MiNr. 8 - 1 Kreuzer gelb
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Ein Spitzenbrief
Liebe Grüße
Franz
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Hallo Sammlerfreunde,
Drucksache unter Streifband von Königshofen nach Zeilfeld bei Hildburghausen (Thurn & Taxis Postbezirk). Vorderseitiger Bestellgeldvermerk 0/2 für 2 Kreuzer Landbestellgeld von Hildburhausen nach Zeilfeld. Zusätzlicher roter Tintenvermerk "retour". Rückseits weiterer Vermerk "Wird nicht angenommen" und die Unterschrift des Postboten. Verwendungsjahr leider unbekannt.
Die vom Empfänger verweigerte Drucksache wurde anschließend wieder nach Königshofen zurückgesandt. Absender war die Firma Friedmann aus Höchheim nördlich von Königshofen. Obwohl die direkte Strecke von Höchheim nach Zeilfeld nur 14 km betrug, wurde der Brief über Lichtenfels befördert, was einen Weg von ca. 100 km beträgt.
Nicht alltägliches Stück einer verweigerten Drucksache.
Gruß
bayernjäger
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Hallo Udo,
kein häufiges Poststück, schon damals! Vlt. hatte der Empfänger gehofft, dass der bayer. Absender die 2 Kr. Landpostbotengebühr erspart und frankiert? Aber das konnte man von Bayern gar nicht, weil es keine Möglichkeit der Bezahlung taxischer Landpostboten als Weiterfranko gab und somit auch eine 3 Kr. Frankatur ihm nicht geholfen hätte.
Merkwürdig, dass diese Drucksachen überhaupt erhalten blieben - wäre ich der Absender gewesen, hätte ich sie damals vor Wut direkt entsorgt. Gut, dass ich heute lebe und Sammler bin.
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Der Ring ist da und an 2 Stellen noch knapp zu sehen.
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... ich kann den Ort auch nicht lesen, aber rechts könnte es einen kleinen Mühlradstempelrest geben, was dann eine VE wäre (von dem Ort bekannt).
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aber rechts könnte es einen kleinen Mühlradstempelrest geben, was dann eine VE wäre (von dem Ort bekannt).
Lieber Volker,
das war auch gleich mein erster Gedanke, als ich den Brief sah, bevor mir noch diese Idee von Pünktchen da rechts auffielen. Die werden für eine VE nicht reichen, aber interessant wäre es doch, nach einem Stempeldurchschlag zu schauen. Eine VE auf Nr. 8 wäre nämlich eine Sensation, da Erstentdeckung. Aber auch ohne VE ist das ein toller Brief!
Liebe Grüße von maunzerle
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Lieber Volker,
dein Brief ging nach Neufraunhofen.
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Hallo liebe Freunde,
... den Brief habe ich auf der Messe aus einem älteren Album herausgeholt und zusammen mit einem anderen Brief dann gekauft.
Der Brief war noch in einer Cellophanhülle verpackt, die habe ich entfernt...
... es gibt keinen Stempeldurchschlag....
oh, gerade gelesen Neufraunhofen, danke Dietmar.
Schöne Grüße
Volker
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Werte Sammlerfreunde
Anlässlich meiner letzten Live-Auktion, hatte ich plötzlich das Gefühl, ich könnte doch auch ausserhalb des Wallis und sogar ausserhalb der Schweiz etwas kaufen. Die Briefe aus den Deutschen Staaten sollten gut präsentierend sein, so dass ich sie ungeniert im Forum zeigen kann, da ich absolut nicht mehr zu den jeweiligen Briefen sagen kann, als es in der Losbeschreibung steht.
Der erste Amtsbrief (mit Amtsstempel «KOENIGL. BAYER.BEZIRKSAMT BAMBERG» jedoch keine Portofreiheit) hat mir gut gefallen, da auf der orangegelben 1 Kr Marke (MiNr. 8), der offene Mühlradstempel «32» gut zum Ausdruck kommt und die 1932 dem Jahrgang meines Vaters entspricht. Der Lokalbrief ging von BAMBERG im Königreich Bayern («BAHNH. BAMBERG /VIII/23 7» 1859 - 1863) ins nahegelegene HALLSTADT.
