Aus Ulm mit Postaufgabe in Neu-Ulm

  • Liebe Freunde,

    ich danke euch. Wäre nur jeder Ulm / Neu-Ulm Brief so schön wie der hier ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    am 21.9.1856 schrieb man einen einfachen Brief von Ulm / Neu-Ulm nach Zweibrücken in der schönen Pfalz für 6 Kreuzer bis 1 Loth inklusive.

    Bei einer Postaufgabe in Ulm hätte man 9 Kr. für ihn bezahlen müssen und er durfte nur unter einem Loth wiegen. Da er heute nur 4g wiegt, und sein Inhalt sicher nicht das Telefonbuch von New York war, dürfte er auch unter einem Loth gewogen haben (und das Telefonbuch von New York soll ja 1856 allein schon deswegen nicht ganz so dick gewesen sein, weil es damals ja noch gar kein Telefon gab).

  • Liebe Freunde,

    ein besonderes Highlight darf ich heute zum Spezialgebiet "Ulm - Neu-Ulm" zeigen: Ein Brief der Firma H. Berger aus Ulm vom 9.12.1850 ( !! ) an Firma Baader & Compagnie in Mittenwald, einen großen Instrumentenhersteller.

    "Ulm a/D den 9. Decbr. 1850

    Ihr Werthes vom 5ten d. M. kam mir mit einem Porto von 10x zu, obschon Sie franco auf der Adresse bemerkten, was aber wieder ausgestrichen wurde ...".

    Der Brief vom 9.12.1850 zeigt einen Postaufgabestempel von Neu-Ulm vom 8.12.1850. War man bei der Überquerung der Donau schneller als das Licht gewesen?

    Der Brief wurde als innerbayerischer Frankobrief bis 1 Zolloth inklusive (15,6g) über 12 Meilen mit 6 Kreuzern korrekt frankiert (Entfernung Ulm/Neu-Ulm bis Mittenwald 142 km = 19 Meilen. Zum Zeitpunkt der Versendung war Württemberg noch nicht im Postverein, hatte also auch keine Briefmarken und der Absender hätte mit seinem Brief zur Ulmer Post laufen müssen, dort anstehen und dann sich ausrechnen lassen müssen, was er kostet. Hierfür war der Postvertrag von 1809 gültig, der das halbe Münchener Loth (8,75g) als einfach ansah (der Brief wiegt nur 8,5g, das hätte also gepasst), aber er hätte 2 Kreuzer für Württemberg und 8 Kr. für Bayern gekostet, also 10 Kreuzer. Demnach haben hier beide Postverwaltungen Geld verloren - Württemberg, der Erstbetrogene, 2 Kreuzer und Bayern, der Zweibetrogene, ebenfalls 2 Kreuzer.

    Ab dem Beitritt Württembergs zum DÖPV am 1.9.1851 hätte er von Ulm bzw. Neu-Ulm aus nur 6 Kreuzer gekostet, wobei er bei Postaufgabe in Neu-Ulm 1 Zollloth inklusive wiegen durfte, von Ulm aus nur 1 Loth exklusive.

    Interessant auch, dass die Empfänger durchaus die Adresse lasen und auf Vermerke wie "franko" usw. Wert legten.

    Wir praktisch immer ließ man in Mittenwald den Ankunftsstempel weg - auch eine Contravention und Geldersparnis, denn die Postexpeditionen hatten von der Materialverwaltung ihre Stempelfarbe- und Kissen zu beziehen und wenn man bei eingehenden Briefen das Absteempeln weg läßt, spart man sich 50% auch dieser Kosten ...

  • Lieber Ralph,

    ich glaube eher, dass er ein fauler Hund war als ein Geizkragen, vielleicht war er aber auch beides. Könnte auch der Bruder des Partenkircheners gewesen sein. Der hat sich ja auch so manches geleistet. ;)

    Liebe Grüße von maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber Peter,

    manchmal koinzidiert alles - ich glaube, dass ein Stempelkissen damals 30x gekostet hat; sparte man sich eines in 2 Jahren, konnte man schon ein paar Mal essen gehen.

    Sonderbarerweise waren es immer dieselben, die NICHT Ankunft stempelten. Lieber hat man es riskiert, von OPA angeschissen zu werden, als ein paar Kreuzer auszugeben.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    es gibt Briefe, von deren Existenz kann man nur träumen, wie von dem hier: Das Stadtschultheißenamt (Bürgermeisterei würden wir heute sagen) in Ulm schrieb am 12.9.1866 an das bayerische Landgericht in Ellingen einen einfachen Brief unter Recommandation.

