Aus/über Barcelona nach/über Genua

  • Entschuldige - hab der Handschriftliche gemeint vor die Taxe. Auf die Briefen aus Spanien in 18 manche 19 Jahrhundert, oft zum sehen.
    LG F

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Hallo Nils,
    so schaut aus wenn eine Ausländerin nicht gescheit die Frage stellt! :)

    Also, auf die früheren Briefen sehe ich keine Bemerke für Franco, erst später (Stempel, Franco kreuz)..Offensichtlich wiederholt sich diese Zeichen auf die Spanischen Briefen und ist in Spanien draufgeschrieben. Da stellt sich die Frage, welches Postalisches Bedeutung sie haben..
    LG F

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Filigrana

    Ich denke dass wir als Ausländer einander gut verstehen können :)

    Und jetzt verstehe ich auch welche Vermerke du meinst.

    Ich habe die Antwort hierzu von Helbig. Sein Buch solltest du absolut kaufen, garantiert etwas für dich: http://www.philabooks.com/pages/detail.a…7&Search=Helbig

    In das Buch, Postvermerke auf Briefen 15.-18. Jahrhundert, schreibt er dass diese Vermerke als Absenderkennzeichnung zu rechnen ist.
    Und dann also keine postalische Bedeutung.

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo ihr 2,

    den Link sollten wir im Forum speichern - ich weiß leider nicht mehr, wo die interessanten Links gezeigt werden - könnte das einer von euch dort unterbringen? Danke! :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


    • Offizieller Beitrag

    Hallo Filigrana

    Besten Dank für diesen Link :) :)

    Was dieser Link vorläufig zeigt ist dass die Taxierung in Genua von die spanische Tarife ganz unabhängig ist. Eine Voraussetzung ist dass man auch hier wie sonst überall eine Auslandsbriefporto für Briefe aus Spanien nicht zeigen kann oder will. Dass es nirgends erwähn wird ist für mich eine Indiz dass es keine Sondertarife für diese Auslandsbriefe gab. Und dass ist auch was mehrere Postgeschichtlern erwähnt haben.

    Die meisten Briefe waren also mit einem Briefporto belastet welche von Barcelona bis nach Empfänger reichen sollte, ohne eine Auge an Spanien zu richten.

    Viele Grüsse
    Nils

  • Nichts zum danken..
    Obwohl Sprachbarrieren bestehen verstehen wir uns, und das ist schön... ;)
    LG F

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde

    Ich habe einen Fehler im "Briefdiskussion gefunden: http://www.dasv-postgeschichte.de/briefdiskussion_1.asp

    Oben ist die Währung so aufgeteilt:
    "Nach L. Janssen galt in Genua die Währung 1 Lire = 20 Soldi = 240 Denari. Angeschrieben bei diesem Brief sind: 2 Lire 6 Soldi"

    Unten vor die Briefen gezeigt wird ist es aber so geschrieben:
    "Diese Ziffern sind in Lira und denari. 1 Lira = 20 denari."

    Was zuerst geschrieben war ist natürlich richtig.

    Richtig ist Lira-Soldi-Denari (wie es zB in Grossbritannien auch war).

    Viele Grüsse
    Nils

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde

    Noch ein paar Kommentare zu diese Briefe.

    Ich zeige ordnungshalber ein Brief mit eine Taxierung die am häufigsten Vorkommt. Ein Brief der 1 Lira 18 Soldi für den Empfänger kostete. Kleinere Beitrage sind noch nicht bekannt (ausser einige Briefe die über Frankreich gelaufen sind, dann aber anders taxiert).
    Dieser Brief lief von Barcelona nach Genua in 1789.

    Die 1.18 Taxierung gab es in die ganze Periode, und es hat keine Rolle gespielt ob der Brief von Cuba, Spanien, Africa oder Gibraltar kam. Ob der Brief in Cadiz oder Madrid oder Barcelona oder Havanna gestempelt war.

    Andere Gebühre die wir finden können ist 2.02, 2.05, 2.06, 2.08, ........ und so weiter. Wenn wir die Gebühre so sehen wird es für mich nicht so übersichtlich.
    Zeigen wir aber die Gebühre als Soldi wird es etwas deutlicher, mit 1.18 als 38 Soldi.
    Der Lira war in 20 Soldi geteilt, und Soldi in 12 Denari.

    Somit ist die Reihe von Gebühre die man in der Liste sehen kann wie folgt:
    38, 42, 45, 46, 48, 52, 54, 55, 60, 64, 72, 74, 76, 78, 79, 84, 90, 94, 102, 104, 112 (= Lira 5.12) und so weiter. Und immer noch finden wir neue Gebührstufen die hier in die Liste erwähnt sind.

