Wertbriefe/-pakete

  • Hallo Dieter,


    Progressionsstufe 3 (10-15 Meilen)
    Gewicht > 2Pfund
    Pakettaxe: 3 (Progressionsstufe) x 1,5 Pfg. x 3 (Pfund) = 14,5 Pfg. - es wird der Mindesttarif von 4 Sgr. angesetzt.


    Versicherungsgebühr 2 Sgr. je 100 Thaler, bei 141 Th. 19 Sgr. also 4 Sgr.


    Ergibt in Summe die notierten 8 Sgr.
    Das B kennzeichnet ein Beutelstück


    Gruß
    Michael

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  • Liebe Freunde,


    hier ein Wertbrief von Güntersberg (im RB Frankfurt A./O.) nach Frankfurt vom 29.11.1867.

    Entfernung < 10 Meilen, Gewicht des Briefes 13/20 L(oth),

    Einliegend Zwanzig Thaler C(assen) Anw(eisungen)

    frankiert durch 1 Sgr. Wappen-GSU (U26B) + 6 Pfg. Wappenausgabe (Nr. 15): 1 Sgr. Brieftaxe + 1/2 Sgr. Versicherungsgebühr (bis 50 Thaler, bis 10 Meilen)

    Das B neben der Gewichtsnotierung steht für Beutelstück.

    Rückseitig korrekt mit 5 Siegeln vom Absender verschlossen. Ausgabestempel vom 4. Bestellgang des Folgetags.



    Gruß

    Michael

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  • Liebe Sammelfreunde


    Um 1860 aus Niemigk stammend und an "Herrn S. W. Dencke per Addresse Herrn Carl Gaernter & Co. (in) Magdeburg" wurde gesendet. Oben die Declaration: "Hierin eine Rolle in Leinen geschnürt enthaltend 62 Rheichsthaler in Courant und Cassenanweisungen Sig. HMD".

    Gewogen wurde die Rolle mit 1 Pfund 16 5/20 Loth, was auch in "MGD", also in Magdeburg geprüft wurde. Versendet wurde es in einem Beutel = blaues "B".

    Für das Paket wurde der Mindestfahrposttarif von 2 Sgr. und die Assecuranzgebühr betrug einen weiteren Sgr. = Gesamt 3 Sgr.

    Siegelseitig Ankunftsstempel vom Folgetag mit Ausgabe 7 - verblieb im Postamt oder ging in die Vororte.


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • Hallo zusammen,


    hier ein Wertbrief mit 11 Thalern in Cassen-Anweisungen von Polnisch-Wartenberg ins <10 Meilen entfernte Brieg, beides in Schlesien, von ca. 1860.

    Briefporto 1 Sgr. + 1/2 Sgr. Versicherungsgebühr + 2 1/2 Sgr. Expreßgebühr = 4 Sgr.

    Die nicht vom Wertstempel abgegoltenen 3 Sgr. wurden bar bezahlt.



    Gruß

    Michael

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  • Lieber Michael,

    du zeigst eine schöne Teil-Barfrankatur, die sind auch nicht so häufig. Dazu noch Wertbrief + Express, da kommt einiges zusammen. 👍

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Michael,


    von solchen Stücken gibt es aber nicht sehr viele, oder? :love::love:

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Michael,


    ein wirklich ausgefallenes Stück. Der Brief kommt so unscheinbar daher, daß die meisten Sammler die Besonderheit nicht erkennen würden. Schon die fremde Schrift ist für viele ein unüberwindbares Hindernis.


    beste Grüße

    Dieter

  • Hallo zusammen,


    in einer Losbeschreibung stände wahrscheinlich oben etwas rau geöffnet oder ähnliches. Die durchscheinenden Flecken der rückseitigen Siegel erhöhen den optischen Charme des Beleges auch nicht. Also nichts für Ästheten.

    Aber so etwas ist selten, da habt ihr recht.

    Nicht nur Sammler erkennen so etwas manchmal nicht, auch in (aktuellen) Attesten stehen hin und wieder Beschreibungen, die verwundern (ich meine nicht die aus der hübschen schweizer Grenzstadt).


    Gruß

    Michael

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  • liebe Sammlerfreunde,

    nachdem schon einige Zeit nichts mehr aus Preußen gepostet wurde, zeige ich heute diesen Wert-Paketbegleitbrief vom 27.2.1865. Die Adresse war:

    Sr. Hochwohlgeboren Herrn von Stedman Gutsbesitzer auf Besserlich bei Vallendar bei Coblenz a/Rh.

    1834 kam das Kloster-Gut Besselich an Carl Stedman, Politiker 1848/9, der sich ab den 1860er Jahren „von Barton gen. Stedman“ nennen durfte. In Besselich waren er und seine Nachfahren u. a. Gastgeber für Persönlichkeiten der deutschen Politik und Geschichte, so z. B. Wilhelm I. und – später – Paul von Hindenburg.

    Die Portoberechnung sieht so aus:

    Gewicht: 50 Pfund 25 Loth

    Werth 750 Thaler

    Entfernung: 23 Meilen

    51 (Pfund) x 5 (je 5 Meilen) x 1,5 Pfg = 382,5 Pfg = 31 Sgr. 10 ½ Pfg, gerundet 32 Sgr.

    Prokuragebühr für über 700 bis 800 Thaler über 50 Meilen =16 Sgr.

    zusammen 48 Sgr. in Schwarz ausgeworfen und vom Empfänger zahlbar.

    Genommen habe ich den Beleg wegen des relativ seltenen Packkammerstempels. Bei Bruns ist er nur in Schwarz aufgeführt und steht damit schon in der seltesten STufe zu 5P.



    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

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  • Lieber Erwin,


    ein sehr attraktiver und sehr seltener Stempel, Glückwunsch!
    Die Gegend da unten (vom Rheinland aus gesehen) bot einige Besonderheiten.


    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

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  • Lieber Erwin,


    ein toller Brief. Den Stempel Packkammer Werthgelass habe bewußt noch nicht gesehen. Besonders schön auf Aufkleber mit der Nr 2. :)


    liebe Grüße

    Dieter

  • Liebe Freunde,


    hier ein Wertbrief mit 230 Rth. (in) Cassenanweisung von Beeskow nach Berlin.

    Die Entfernung betrug <10 Meilen, der Brief wog 7/20 Loth, mit dkl.blauer Tinte nachgewogen in Berlin.

    Der 1 Sgr.-Ganzsachenumschlag (Ausgabe 1855) wurde mit 3 Sgr. auffrankiert, die Entwertung der Freimarke erfolgte mit dem Nrstpl. 86

    1 Sgr. Briefporto + 3 Sgr. Versicherungsgebühr = 4 Sgr.



    Viele Grüße

    Michael

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  • ... schöööön ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.