    Von Ulm aus hätte das Franko über 10-20 Meilen 6 Kreuzer betragen, die Recogebühr weitere 6 Kreuzer. Aber die Behörde wusste, dass es von Neu-Ulm aus 3 Kreuzer günstiger war und ließ mit ihrem Amtsboten den Brief nach Neu-Ulm tragen, wo er ihn recommandiren ließ und mit dem Postschein Nr. 92 wieder zu seiner württembergischen Behörde zurück trabte. Am Folgetag wurde der Brief zugestellt und bearbeitet.

    Für mich ist es eine mittlere Sensation, dass eine württembergische Behörde ihre Dienstpost im Ausland aufgab, um sich ein wenig Geld zu sparen.

  • Lieber Ralph,

    das waren noch Beamte, die mit öffentlichen Geldern umgingen, als müssten sie das Franko selber zahlen. Oder gab man vielleicht dem Amtsboten 6 Kreuzer mit und er dachte sich, für 3 Kreuzer kann ich schon schnell mal nach Bayern rüberschaun? Denn dem Empfänger konnte es ja letztlich egal sein, von wo es der Versand erfolgte.

    Liebe Grüße von maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber Peter,

    das mit den 3x Ersparnis durch den Boten glaube ich nicht - der Postschein wurde ja zur Gerichtsakte genommen und ein bayerischer Schein sah halt anders aus, als ein württembergischer, so dass ich denke, die Herren wußten schon genau, was sie taten.

    Ich kenne noch 2 Briefe anderer, württ. Dienststellen, die über die nahe Grenze nach Bayern liefen, um dort ihre Dienstpost aufzugeben (habe ich damals vor vielen Jahren schnappen können).

    Es wäre natürlich toll, wenn man das mal von bayer. Seite im Ausland auch zeigen könnte ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    da habe ich in meiner ganzen Schusseligkeit natürlich wieder übersehen, dass es sich um einen Chargébrief handelt. Dann ist diese meine Überlegung natürlich Unsinn.

    Liebe Grüße von maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Liebe Freunde,

    einen netten Neuzugang zu Ulm - Neu-Ulm kann ich präsentieren. Der Brief wurde in Ulm am 7.2.1867 verfasst und mit wunderschöner Oblate "August Bauer, Ulm" versehen über die Donau getragen - aber erst am 10.2.. Ab 1.1.1867 waren die Wappenmarken vorrätig, jedoch erstmal nur die Werte von 1 und 3 Kreuzer, die höheren Nominalen dauerten noch in aufsteigender Reihenfolge, ehe sie gedruckt und ausgeliefert werden konnten.

    Interessant ist, dass die verwendete Marke eine Zwischentype zu 9c ist, m. E. aber noch als 9b geprüft würde, was auf einen Druck aus Sommer 1866 deutet. Die Firma Bauer, Ulm, scheint also relativ große Bestände von Bayernmarken noch Anfang Februar 1867 besessen zu haben. Auch deuten die 3 Tage Differenz zwischen Schreiben und Postaufgabe darauf hin, dass man wohl erst wartete, bis sich der Briefeschmuggel lohnte.

    Der Ankunftsstempel von Cham am Folgetag schwankt zwischen glasklar und nicht vorhanden.

    Im Falle einer regulären Postaufgabe in Ulm wären 9 Kreuzer fällig geworden (199 km = über 20 Meilen).

  • Lieber Ralph,


    wieder ein schöner Beleg in Deiner Ulm - Neu-Ulm Sammlung!


    Etwas zusammengezuckt bin ich natürlich, als ich las, dass die Ulmer Cham bei Regensburg ansiedelten 😁.


    Dass die Firma Bauer noch größere Bestände an alten Marken hatte, muss nicht unbedingt zutreffen.

    Im Gegensatz zum Stichtag 1. Oktober 1862 zur Einführung der 2. Ausgabe, als die Restbestände der Marken der 1. Ausgabe an diesem Tag an die Bezirkskassen zurückzusenden waren, gab es 1867 keinen festen Termin. Vor Ausgabe der Wappen-Marken waren die alten Marken zu verbrauchen.

    Da bei den Postämtern, -Expeditionen Marken für 4 Wochen vorzuhalten (und evtl. sogar tatsächlich für 6 Wochen vorrätig) waren, wurden diese alten Ausgaben am Schalter auch noch im Januar und evtl. im Februar 1867 an die Postkunden abgegeben.


