Preussen - Hannover

  • Liebe Sammelfreunde


    nachfolgendes Streifbandteil habe ich dem lieben Michael zu verdanken.
    Frankiert mi einer Nummer 14 und vom Datum somit erst 1862 am Magdeburger Bahnhof aufgegeben und nach Elbingerode gesendet. Der Aufgabe-Stempel enspricht der Type Ic, welche nach meinen bisherigen Erkenntnissen zwischen dem 19.12.1860 - 20.03.1863 verwendet wurde.


    Mit freundlichem Sammergruß


    Ulf

  • ...so was gefällt mir doch immer wieder ganz ganz hervorragend !


    Wunderschööön ! :thumbup:


    + Gruß !


    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Freunde,


    ein Beleg aus Magdeburg ins hannoversche Lüchow von 1861.
    Es handelt sich um eine Zugaufgabe, die 2 Sgr.-Marke (Nr. 11) wurde mit dem Kursstempel MINDEN 2 11 II BERLIN entwertet. Daneben gesetzt wurde ein kleiner Einzeiler MAGDEBURG



    Irgendwie gefallen mir die blauen Preußenmarken immer wieder gut ... ;)


    Gruß
    Michael

  • lieber Michael,
    sehr schön mit dem einzeiligen Stationsstempel von Magdeburg. Der fehlt mir auch noch in meiner Sammlung. :)
    beste Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • liebe Freunde,
    ich zeige hier einen Portobrief vom 12.3.1858 von AACHEN nach Osterode (Hannover, Postverein).
    Da er unfrankiert war erforderte er für die 31 Meilen 3 Sgr. + Zusatzgebühr von 1 Sgr. = 4 Sgr.


    Mit der 3¼ weiß ich nichts anzufangen. Wer weiß es?


    Der Brief hat einen interessanten Inhalt. Er stammt von einer Fabrik für Kratzen. Wer sich nichts darunter vorstellen kann, sollte mal hier schauen:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Kratzen_(Werkzeug))

    • Offizieller Beitrag

    Lieber Erwin,


    bis zum 30.9.1858 hatte Hannover intern noch seine alten Gutegroschen. Der Umrechnungskurs war 1 Silbergroschen = 4/5 Gutegroschen. Die 4 Sgr. entsprechen den 3 1/4 gGr.


    Gruß
    Michael

  • Liebe Sammlerfreunde,

    wer hat eine Idee, warum das Porto von 3 Sgr. gestrichen und durch 4 Sgr. ersetzt wurde?

    Die Entfernung war über 20 Meilen, also wären 3 Sgr. korrekt gewesen.


    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Ja, Osterrode war Kgr. Hannover.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Sammlerfreunde,

    kann mir jemand die rote Frankogebühr erklären?

    Das Porto betrug 4 Sgr. In den Postverein, wurde aber gestrichen und das Franko doch bar bezahlt. Aber das hätten 3 Sgr. Sein müssen

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Erwin,


    generell wäre es hilfreich, das Jahr mit anzugeben.


    Wo siehst du eine Barzahlung des Frankos?

    Es handelt sich um das hannöversche Osterode und wenn 4 Sgr. Portobelastung in Gute Groschen (bis September 1858) umgerechnet werden, kommt man auf 3 1/4 Gute Groschen.


    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Für einen frankierten Brief fehlt das Wort "franco" unten links. Das war doch auch in Preußen so üblich?

    Die blaue 4 ist einfach abgestrichen und das bedeutet, dass in eine andere Währung reduziert wurde. Eine falsche Taxierung wurde immer mit mehreren Strichen annuliert.

  • Liebe Freunde,


    hier ein Brief von 1851 aus dem westfälischen Versmolde ins hannoversche Einbeck an

    Herrn F. Kroos aus Harburg

    Adr. Herrn Gastgeber Eyke

    Die 2 Sgr. reichten für die 16 Meilen. Die Marke ist gerade noch vollrandig und schön (tief)blau.

    Als Aufgabestempel wurde der 1825, mit Umfirmierung der Postwärterei in eine Post-Expedition II. Klasse, eingeführte L2-Stempel benutzt.


    Der Brief lief zunächst nach Rhede oder Bielefeld und wurde ab dort mit einem Zug der Strecke Deutz-Minden (und weiter auf der Strecke Minden-Berlin) nach Hannover und weiter nach Lehrte transportiert. Dort erfolgte die Umspedierung auf einen Zug der Strecke Lehrte-Hildesheim bis zum Endpunkt, und weiter per Kutsche nach Einbeck.



    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte