• Liebe Freunde,


    heute zeige ich einen schnuckeligen Portobrief von Augsburg, 12.8.1828, nach Lausanne im Kanton Waadt.


    Der Katon Waadt, bis 19.11.1805 noch unter der Fischerschen Pachtpost, organisierte ab dem Folgetag seine Post (und die Transitpost im Wallis) selbst und zählt daher von Bayern aus als eigene Destination.


    Bayern taxierte nach dem Sondertarif für Briefe aus München und Augsburg NICHT nach dem Satz vom 1.10.1810, sondern nur mit 8x bis Lindau, die immer in schwarz notiert wurden. Das Postgebiet von Zürich addierte 4x dazu und notierte violett 12x. Dazu kamen 8x für die Fischerpost im Kanton Bern bis zur Kantonsgrenze Waadt, so das wir schon 20x hatten. Nun wollte man von der Grenze bis Lausanne noch 4 weitere Kreuzer, so dass der Empfänger satte 24x für das 4g leichte Briefchen zahlen durfte.

  • Hallo,


    dieser Portobrief vom 30.10.1830 lief in der Gegenrichtung von Lausanne nach Würzburg, wobei das Porto bis Zürich im Gegensatz zum vorigen Brief von bayern klassisch nur noch bei 8 Kr. lag.
    Zuzüglich des Züricher Transitportos von 6 Kr. (Art. 10c, PV Bayern-Zürich v. 1.9.1829) wurden in Zürich 14 Kr. in Auslage genommen. Mit dem bayerischen Inlandsporto von 12 Kr. (6. Rayon) ergab sich ein Gesamtporto in Würzburg von 26 Kr.


    Grüsse von liball

  • Hallo liball,


    ein begehrenswerter Brief, vor allem mit den unterschiedlichen Taxen. Danke fürs Zeigen. :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo kantonal,


    toller Brief - deinen hat man einfach gerechnet, den von liball hat man 1,5fach gerechnet, so dass aus 8x für die Strecke von Lindau - Augsburg nun 12x wurden.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.