Die Thurn und Taxissche Post in den Befreiungskriegen 1814 bis 1816

  • Hallo Michael,


    das würde mich auch freuen. Ich kann nur so viel sagen, daß Korrespondenz der von T + T verwalteten Rheinprovinz recht spärlich ist. Es ist auffällig, daß das Aufkommen vor Abzug der Franzosen Anfang 1814 und nach Übernahme durch Preussen am 1.7.1816 viel größer war. In Kleve hatten die Franzosen übrigens beim Abzug im Januar 1814 die Kasse des Postamtes mitgenommen.


    beste Grüße


    Dieter

  • Aus den TT - Akten:


    Köln 24. Mai 1814


    An die GPD. Diez Bericht
    Über die Paketschlüsse von den preussischen PÄ. zu Emmerich und Duisburg an jene zu Cleve und Crefeldt ...


    Bei meiner Besitznahmereise der Posten im clevischen Landen wurde ich gewahr, dass seit kurzem die preussischen Postämter zu Emmerich und Duisburg angefangen haben, eigene Fussboten nach Cleve, und Crefeld zu errichten, und mittels derselben direkte Paketschlüsse an die diesseitigen PÄ. zu befördern. Die Paketer waren mit Karten versehen, wo eine nicht allein der Vorschuss, sondern auch das ganze Porto vom Rhein an bis an die Bestimmung mit einem Groschen in Ansatz gebracht wurde, ...


    Meines wenigen Gedächtnis wegen glaubte ich, dass mit den preuss PÄ die sub Nr 2 und 3 bemerkte Berechnungsart eigentlich die beste wäre. Das f Ärar wird dabei gewinnen, weilen die Korrespondenz von den jenseitigen nach den diesseitigen Landen viel stärker ist, und weil statt 13 Stbr wegen der annoch bestehenden Dezimalrechnung vier Stüber für das inländische Porto eingenommen werden und eben gemäss dieser Dezimalrechnung konnten wir uns mit den bergischen PÄ. in keine Berechnung einlassen, da sie in Groschen besteht. Das zweckmässigste und auch vorteilhafteste wird daher sein, dass das Porto von jedem Teil zur Hälfte bezogen werde.


    Vielleicht nützt das etwas. Gruß Achim