 bis 31.8.1868 lediglich zwei Portobriefe von Württemberg in die Schweiz bekannt seien. In der Gegenrichtung, wie bei diesen Brief, wird es sicherlich ähnlich sein.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber Hermann

    Dies kann ich weder bestätigen noch dementieren.

    Was ich jedoch sagen kann, Briefe aus der Zeit der sitzenden Helvetia (ab 1. Oktober 1862) waren zu ca. 90% frankiert.

    Deine Aussage könnte also durchaus stimmen.

  • Lieber Jose,


    das stimmt sicherlich, daß ca. 90 % frankiert waren. Korrespondenzen wurden aber früher meistens von Händler und Sammler so bearbeitet, daß man die Briefmarken ausschnitt und alles andere, auch die unfrankierten, entsorgte. Daher haben sich die erhaltenen unfrankierten Briefen in all den Jahren sehr stark reduziert. Man muß auch bedenken, daß das Briefesammeln etwa erst ab 1960 langsam begann. Der Wendepunkt, nach meiner Ansicht, war 1961 in Nürnberg die Ausstellung "Der Brief". Dazu gibt es auch eine sehr interessante Festschrift. Ich kann mich noch gut erinnern, in welchen Mengen es vor 40 bis 50 Jahren auf den Tauschtagen kistenweise Briefe angeboten wurden. Diese Stände waren deutlich weniger besucht, als die der Briefmarken - und Ansichtskartenanbieter.


    Liebe Grüße,

    Hermann

  • Lieber Hermann

    Was soll ich dazu sagen.....?

    Klar hat sich das sammeln in den Jahren verändert. Das Wissen ist gewachsen.
    früher hat man Marken ausgeschnitten und den Brief vernichtet. Heute würde man für gewisse Briefe, wenn sie denn noch existieren würden 100000.- CHF zahlen, usw.

    Ich kann nur auf meine eigene Feststellung und derer die schon älter sind und dasselbe festgestellt haben zurückgreifen und da verhält es sich heutzutage so in den Prozenten.

  • Ja, aber der Empfänger "Vogeli" scheint auch Schweizer gewesen zu sein - einen Schwaben hätten 16x Nachporto wohl in den Suizid getrieben ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Sammlerfreunde,


    ein leider beschnittener Frankobrief (Stempel P P und "frei". Siegelseitig 2 Kr. für die Schweiz und 8 Kr. für Württemberg franko, die der Absender bei der Aufgabe bezahlte) von Rorschach (Schweiz) mit dem Schiff über den Bodensee bis Friedrichshafen (Württemberg) und von da bis Großbottwar (Württemberg) vom 11. Mai 1851.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Michael

    Hat den Titel des Themas von „Schweiz-Württemberg“ zu „Schweiz - Württemberg“ geändert.
  • Liebe Freunde,

    ich moechte heute folgenden aus der Schweiz nach Wuerttemberg vorstellen.

    Frankobrief vom vom 14. 06.1859 aus Basel an Herrn Johannes ??? Cand. Theol. ?? an H??? zu Tübingen. Nach dem PV 1. Tarifperiode (10.07.1852 – 31.08.1868) mit 30 Rappen frankiert (oder von Wttb. aus gesehen 1. Schweizer Rayon in 1,. Wuerttb, Rayon = 6 Kr.). Frankiert mit 23C und 25 D (kann da jemand drueberschauen?), und gestempelt mit E “BASEL BRIEFEXPEDITION 14 JUNIO 8A” in schwarz.

    Verso: DKr von Friedrichshafen (15.06.59), Wuerttb. Bahnpost DKr (15/6 Z.5), Kr “AULENDORF 15 JUN 1859”, sowie AK und Distributionsstempel von Tübingen .


    Wer kann mir mit der Anschrift helfen und ggf. die Taxen sowie die Zuordnung der schweizer Marken bestatigen?


    Mit lieben Gruessen,


    Bruno




  • Lieber Bruno,


    der Brief hat 30 Rappen gekostet und 20 Rappen = 6x hat Basel an Württemberg (Leitung über den Bodensee nach Friedrichshafen) als Weiterfranko hinten kreditiert.


    Adresse: Herrn Johannes Roos Cand. theol. im ev(angelischen) Stift zu Tübingen.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebes Forum,

    hier ein weiterer, immer noch Kreuzerzeit in Wuerttemberg.


    Einschreibebrief aus Kilchberg (DBr KILCHBERG 23 II 75), R “CHARGE G… 2446” An Wohlgeboren Herrn Arnold Wellmer Römerstraße 16. II Stuttgart. Vermerk “gegen Schein” und blaue “2?” – weshalb?.


    Verso: DBr “BERN – ROMANSHORN 24 II 75 1” , DBr “SCHAFFHAUSEN 24 II 75IX-“, Kr “STUTTGART 24 FEB. 75” Distributionsstempel und Brieftraegerstempel von Stuttgart (D3 24/2, 24.) sowie 5 Siegel.


    Wer kann mir mehr zu diesem Brief sagen?


    Liebe Gruesse


    Bruno




    2 Mal editiert, zuletzt von Altensteiger () aus folgendem Grund: Fehler im Text

  • Lieber Ralph,

    vielen Dank (also 3 Kr Schweiz, 6 Kr Wuerttemberg - damit in den 2 Rayon Wttb. - was auch besser passt - haette Ich ja auch selber finden koennen:( ).

    Liebe Gruesse,

    Bruno

  • Hallo Bruno


    Zu #72

    Basel Stempelgruppe 115

    Zu den Strubelmarken, dies kann man so nicht einfach bestätigen. Jedoch von der Verwendungszeit her plausibel was auf dem Brief steht

  • Liebe Freunde,

    Ich bin mit dem Brief aus Post #74 inzwischen etwas weiter gekommen und glaube nun das es sich um einen Einschreibebrief der 2. Gewichtsstufe handelt (daher die blaue "2"). Von Wuerttemberg aus haette dieser zu jener Zeit 7 Kr (Briefporto) + 7 Kr (2. Gew.) + 7 Kr (Einschreiben) = 21 Kr gekostet. Im Umkehrschluss scheinen mir die 75 Rappen (50 fuer Brief 2. Gew + 25 fuer Einschreiben - etwas mehr als 21 Kr) ok. Kann das jemand bestaetigen - oder liege Ich hier falsch? Bleibt noch die "102" in rot recto - was bedeuted das?

    Mit lieben Gruessen,

    Bruno

  • Lieber Bruno,


    25 Rappen für Briefe bis 1 Loth bzw. 15g, 50 Rappen für Briefe über 1 - 15 Loth plus 25 Rappen Reco.

    Die Nummer vorne in rot ist eine Reco-Nr., von wem wird sich nicht herausfinden lassen.


    Die Sätze der Gebühren waren fix und entsprachen auch i. d. R. den tatsächlichen Währungsparitäten.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.