Bischofsbriefe aus der Vormarkenzeit

  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu was besonderes:
    Eingeschriebene Königliche Dienstsache mit Unterschrift des bayrischen Königs Ludwig I. an Freiherrn Joseph Maria von Fraunberg, Erzbischof von Bamberg vom 3. Juli 1827. Der Erzbischof wurde zur Ständeversammlung in München eingeladen.
    zum Erzbischof Joseph Maria von Fraunberg folgender Link:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Maria_von_Fraunberg


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber VorphilaBayern,


    das ist sozusagen der Bischofsbrief unter den Bischofsbriefen, auch, weil er zur Abwechslung einmal nicht nach München geht. Den Brief hatte ich gesehen, aber mir bereits gedacht, dass du daran interessiert bist. Ein echtes Schaustück, vor allem mit der eigenhändigen Unterschrift und dem großen Siegel!


    Viele Grüße aus Erding!

    Viele Grüße aus Erding!


    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Hallo Freunde,


    ich zeige einen Bischofsbrief aus der Vormarkenzeit an Lothar Anselm. Ein Poststempel findet sich weder auf der Vorderseite noch auf der Rückseite.


    Es handelt sich aber nicht um ein nicht gebrauchtes Formular eines Bischofbriefes, sondern um einen Botenbrief, der sicherlich aus München stammt.
    Ein Inhalt ist wie üblich nicht mehr vorhanden. Aber innen findet sich ein Reg.Vermerk " Interim ad acta ......... Conclus. 3 Julii 1843". Somit kann man den Brief zumindest datieren.


    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

  • Lieber Wolfgang,


    der Brief wurde für sechs Wochen einstweilen zu den Akten gelegt, dann sollte eine Wiedervorlage erfolgen.
    Solche Stücke tauchen hin und wieder einmal auf, auch der älteste bisher bekannte Bischofsbrief mit vorgedruckter Titulatur ist offenbar ein Botenbrief gewesen.


    Viele Grüße aus Erding!

    Viele Grüße aus Erding!


    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Hallo Freunde,

    diesmal zeige ich einen Bischofsbrief aus dem Jahr 1756.


    Geschrieben wurde er in Altenbantz (bei Lichtenfels / Bad Staffelstein).
    Die mehrzeilige Ergebenheitsadresse ist gerichtet an: " . . . . . . . Herrn Adam Friderich Bischoffen zu Wirtzburg und Hertzog zu Franken ".


    Der Fürstbischof von Würzburg war zu damaliger Zeit sowohl Bischof als auch weltlicher Herr im Fürstentum Franken. (Von 1168 bis 1808 trugen dort die Bischöfe zugleich den Titel des Herzogs von Franken.)
    Adam Friedrich von Seinsheim war von 1755 bis 1779 Bischof von Würzburg.


    Der Brief hat noch seinen vollständigen, langen Inhalt und auch das rote Lacksiegel auf der Rückseite ist bestens erhalten.


    Dem lieben Erdinger auf diesem Wege nochmal herzlichen Dank für seinen vorzüglichen Beitrag "Bischofsbriefe" im vorletzten Rundbrief. Ohne diesen Artikel hätte ich den Brief wohl sicherlich übersehen. :thumbup:


    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

  • Lieber Hermann,


    Titel: Der etwas andere Bischofsbrief ...


    So etwas habe ich noch nie gesehen. Sensationell, was du immer wieder hervorziehst. :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Hermann,


    da sprichst du ein wahres Wort gelassen aus!

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Freunde,


    natürlich ich jeder Bayernsammler erpicht darauf, einen, oder mehrere sog. "Bischofsbriefe" sein eigen zu nennen, weil sie einfach schön sind und auch die handgeschriebenen sind nett anzusehen.


    Ganz wenige haben sich bei mir als gelernten Postgeschichtler verlaufen - aber der hier hat es mir angetan. Das kgl. Stadtpfarramt Reichenhall sandte ihn 1843 an Lothar Anselm nach München und die Aufgabepost taxierte ihn mit 9 Kreuzern.


    Das kostete über 12-18 Meilen einfach 6 Kreuzer, hier also über 1/2 bis 1 Loth 9 Kreuzer. Was ich aber bei Bischofsbriefen kaum kenne, sind abgestrichene Taxen, zumal dieser hier als Partei - Sache ja portopflichtig war.


    Das dadurch entsrandene interne Procedere zu wissen wäre sicher hoch interessant ...

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu folgender Brief aus der Oberpfalz:

    Frankobrief (franko 6 Kreuzer) aus Vohenstrauß, mit Aufgabestempel "NEUWIRTHSHAUS 6. Mai 1845, an Bischof Valentin in Regensburg. Ankunftsstempel vom 7. Mai. In Neuwirthshaus bei Vohenstrauß wurde am 1. April 1840 eine Postexpedition eröffnet. Diese wurde am 1. Oktober 1849 nach Vohenstrauß verlegt. Belege aus Vohenstrauß mit den Halbkreisstempel "VOHENSTRAUSS" waren in der Vorphilazeit also nur einen Monat möglich. Ich habe bisher noch keinen Brief aus dieser kurzen Zeit gesehen.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Liebe Sammlerfreunde.


    Einen kleinen hübschen Bischofbrief kann ich auch zeigen.

    Datierbar ist die Hülle auch. Am 09.09.1823 von Freising nach München zu unserem schon hier öfters erwähnte

    Lothar Anselm.


    Viele Grüße

    kreuzerjäger


    Der Öffentlickeit ist ein simple Lüge lieber als eine komplizierte Wahrheit.

    (T.R. Richmond)

  • Lieber Ronald,


    sehr schöner Brief, auch wenn ich das Datum hier nicht erkennen kann ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Lieber Ralph.


    Hups, dann schnell noch die Datierung.


    Viele Grüße

    Ronald


    Der Öffentlickeit ist ein simple Lüge lieber als eine komplizierte Wahrheit.

    (T.R. Richmond)

  • Lieber Ronald,


    vielen Dank - Briefe mit Inhalt sind ja nicht soo häufig ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo zusammen,


    hier ein Brief (Hülle) vom 14.1.1830 an den Bischof von München und Freising. Innen gibt es zwar Text, aber der Bogen wurde arg beschnitten. Hier mein Versuch, die Anschrift zu entziffern:

    An

    Den Hochwürdigsten Hochgebohrenen Herrn

    Herrn Lothar Anselm Erzbischof von München u:

    Freysing Großkreuz des k.b. CivilverdienstOrdens,

    Komandeur des großherzogl. St JosephOrdens,

    meinem gnädigsten Herrn

    Zum hochwürdigsten Ordinariate

    in

    München

    |R S|


    Dieter

  • Lieber Dieter,


    Respekt! Wenn du das Gekrakel mittig unten nicht lesen kannst - es soll R.S. heißen als Regierungs - Sache und damit war er portofrei, daher keine Taxen (mit Porto belastete Briefe brauchte man in Freising nicht anzunehmen). Hübsch! :)

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Lieber Ralph,


    den gabs im Nachverkauf einer Auktion zum Gebotspreis. Vermutlich wollte ihn keiner haben, weil hinten arg beschnitten und die Adresse schwer lesbar ist. Damit vergnüge ;) ich mich am späten Abend.


    liebe Grüße


    Dieter


    PS: in meinen beiden Vereinen geht es diesen Monat wieder los.

  • Lieber Dieter,


    es gibt sicher schlechtere Käufe, als den hier. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph



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