beim Beleg Nr. 3 Leipzig über Hamburg und Beleg Nr. 4 ist mir alles unklar.
Wäre schön, wenn ihr mir für die Belege 1 bis 4 da weiterhelfen könntet.
Vielen Dank schon mal im vorraus
Gruß Loius
beim Beleg Nr. 3 Leipzig über Hamburg und Beleg Nr. 4 ist mir alles unklar.
Wäre schön, wenn ihr mir für die Belege 1 bis 4 da weiterhelfen könntet.
Vielen Dank schon mal im vorraus
Gruß Loius
Hallo Louis,
kannst Du bitte auch die Rückseiten der vier Briefe einstellen?
Viele Grüße
Martin
Hallo Martin,
leider nein. Die Briefe hatte ich mir von einer Auktion heruntergeladen.
Ich möchte einen Artikel schreiben Briefpost Sachsen -England und würde hier gerne die Portobeschreibung der Belege in dem Artikel vornehmen.
Viele Grüße Louis
Hallo Martin,
ich habe gerade nochmals nachgesehen. Die Briefe werden bei Schwanke unter Los Nr. 3314 versteigert.
Ich habe das Auktionshaus angeschrieben ob sie mir Scans von der Rückseite machen können. Mal sehen, ob das klappt.
Viele Grüße Louis
Hallo Louis,
danke für das Senden der Rückseiten der vier Briefe. Vielleicht kannst Du diese hier auch noch einstellen? Nachfolgend meine Kommentare zu diesen:
Brief Nr. 1 - Teilfrankobrief (Vorvertragszeit)
Eibenstock 22.06.1847 via Niederlande nach London 30.06.1836
Es bestand Grenzfrankozwang und es musste bis zur Küste frankiert werden, was auch hier geschehen ist "franco Rotterdam". Der Empfänger wurde mit einem Porto in Höhe von 1s 8d belastet (einfacher Brief). Bei dem Teilfranko bin ich mir nicht sicher, es müssten aber 11 Neugroschen gewesen sein. Weiterfranko an Preußen 64 Neupfennige, von denen die Niederlande wiederum 2 1/2 Silbergroschen (rote Tinte) von Preußen erhält. Es wäre schön, wenn das jemand bestätigen oder gerne auch ergänzen bzw. korrigieren könnte.
Brief Nr. 2 - Frankobrief (PV England/Preußen 1846 (gültig ab 01.01.1847))
Dresden 17.04.1847 via Belgien nach London 25.07.1848
Bei diesem Brief ist mir das Franko in Höhe von 268 Neupfennigen nicht klar. Dieses entsprach circa 32d = 2s 8d. Auf der anderen Seite lese ich das Weiterfranko an UK aber nur mit 8d (rote Tinte). Das würde bedeuten, dass der Brief unter einer 1/4 Unze (1/2 Loth) gewogen hätte (1 x 6d (UK) + 1 x 2d (Belgien)). Und dafür ist das notierte Franko aber wiederum viel zu hoch. Hat jemand anders eine Idee?
Brief Nr. 3 - Portobrief (PV England/Preußen 1846 (gültig ab 01.01.1847))
Dresden 18.07.1848 via Hamburg nach London 25.07.1848
Empfänger wurde mit einem Porto in Höhe von 2s 9d belastet (1/2 bis 3/4 Unze Gewicht). Wegen unterschiedlicher Gewichtsprogressionen Brief der zweiten bzw. dritten Gewichtsstufe. Zusammensetzung: 2 x 6d (UK) + 2 x 2d (Hamburg) + 2 x 4d (Preußen) + 3 x 3d (Sachsen). Preußen erhält von UK seinen Anteil (8d) und den für Sachsen (9d) und den für Hamburg (4d), also 1s 9d (rechts mit schwarzer Tinte etwas schwierig zu lesen).
Brief Nr. 4 - Portobrief (PV England/Preußen 1846 (gültig ab 01.01.1847))
Leipzig 28.09.1850 via Belgien nach London 02.10.1850
Empfänger wurde mit einem Porto in Höhe von 2s 11d belastet (1/2 bis 3/4 Unze Gewicht). Wegen unterschiedlicher Gewichtsprogressionen Brief der zweiten bzw. dritten Gewichtsstufe. Zusammensetzung: 2 x 6d (UK) + 3 x 2d (Belgien) + 2 x 4d (Preußen) + 3 x 3d (Sachsen)
Preußen erhält von UK seinen Anteil (8d) und den für Sachsen (9d); siehe "8" und "9" rechts mit schwarzer Tinte.
Viele Grüße
Martin
Hallo Martin,
Vielen Dank für die Erläuterungen der Briefe. Toll, das es ein Forum gibt und Spezialisten die einem weiterhelfen.
Zur besseren Darstellung stelle ich nochmals die Briefe mit den dazugehörigen Rückseiten und den Texten ein.
Viele Grüße Louis
Anbei Beleg Nr.2
Beleg Nr. 3
Beleg Nr. 4
Hallo Louis,
dann bleibt jetzt nur noch zu hoffen, dass es noch Rückmeldungen zu den Briefen 1 und 2 gibt, steht doch bei diesen die Erklärung des Teilfrankos bzw. Frankos noch auf eher mehr denn weniger wackeligen Füßen.
Viele Grüße
Martin
Hallo Altsax,
vielen Dank dafür, aber gibt es diese Quelle eventuell auch in höherer Auflösung?
Viele Grüße
Martin
Hallo Martin,
hier ist es besser lesbar:
https://books.google.de/books?id=wiVGA…chsisch&f=false
Beste Grüße
Jürgen
Hallo Martin,
ja das hoffe ich auch
Viele Grüße Louis
Hallo Jürgen,
vielen Dank für den Link. Die Quelle kann aber nur, da sie aus 1849 ist, also dem Zeitraum des ersten Postvertrages zwischen England und Preußen, bei einem der beiden Briefe weiterhelfen, nämlich bei Brief Nr. 2 (während Brief Nr. 1 aus der Vorvertragszeit ist).
Das Franko in Höhe von 268 Neupfennigen könnte sich demnach zusammengesetzt haben aus:
2 x 2 1/2 Ngr. + 2 x 3 1/3 Ngr. + 2 x 5 Ngr. + 3 x 1 2/3 Ngr. = 26 2/3 Ngr. ≈ 268 Neupfennige
Das würde bedeuten, der Frankobrief hätte zwischen 1 Loth und 1 1/2 Loth gewogen.
ABER: Dann hätte ja Sachsen im Frankofall je Loth progressiert und nicht wie im Portofall je 1/2 Loth (bzw. je 1/4 Unze). Ist das korrekt?
Viele Grüße
Martin
Hallo,
anhand der Beispielbelege und entsprechenden Portobeschreibungen will ich mal einen Beleg mit der Beschreibung des Portos einstellen, in der Hoffnung das ich die richtig beschrieben habe.
Frankobrief aus Dresden über Emmerich und Rotterdam nach London. Das Porto von Dresden bis Leipzig betrug 1 1/2 gute Groschen. In Leipzig wurden die 11 gestrichen und 9 1/2 gute Groschen Rest notiert die bis zur Nordseeküste bezahlte waren. Der Empfänger musste noch 1 Shilling 8 Pence für Küste – London bezahlen. Der Frankostempel wurde in Emmerich abgeschlagen.
Ich hoffe, das ich hier mit meiner Annahme richtig liege.
Viele Grüße Louis