Aufgrund der Kommentare nun die angepasste Beschreibung;
Amtsbrief («KOENIGL. BAYER.BEZIRKSAMT BAMBERG») von BAMBERG im Königreich Bayern nach HALLSTADT. Der Lokalbrief wurde gemäss der Tarifperiode vom 1.1.1861 bis 31.12.1867 mit der 1 Kr orangegelb (MiNr. 8 vom rechten Rand) tarifgerecht frankiert (1 Kr. bis 1 Loth oder 16.66 g inklusive) und mit dem offenen Mühlradstempel «32» Sondertype entwertet. Als Abgangsstempel diente «BAHNH. BAMBERG /VIII/23 7» (Verwendungszeit 1859 – 10/1863).
Sammlergruss
Martin
PS auf der Rückseite ist derselbe Ortsstempel angebracht.
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Hallo Martin,
das ist ein außergewöhnlich schöner Lokalbrief (wenn Hallstadt zum Zeitpunkt des Versands schon eingemeindet war, dann war es ein Ortsbrief) vom Bahnhof Bamberg, die üppig geschnittene Marke mit der Sondertype 32 des offenen Mühlradstempels entwertet.
1 Kreuzer bis 1 Loth inklusive (16,66g).
Das ist schon ein Luxusstück - ich hoffe, hier weitere Schätzchen von dir zu sehen.
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Danke Ralph,
Ich werde den Stempeltyp (offen) ändern. Wann war die Tarifperiode und kann man das Briefdatum (Jahr) allenfalls eingrenzen?
Aufgrund der Marke und deren Farbe?
Allen eine gute Nacht.
Martin
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Hallo Martin,
einen Prachtbrief mit einer wunderbar geschnittenen Marke hast du dir gegönnt. Alles richtig gemacht.
Hat der Beleg innen nichts zu zeigen? z.B. das Datum?
viele Grüße
Dieter
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Hallo Martin,
gelbe Marken lassen sich bei Bayern über die Farbe gar nicht eingrenzen.
oisch ist Spezialist für Bamberg - er wird dir zum Stempel mehr sagen können.
Die Tarifperiode war der 1.1.1861 bis 31.12.1867, wobei sich vom 1.7.1849 bis zum 31.12.1875 hier nicht viel getan hat.
Vergessen hatte ich hinzuzufügen, dass die Marke vom rechten Rand stammt, was die Sache nicht schlechter macht. Nur 2 oder 3 Briefe von 100 sehen so attraktiv aus!
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Hallo Sammlerfreunde,
zwei herrliche Beleg
Mit der nicht häufigen Sondertype vom Bahnhof in Bamberg konnte ich 5 Briefdaten aus der Zeit von 1859 bis Oktober 1863 registrieren.
Die Belege datieren wahrscheinlich vom Juli 1863.
Gruss kilke
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Danke für die Informationen und das Zeigen des Brüder- oder Schwesterchens.
Warum war den der Amtsbrief nicht portofrei?
Unten glaube ich auf beiden Briefen „frey“ zu lesen, oder ?
Martin
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Hallo Martin,
frei-Vermerke waren in Bayern vorgeschrieben, wenn der Absender frankiert hatte, bzw. dies wollte.
Wenn der Inhalt keinen Anlaß dafür gab, dass es ein Brief in reinen Staatsdienst-Angelegenheiten war, musste frankiert werden, bzw. der Brief mit Porto belastet auf die Reise gehen.
Ein Traumpaar wäre das auf einer Seite, das ist allerdings richtig.
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Danke für die Zusatzinformation. Bei uns galt der Stempel als Zeichen der Portofreiheit.
Der Beamte konnte ja den Inhalt nicht kennen und entscheiden, ob PF oder nicht.
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