    Die gewöhnlichsten Stufen ist ausser L 1.18: L 2.02, L 2.06, L 3,16

    Was können wir heraus lesen:
    1. Es ist offenbar dass es so viele Stufen gibt dass man sehr viele Briefe brauchen um genauer etwas über die Häufigkeit sagen zu können. Das ausser die L 1.18. Briefe.
    2. Es ist auch offenbar dass die Stufen wohl nicht wie normale Gewichtsstufen eingeteilt sind, wie wir es gewöhnt sind.
    3. Man braucht schriftlichen Quellen um etwas sicheres sagen zu können.

    Es wird interessant was man herausfinden kann, und ob es neue Quellen gibt die diese rätselhafte Briefe besser beleuchten können.

    Und gern sehen wir hier auch noch einige Briefe :)

    Viele Grüsse
    Nils

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde

    Ich möchte hier drei Briefe zeigen die alle nach Genua von Lisboa geschickt waren. Und alle haben Gebühre die in die DASV Übersicht nicht erwähnt sind.

    1790 - 3 Lira 10 Soldi
    1802 - 2 Lira 18 Soldi
    1808 - 5 Lira 10 soldi

    Man soll hierzu sagen dass die normale Gebührstufe 1 Lira 18 Soldi am häufigsten zu finden ist, auch bei Briefe aus Portugal.

    Die zwei Briefe 1802 und 1808 geschickt haben beide ein Madrid.1. Durchgangsstempel. Der 1790 Brief ein Cataluna Stempel Vorderseitig.

    Viele Grüsse
    Nils

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde

    Einige Briefe habe auch zwei Gebühre vermerkt. Die meisten hier sind dann auch von Genua weiter geschickt geworden. So auch dieser Brief der in Oktober 1802 in Cadiz geschrieben war. In Genua ist es 2 Lira 12 Soldi vermerkt, dazu kam 18 Soldi von Genua nach Milano so dass der Empfänger 3 Lira 10 Soldi bezahlen musste. Milano war dann ein Stadt in Republik Italien und hat bis 1803 Lira als Währung benutzt.

    Viele Grüsse
    Nils

    PS! In der in Post 32 geschriebenen Text war es ein wichtiger "nicht" vergessen. Es ist jetzt korrigiert geworden, so dass es richtig heisst dass die im Post 32 gezeigten Gebühre nicht in der DASV Übersicht gezeigt sind.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde

    Ich möchte Heute auch ein zweiten Brief zeigen, der wie den in Post 33 gezeigte Brief auch mit zwei Gebühre vermerkt ist. Diesmal lief aber der Brief nach Genua und nicht weiter in ein anderen Land hinein.
    In der DASV Übersicht ist es auch zwei Briefe gezeigt die zwei Gebühre nach Genua zeigen kann. Dort ist es auf die beiden Briefe 2 x 1.18 = Lira 3.16 vermerkt. Also dann zwei verschiedene die als einen taxiert ist, kann man vermuten. 100 % sicher ist es aber nicht.

    Hier zeige ich einen Brief von Isla de Leon (Cadiz) der in 1795 nach Genua geschickt war. Hier sehen wir ein Gebühr von 1.18 und 8.18 was zusammen Lira 10.16 macht. Ein ungewöhnlich hohen Gebühr. Man kann auch hier vermuten dass ein Brief mit 1.18 belastet war und ein anderen mit 8.18.

    Wahrscheinlich gibt es mehrere ähnliche Briefe. Ein volle Übersicht ist es auf jeden Fall nicht lange gemacht.

    Viele Grüsse
    Nils


  • Hallo Nils,
    Gestern hab ich ein Artikel eines Ungarisches Philatelisten gelesen, Andor Ber, wo unten anderen auch dieses Kreuz Zeichen erwähnt hat. Seine Interpretation finde ich neben Johelbig Arbeit auch sehr interessant.. Das Zeichen auf Briefen aus alle Kontinenten zum sehen, vor seinem Postalischen Bedeutung (Bezahlte Porto) sieht er als Segens Zeichen und ein Zeichen das Brief mit Post - nicht mit einen Boten geschickt wahr. Dieses Zeichen nicht nur auf die Adresse Seite von Absender öfteren geschrieben, aber auch in Anfang oder oben von Text. Ich persönlich sah es nur als ein Satzzeichen.
    Die übernahmen und Bedeutungen von Briefen aus 15 – 16 Jahrhundert bist 19 Jahrhundert ob es um ein privates oder Postalisches geht ...in jeder Zeit hatte er seine Bedeutung. Schön das die Großen Philatelisten auch in diesen Nebensachen Zeit investiert haben...
    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt