Lieber Dietmar,
danke für den Scan - ist gespeichert. Der Vorteil der getippten Liste ist halt, dass man alles auf einen Blick hat - aber wenn es dann "krumm" wird, passt es nicht, daher werde ich ab sofort diese hier verwenden.
Lieber Dietmar,
danke für den Scan - ist gespeichert. Der Vorteil der getippten Liste ist halt, dass man alles auf einen Blick hat - aber wenn es dann "krumm" wird, passt es nicht, daher werde ich ab sofort diese hier verwenden.
Lieber Ralph,
hatte mal folgenden Brief in der Vorphilazeit eingestellt, ebenfalls von Ansbach nach Pleinfeld in der ersten Entfernungsstufe. Dieser war noch etwas schwerer und zwar bis 20 Loth (= bis 312,5 Gramm) und kostete dem Empfänger 1 Gulden 3 Kreuzer:
Portobriefe - Seite 8 - Bayern 1.12.1810-30.6.1849 - Forum für Altpostgeschichte und Markenfreu(n)de
Liebe Grüße,
Hermann
Lieber Hermann,
ein wundervolles Stück - ein Ausnahmebrief. Danke fürs Erinnern (kann mir leider nicht mehr alles merken, was hier gezeigt wird).
Liebe Freunde,
ein Portobrief aus Regensburg vom 26.8.1834 nach Speinshart hatte Luftlinie 89 km zurück zu legen, also über 6 - 12 Meilen (11,95 Meilen). Das einfache Porto hierfür betrug 4x.
Taxiert wurde der Brief zuerst mit 8x (4 + 2 + 2), dann wurden diese aber abgestrichen und durch 6x ersetzt (4 + 2), ein Verwiegefehler also.
Allerdings liest man als Präzisierung unter Speinshart, heute gut 1.100 Einwohner, damals sicher noch kleiner, "p(er) Kirchenthumbach", wohl von anderer Hand, weil lateinisch und nicht mit deutscher Currentschrift angebracht. Von Regensburg aus lag Kirchenthumbach sogar näher, nämlich nur 86 km. Von Kirchenthumbach nach Steinshart (damals ohne Post) waren es gut 8 km, aber die Entfernungen waren ja von Post zu Post zu berechnen und nicht nach der Entfernung des Zielortes vom Aufgabeort.
Wer weiß, von wo aus Post damals nach Speinshart zugestellt wurde?
Lieber Ralph,
das Kloster Speinshart wurde am 25. April 1803 im Zuge der Säkularisation geschlossen. Bis dahin hatte das Kloster eigene Klosterboten, die ihre Briefe zur kaiserlichen Reichspostexpedition Kirchenthumbach (1747 eröffnet) brachte und abholte. Der Staat verlegte dann unter anderen das Rentamt Eschenbach (Stadt) in das ehemalige Kloster. Am 16. Oktober 1830 wurden in Grafenwöhr (bis 31.12.1849 und dann wieder ab 1860) und Kemnath Postexpeditionen eröffnet. Nachdem das Rentamt Eschenbach in Speinshart regen Briefverkehr hatten, wurden sicherlich diese nach Eschenbach gebracht und von dort mit einen Amtsboten nach Kirchenthumbach, auch nach Grafenwöhr (seit 16. Oktober 1830) gebracht und dort abgeholt. Habe vom Rentamt Eschenbach in Speinshart und dem Pfarramt Speinshart Briefe, die in Kirchenthumbach und in Grafenwöhr aufgegeben wurden. Auch das Pfarramt Speinshart, das sich auch im ehemaligen Kloster befand, gab sicherlich dem Rentamtsboten die Briefe mit. Im Juli 1851 wurde dann in Eschenbach eine Postexpedition eröffnet. Am 30. September 1921 erfolgte die Wiederbesiedelung des Klosters Speinshart durch den Prämonstratenserorden aus Tepl in Böhmen (Tschechien).
Liebe Grüße,
Hermann
Lieber Hermann,
vielen Dank für diese umfassende Antwort. Wenn du magst, schenke ich dir den Brief - ist doch deine Heimat, nicht meine ...
Lieber Ralph,
vielen Dank. Nicht nötig, habe schon zuviele.
Liebe Grüße,
Hermann
Lieber Hermann,
alles klar - hier findet er auch ein nettes Plätzchen.
Liebe Freunde,
einfach schön:
Seiner Hochgeboren dem königlich württembergischen Herrn Kammerherrn und Ober Regierungs-Rath Herrn Reichsfreiherrn Friedrich Wilhelm von Woellwarth, Lauterberg in Mkt. Birkenfeld Post Ermershausen.
