Oldenburger Portobriefe in den Postverein

    Liebe Freunde,

    auch wenn Portobriefe den Markencharme vermissen lassen (müssen), sollte man sie nicht gering schätzen, denn oftmals sind sie seltener als die begehrten Markenbriefe und günstiger obendrein.

    Ein Brief aus Oldenburg Stadt vom 5.8.1860 nach Nürnberg (Ankunft dort am 7.8.1860, keine weiteren Stempel sonst) belegt, dass sogar die Aufgabepost korrekt mit ihr völlig fremden Währungen umgehen konnte, denn man taxierte zutreffend 12 Kr., die in Bayern einzuheben waren. Ich nehme an, dass man ihn über Taxis nach Bayern leitete, kann es aber nicht beweisen.

    Einen zweiten kenne ich nicht.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


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    Hallo, schöner Brief.

    Eine kleine Ergänzung kann ich liefern: Das Aufgabepostamt Oldenburg hat aber die Taxe nicht angebracht, denn es ist ja ein Portobrief, bei dem das Porto beim Empfängerpostamt kassiert wurde. Nach dem Tarif im DÖPV kostete der Brief (über 20 Meilen) 9 Kreuzer + 3 Kreuzer Zuschlag, da unfrankiert. Die Summe von 12 Kreuzer wurde in Nürnberg auf dem Brief geschrieben und dann vom Empfänger kassiert.

    Oldenburg hätte nur bei einem Frankobrief taxiert und dann in Sgr.

    Viele Grüße aus Oldenburg ....

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    Hallo Oldy,

    das ist nicht korrekt - im DÖPV oblag die Notation des Portos allein der Aufgabepost, nicht der Abgabepost.

    Die Aufgabepost hatte das kartierende Postamt mit dem ihr zustehenden Porto zu belasten und so belastete jede weitere Poststelle der nächsten das Porto weiter (ob in Groschen, oder in Kreuzern, war egal - es war von der Aufgabepost eh immer das Porto in der Währung der Abgabepost zu notieren).

    Liebe Grüsse vom Ralph

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    Einmal editiert, zuletzt von Admin-M (17. April 2024 um 14:12)

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    Hallo Ralph,

    ich habe mal im Vertrag des DÖPV nachgelesen und Sie haben Recht: Auch bei Portobriefen stand dem Aufgabepostamt der Gesamtportobetrag zu. Insofern ist es logisch, dass die Taxe von Oldenburg stammen muss. Ich habe bislang noch nie eine Kreuzertaxe von Oldenburg gesehen, daher mein Irrtum. Aber man lernt nie aus. :) Danke für die Korrektur!

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    Hallo Oldy,

    man lernt nie aus ist DER Satz, den man jeden Tag als Forumleser und Forenteilnehmer nur unterstreichen kann. Seien wir froh ein Hobby zu haben, dass uns permanent auf Trapp hält.

    P.S. Das "Sie" im Forum ist nicht nötig, wir sind doch hier "entre nous". :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

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