MiNr. 8 - 1 Kreuzer gelb

  • Liebe Freunde,


    zu dem Dreierstreifen auf dem Eschelkam-Brief kann ich noch ein Detail nachliefern.

    Die Marken stammen aus der gleichen Auflage wie der Elsterbogen.

    Die Bogenpositionen sind A42, A43 und A44 im linken Bogenteil.


    Die linke Marke zeigt die gleichen Aufspaltungen in der linken und der oberen Randlinie, die mittlere Marke zeigt die gleiche Verdickung der weißen Rahmenlinie im rechten oberen Wertkästchen und die senkrechten Zwischenlinien zeigen den gleichen Verlauf und Abstand zum Unterrand.


    Zum Vergleich hier die drei Marken im Elsterbogen.


    Beste Grüße

    Will

  • ... eine kleine Kostbarkeit ... :thumbup::thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Heribert,


    Deine "3 Stärkentheorie" ist meiner Meinung nach grundsätzlich richtig.


    In Zweifelsfällen, in denen die Strichstärke das einzige Indiz ist, kann man sich aber nicht darauf verlassen, weil es genügend Ausnahmen gibt. Ich nehme an, dass diese meistens dem Druckprozess zuzuschreiben sind.


    Beste Grüße

    Will

  • Hallo Udo,


    danke für deine Info. Da habe ich was dazu gelernt. Der Kleberand der oberen Klappe ist noch jungfräulich. Vielleicht habe sie in der St.Eiermark (ein kohliges Zitat) nicht so genau genommen. Oder aber der Kaufmann Feuchtinger war wohl angesehen.

    Dein schöner Drucksachenumschlag zeigt dann wohl die Verordnungslage, einfach super.


    Grüße aus Frankfurt

    Heribert

    Einmal editiert, zuletzt von hasselbert ()

  • Hallo und Guten Abend,


    mitunter ist nicht die Vorderseite der Briefe der Hingucker

    sondern der Briefinhalt. Gerade die Drucksachen des 19. Jahrhunderts

    bestechen oft durch ihre graphisch ausdruckstarke Ausführung.


    Hier nun ein amüsantes Beispiel aus dem Jahr 1865:

    Gerichtet an den Philisterverein der 1851 gegründeten und noch heute existierenden katholischen Studentenverbindung Aenania in München

    bietet Frau Elise Rupprecht recht anschaulich ihre Kostüme für Quadrillen

    und Maskenzüge für den Fasching 1865 an.


    Viele Grüße,

    Wilfried/ SYS1849



  • Hallo Wilfried,


    der Beleg ist wirklich klasse. Besonders das Ende des letzten Satzes gefällt mir: billige und reinliche Bedienung! Das ist wieder ein Beispiel für die in früheren Zeiten mitunter seltsame Ausdrucksweise.


    beste Grüße


    Dieter

  • Hallo Wilfried,


    da ist doch tatsächlich der Inhalt schöner als die Vorderseite. Aber solche Roben für Fasching waren bestimmt nicht billig.


    Grüße aus Frankfurt

    Heribert

  • ...das ist der burner des Monats :!:


    Besten Dank für`s zeigen + Gruß

    vom Pälzer :thumbup:

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Lieber Heribert,

    habe das Photo an die Personalabteilung der Scharitee in Berlin weitergeleitet.

    Du kannst morgen anfangen.

    Gruß Klaus

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

  • Hallo zusammen,

    hallo Will,


    frankierte Zeitungen sind schon etwas besonderes, auch wenn diese bei einigen Bayernspezialisten hier im Forum gehäuft auftauchen. :)

    Hier wurde eine Zeitung "Korrespondent von und für Deutschland" (an Selbstbewusstsein hat es den Mittelfranken nicht gefehlt) in der 2. Gewichtsstufe mit Streifband an das Landgericht in Parsberg geschickt.

    Warum wohl wird eine Tageszeitung vom Januar 1865 am 03. Juni 1865 an das Gericht geschickt?


    Grüße aus Frankfurt

    Heribert