    Ob diese Anordnung, die alten Marken zuerst zu verbrauchen, auch für die Bezirkskassen galt, lässt sich nicht sagen.
    Möglicherweise wurden im Januar 1867 noch Restbestände der alten Marken an die Poststellen geliefert.?


    Zur Klärung könnten vielleicht unser Mühlradstempel-Sammler beitragen.

    Zum 1.1.1867 wurden 3 neue Postexpeditionen eingerichtet:

    Bütthardt (oMR 876)

    Gaukönigshofen (oMR 877)

    Neuendettelsau (oMR 878)
    Wenn man diese Stempel auch auf Quadratausgaben findet, könnte die Erstausstattung mit Marken noch die alte Ausgabe gewesen sein.

    Ralph, wenn Deine Aussage zutrifft, dass die höheren Werte noch nicht gedruckt waren, sollten wenigstens 6 Kreuzer und 9 Kreuzer der Quadratausgaben mit diesen Stempeln anzutreffen sein.

    Wer hat Belege dieser Stempel und stellt sie vor? Optimal wären natürlich datierbare Briefe.


    Beste Grüße

    Will

    Einmal editiert, zuletzt von Bayern-WB (17. August 2020 um 15:38)

  • Lieber Will,

    auf Grund vieler Probleme war die Einführung der neuen Wappenmarken zum 1.1.1867 nicht machbar. Die Postverwaltung hatte in ihrer Priorisierung die gängigen Werte 1x und 3x hinbekommen, daher kennen wir auch Ersttagsbelege mit diesen beiden Wertstufen, das war es dann aber auch schon.

    Die 9c und 10IIb wurde ja im Herbst nachgeschoben und sollten großzügig bemessen worden sein, da sie in den ersten Monaten des Jahres 1867 weitaus häufiger anzutreffen sind, als etwas Nr. 16 oder noch höhere Nominalen. Aber diese Marke ist m. E. keine 9c, die es schon ca. September 1866 gab, also dürfte sie vom Sommer 1866 stammen. Das korreliert auch gut mit der Tatsache, dass der Absender 3 Tage warten musste, bis es sich scheinbar lohnte, über die Donau zu spazieren, um die Post in Bayern aufzugeben - er hatte wohl ein größeres Quantum an Bayernmarken gekauft, hatte aber recht wenig Post nach dorthin und so hielten sich seine Marken wohl fast 1/2 Jahr.

    Die 3 von dir genannten Orte wurden ja von den Bezirkskassen beliefert und dort waren Ende 1866 sicher noch etliche Quadrate vorrätig, so dass ich nicht glaube, dass die Grundausstattung auch aus Wappenmarken bestand. Schon irgendwelche Briefe dieser Orte mit Datum zu bekommen dürfte keine Leichtigkeit darstellen ... ich hatte mal eine DS mit der Nr. 14 von Neuendettelsau, die mir seinerzeit Maria Brettl abgekauft hat, aber an das präzise Datum vermag ich mich nicht mehr zu erinnern.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,


    wenn die 1x und 3x Wappen am 1.1.1867 bereits am Schalter waren, heißt das entweder, dass

    - bei den Bezirksämtern keine alten Marken dieser Wertstufen mehr zur Verfügung standen, oder

    - die Bezirksämter keine alten Marken mehr abgeben durften.

    Dann sollten die neuen Postexpeditionen ab 1.1.1867 als Grundausstattung nur Wappen-Marken erhalten haben.

    Und wenn die höheren Werte noch nicht zur Verfügung standen, sollten sich bei diesen Postorten Entwertungen auf 6 Kreuzer und höher der Quadratausgaben finden.

    Ich bin gespannt, ob noch jemand Belege einstellt.

    Beste Grüße

    Will

  • Lieber Will,

    ehe ein PE öffnete, tat sich auf vielerlei Ebenen Erhebliches. Es galt das Inventar bereit zu stellen, zu erfassen und räumliche bzw. sicherheitstechnische Updates zu installieren. Dann war das Personelle zu regeln.

    Es wäre durchaus möglich, dass eine am 1.1.1867 zu eröffenden PE schon 3 Wochen vorher, oder nachher tatsächlich eröffnet wurde. Wäre eine PE tatsächlich am 1.1.1867 eröffnet worden, hätten sie sicher ein paar Tage vorher die Marken bereitlegen müssen, es sollten also alles Quadratmarken sein. Theoretisch möglich wäre es, dass 1x und 3x Wappenmarken bereits zur Verfügung gestellt wurden, halte das bei diesen kleinen Poststellen aber eher für unwahrscheinlich.