In Bad Brückenau taxierte man ihn am 2.9.1844 mit 6x Porto. Für 60km Entfernung also 4x plus 2x = 6x für über 1/2 bis 1 Loth schwere Briefe. Wie er von der Post in Ermershausen in das ca. 2,5 km südliche Birkenfeld kam, weiß ich allerdings nicht.
Lieber Ralph,
das "einfach schön" ist noch untertrieben. Der Brief ist wunderschön !
Toller Stempel von Brückenau, eine noch schönere Anschrift auf der Vorderseite und rückseitig ein herrliches rotes und bestens erhaltenes Lacksiegel. Besser geht´s nicht.
Viele Grüße
Wolfgang
... ich danke dir, lieber Wolfgang. Die nächste JHV wird wohl in der Pfalz stattfinden - ich hoffe, wir sehen uns dann dort wieder.
auch dieser ein hübscher Brief.
Nächstes Jahr hast du es nicht so weit zur JHV. Dann ist die Fahrt nicht mehr so heftig.
Dieter
Lieber Dieter,
ich hatte ja einen erstklassigen Fahrer, da war das nicht so strapaziös.
Lieber Ralph,
ein eye-catcher, wie der Franzose sagt! Oder war's der Italiener?
Liebe Grüße von maunzerle
Lieber Peter,
vielen Dank - zum Preis einer Pizza mit Kaltgetränk konnte ich diese Rosine nicht liegen lassen, zumal auch der Stempel nicht ganz sooo häufig ist.
Na, da hast du dich finanziell zum Glück nicht übernommen.
Liebe Freunde,
am 10.5.1849 schrieb der Anwalt Stockinger in Frankenthal/Pfalz einen wichtigen Brief an das löbliche Bürgermeisteramt in (Bad) Dürkheim/Pfalz und versah die Adresse mit dem Vermerk "sehr dringend", zahlte aber nichts. Damit durfte das Bürgermeisteramt 3x für den einfachen Brief berappen.
Im Inhalt hatte der Anwalt 4 wichtige Fragen gestellt, die postwendend vom Bürgermeisteramt beantwortet wurden. Offenbar lief der Brief dann in einem anderen Brief verpackt retour, denn Stempel hinten oder weitere Vermerke gibt es nicht. Auch ist die Annahme von Briefen durch bayer. Behörden im Portofall recht ungewöhnlich.
In wie weit der Zusatz "sehr dringend" eine expresse Zustellung nach sich zog, weiß ich nicht - da es kein Dienstbrief war, glaube ich nicht an eine Einschaltung eines Expressbotens, weil schon die normale Zustellung in Bad Dürkheim sicher ruck zuck erfolgt sein dürfte.
Liebe Freunde,
heute zeige ich einen Portobrief zu 6 Kreuzern von der Tante der Empfängerin in Roggenburg geschrieben und am 14.7.1838 zur Post in Günzburg gegeben, der mit dem Leitvermerk "par Nuremberg et Emskirchen" versehen war, weil der Zielort Weissendorf nicht eben riesig war. Die Empfängerin konnte diese 6 Kr. verschmerzen, es war die Baronin Emma von Guttenberg.
Schön finde ich das knallgelbe Briefpapier (großer Teil des Inhalts ist noch vorhanden - dieser hat dieselbe Farbe), was man in den 1830er Jahren so nicht oft findet und wir sind doch alle Augenmenschen ... Die Siegelseite ist blank, wie immer.
Liebe Bayernfreunde,
hier eine Briefhülle vom 23.10.1835, abgesendet in Langenfeld.
Das Schreiben wurde augenscheinlich in Markt Sugenheim verfasst.
Leider kann ich 2 Wörter des Absenders nicht entziffern.
Wie sich das Porto mit 16 Kreuzer genau zusammensetzt weiß ich auch nicht. Ihr könnt mir da bestimmt helfen.
Soweit konnte ich den Text entziffern:
Portopflichtige Justiz-Partei-Sache: 16 Kreuzer Porto ( Einschreiben, Postschein, Dringend ), von der Aufgabepost in Schwarz vorderseitig notiert. Justiz-Partei-Sache „Die von dem königl. Kreis-und Stadtgericht Ansbach ……………. zu Mkt. Sugenheim
an das königl. Kreis-und Stadtgericht zu Schweinfurt.
J.P.S.
Dringend
Gegen Postschein
Schöne Grüße, heute bei Sonnenschein im Landkreis Neustadt/Aisch.
Siegfried
abgeordnete Commission
viele Grüße
bayewrn-kreuzer