Thurn und Taxis - Württemberg

  • Dieses Thema habe ich für den vorliegenden Brief eröffnet. Er wurde am 28. Januar 1832 von Weimar an das Wohllöbliche Schultheißenamt nach Küntzelsau gerichtet. Zu den Taxierungen kann ich leider nichts beitragen, da nicht meine Zeit. Vielleicht können dies andere erklären.

    Gruß
    Postarchiv

  • Hallo Postarchiv,

    Künzelsau lag im Königreich Württemberg. ;)

    Es ist siegelseitig nicht leicht zu lesen, aber es sollte 3 Sgr. für Taxis bis zur Grenze Württembergs sein, zu denen 1 Sgr. für Württemberg kam. Die siegelseitigen 4 können demanch das Gesamtfranko sein, oder die Reduktion des Weiterfranko für Württemberg i. H. v. 1 Sgr. = 4 Kreuzer.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ?( Wollte nur mal sehen, ob es jemand merkt. :S

    Vielleicht kann man den Beitrag verschieben. Vielen Dank für die Gebührenerklärung.

    Gruß
    Postarchiv

    Wo nichts mehr zu enträtseln bleibt, hört unser Anteil auf.

    Ernst Freiherr von Feuchtersleben

  • Liebe Sammlerfreunde,

    hierzu folgender Brief:

    Portobrief aus Hechingen (Fürstentum Hohenzollern - Hechingen / Württembergische Landespostanstalt) vom 10. Dezember 1811, nach Reutlingen (Württemberg / Württembergische Landespostanstalt). Der Empfänger bezahlte 2 Kreuzer Porto.

    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Liebe Sammlerfreunde,

    hierzu folgender Brief:

    Portobriefhülle mit Aufgabestempel "R.2.HECHINGEN" (Fürstentum Hohenzollern-Hechingen / Württembergische Landespostanstalt von 1807 bis 30.9.1819) an das freigräfliche Stadionsche Rentamt in Warthausen bei Biberach. Der Empfänger bezahlte 8 Kreuzer Porto. Die Grafen von Stadion waren Besitzer der Herrschaft Warthausen, die im Zuge der Mediatisierung 1806 an das Königreich Württemberg kam. Auch die Herrschaft Thannhausen gehörte den Grafen von Stadion. Diese Herrschaft kam mit der Rheinbundakte 1806 zum Königreich Bayern.

    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Liebe Freunde,

    dieser Brief vom GH Hessen nach Wuerttemberg bereitet mir ziemliche Kopfschmerzen. Am 17.12.1830 von Neu-Ysenburg , Grossherzogtum Hessen, nach Württemberg (E G.H. HAUPTZOLLAMT NEUYSENBURG) an Dr. ?? ?? von Hohenlohe Oehringen ??? Stuttgart gesandt. Verso 3 Stempel von Zollaemtern (K.W. ZOLLAMT ENTRINGEN, K.W. GRÄNZZOLLAMT ILLINGEN, sowie HAUPTZOLL.AMT LAUDENBACH? –also wahrscheinlich erst Laudenbach dann Illingen, danach Entringen). Recto in schwarz “10”, Nro “418” und “N? 776”.

    Wurde dieser Brief ueberhaupt postalisch behandelt? Ich kann keine postalische Behandlung feststellen kann (Zumindest keine Poststempel - ausser den genanntenVermerken recto). Wer kann mir mehr hierzu sagen – auch zum Inhalt? Gab es fuer den Zoll spezielle Prozeduren?.

    Mit Lieben Gruessen,

    Bruno

  • Hallo Bruno,

    es handelr sich um einen Fuhrmannsbrief, wenn du den Begriff im Forum eingibst wird dir alles wesentliche erklärt! ;)

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Lieber Bruno,

    Ulrich hat Recht - heute sagt man Frachtbrief dazu. Mit der Post hatte er nichts zu tun, weil er mit dem Fuhrmann und der Ware unterwegs war.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Bruno,

    beim Frachtbrief an den

    Fürsten von Hohenlohe Öhringen p.p.

    lese ich noch bezüglich des beförderten Gutes unter dem "Johann Josef Vaconius":

    V 1 Ballot No 247 wiegend 37 (?) 3/8 Ltr

    enthaltend gedruckt Fußdeckenleinen

    ... was immer das auch sein mag.