    Wenn, was zu unterstellen ist, auch 6x und 9x Marken als Erstausrüstung geordert wurden, waren das sicher Nr. 10 und Nr. 11, weil es keine Nr. 16 und Nr. 17 gab. Die kamen meiner Beobachtung nach erst sukzessive ab Februar 1867 allmählich in Gebrauch (auch da eher die größeren Poststellen).

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,


    danke für Deine schnelle Antwort.


    Wenn die neuen PEs mit Quadratmarken grundausgestattet worden wären, wäre das immerhin ein (geschätzter) Monatsbedarf gewesen.

    Da sollten doch einige Nr. 8, 9, 10, 11 mit diesen Stempeln bei unseren Mühlradstempel-Sammlern gelandet sein.

    Mal sehen, ob jemand was zeigt.

    Sonst müssen wir bei unseren momentanen Vermutungen bleiben.


    Beste Grüße

    Will

  • Hallo Will,

    den off. MR "878" von Neuendettelsau Mf kann ich auf einer roten 3 Kreuzer Quadratmarke zeigen.

    Bei einer ersten Durchsicht von älteren Deider-Auktionskatalogen fand ich auch eine 1 Kreuzer gelb

    mit dem off. MR "878" ( 22. Deider , Los 6227 ).

    Eine 1 Kreuzer gelb und eine braune 9 Kreuzer Quadratmarke mit off. MR "879" (eröffnet 1.2.1867)

    waren die Lose 6230 und 6231 der 22. Deider Auktion.

    Die Anfang 1867 eröffneten Postexpeditionen erhielten (auch) Quadratmarken als Erstausstattung.

    Gruss Kilian

  • Lieber Kilian,


    warum war ich so sicher, dass die ersten fundierten Informationen von Dir kommen werden 😁?

    Besonders interessant finde ich, dass auch noch Hohenberg, oMR 879, mit Eröffnung 1.2.1867 offenbar mit Quadratmarken erstausgestattet wurde.

    Das erhärtet meine Annahme, dass nicht nur die Postanstalten, sondern auch die Bezirkskassen angehalten waren, die Restbestände der alten Marken auszugeben, bevor die Wappenmarken zur Ausgabe kamen.

    Vielleicht erklärt dies auch, warum über die Menge des Monatsbestand hinaus noch so viele Quadratmarken weit ins Jahr 1867 und bis in 1868 verwendet wurden.


    Danke für Deine Bemühungen und beste Grüße

    Will

  • Liebe Freunde,

    eigentlich passt dieser Brief ausweislich des Thread - Titels gar nicht hierher, aber er muss doch hier herein, auch deshalb, weil er ganz ungewöhnlich war und ist.

    In Ulm schrieb die Firma Marx & Schnell am 4.3.1862 einen einfachen Brief an die Firma Carl Croninger in Uffenheim über Baumwollwaren, ließ ihn aber erst am 7.3. in Ansbach mit 3x blau frankieren und aufgeben. Die Entfernung Ulm - Ansbach betrug 110 km, also 14,7 Meilen, im DÖPV also die 2. Entfernungsstufe über 10 bis 20 Meilen.

    Von Ulm aus waren es zum Zielort Uffenheim aber 129 km, also gleich 17 Meilen, was keinen postalischen Unterschied machte. Von Ansbach aus waren es aber nur 37 km bis Uffenheim, also unter 12 Meilen innerbayerisch. Ein Ankunftsstempel von Uffenheim mangelt, es kann aber nur der 7.3. oder 8.3.1862 gewesen sein.

    Frage: Warum schreibt ein Ulmer einen Brief für einen Uffenheimer, der von Ulm aus 9x, von Neu-Ulm aus 6x gekostet hätte, schleppt ihn aber nach Ansbach und läßt ihn dort für 3x ins nahe Uffenheim abgeben? Ich vermute, ohne es zu wissen, dass er vlt. etliche weitere Briefe an bayer. Kunden hatte, die von Ansbach aus alle nur 3x kosteten, aber von Neu-Ulm aus alle 6x gekostet hätten. Hatte er eine Warensendung für seinen Kunden in Ansbach vorgesehen, wären diese Briefe (Defraudation!) günstig nach Ansbach transportiert worden (Bahn) und hätten je Stück 3x Ersparnis bedeutet.

    Dies ist der einzige Ulmer Brief, der auf diese Weise nochmals eine Ersparnis nach sich zog und ich bin sehr froh, ihn bekommen zu haben. Viele wird es wohl eher nicht geben ...