    Viele Grüße nach Beirut

    Gerd

  • Lieber Paelzer, Ulrich, Gerd, und Ralph, vielen Dank fuer Eure weiterfuehrenden Informationionen - auch wenn der Brief nicht postalisch behandelt wurde gefaellt er mir sehr gut. Kann man das in einer Ausstellungssammlung als quasi 2. Moeglichkeit zur postalischen Versendung praesentieren?

    Liebe Gruesse,

    Bruno

  • Lieber Bruno,

    private Nachrichten durften nicht in Frachtbriefen stehen, von daher war der Inhalt streng zweckgebunden. Auf der anderen Seite enthielt er für alle involvierten Stellen, vom Frachtführer, den Behörden dazwischen bis zum Empfänger Informationen und der Transport von Informationen ist ja die Grundlage jedweder Korrespondenz ... es kommt halt, wie so oft, auf eine geschickte Wortwahl und Argumentation an. Aber da mache ich mir bei dir keine Gedanken. 8)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Schließe mich dem Vorredner an - zeigen bitte! :)

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Lieber Ralph und Ulrich - vielen Dank fuer Eure Antwort. Ich werde mir sehr gut ueberlegen wie ich das Teil praesentieren kann, denke aber dass das schon gehen kann (postalische Behandlung verso Fuhrmannsbrief).

    Mit LG

    Bruno

  • Lieber Bruno,

    ohne deiner sammlerischen Intention bzw. deiner späteren Titelvergabe vorgreifen zu wollen, böte es sich, bei erweiterter Betrachtungsweise des Themas "Kommunikation im 19. Jahrhundert) an, folgende Punkte darzustellen:

    1. Briefpost (Briefe, Briefe mit Muster ohne Wert anhängend und inliegend, Drucksachen usw.)

    2. Fahrpost (Schwere Briefe, Wertbriefe, Nachnahmen, Aktenversendungen usw.)

    3. Zeitungswesen

    4. Telegraphie

    5. Frachttransport (Güterexpeditionen, Güterbestättereien)

    6. Boten amtlich und privat (staatlich, halbstaatlich (konzessioniert), durch Güte und illegal durch Unterschleif)

    Unter diesen Punkten könnte man sehr, sehr vieles zeigen, das, elegant eingeordnet, eine perfekte Spiegelung der Leitung von Waren und Informationen, kurz des Verkehrs im 19. Jahrhunderts aufzeigen würde. Sicher sehr kurzweilig a) zu sammeln und b) zu betrachten, zumal für (fast) jeden etwas dabei wäre, gerne auch mit Incoming-Mail bzw. Transiten und auch, oder gerade im Hinblick auf miteinander konkurrierende Dienste und Leistungen.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph - Du sprichst mir aus dem Herzen - das waere genau das was Ich gerne mit meiner Sammlung darstellen wuerde. Du hast aber die Latte ziemlich hoch gehaengt. Ob Ich da alles zusammenkriege und dann auch noch den roten Faden finde der alles zusammenhaelt? Fuer Brief und Fahrpost vielleicht moeglich, Zeitungwesen (habe ich bisher nicht viele Belege), Telegramme (ok - geht - aber nicht frankiert in der Kreuzerzeit, da zu teuer), Frachttransport und Boten (machbar). Das waere alles sehr interessant braucht aber viel Hirnschmalz um etwas gescheites hinzubekommen.

    Vielen Dank fuer Deine Anregungen, welche mir sehr gut gefallen.

    Mit lieben Gruessen,

    Bruno

  • Lieber Bruno,

    nach unten orientieren sich heute viele; lass wenigstens uns nach oben orientieren.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Sammlerfreunde,

    hierzu folgende Briefhülle ohne Datum: Eingeschriebener Brief aus Fulda (handschriftlich "fuld") nach Ellwangen (Württemberg). Vorne handschriftlich "frei", ich denke "frei Grenze". Siegelseitig Franko 14, ich denke 14 Gute Groschen. Vorne rechts "2 f." = zweite Gewichtsstufe. rechts neben "frei" sind 48 Kreuzer vermerkt. Ich denke, das Porto von 48 Kreuzer, das der Empfänger bezahlen mußte.

    Liebe Grüße,

    Hermann