hallo zusammen,
die "Portoperiode 22" vom 1.-4.11.23 war mit 4 Tagen die kürzeste aller Portoperioden. Zudem war der 1.11. mit Allerheiligen ein Feiertag und der 4.11. ein Sonntag; es blieben somit nur 2 Werktage in dieser Portoperiode übrig. Die Portoerhöhung belief sich für die Inlandspost um das 10-fache, für die Auslandspost um ca.7-fache.
Im November befand man sich in der Phase de Hyperinflation; steigerte sich das Porto im Oktober um das 50-fache, war es im November das 1000-fache. Die Hyperinflation endete mit Einführung und Akzeptanz der sachwertgestützten Rentenmark Ende November 1923.
Ich möchte Euch hier einen schlichten Auslandsbrief als Ersttagsverwendung der 200 Mio.Marke DR-323A der Korbdeckelserie vorstellen, die hier am Ersttag der Portoperiode als portogerechte Einzelfrankatur verwendet wurde.
Der Brief wurde am 1.11.1923 von Nürnberg nach New York gesandt, portogerecht mit Einzelfrankatur der 200 Mio.Marke DR-323A frankiert und mit dem K1 "NÜRNBERG 17 c * 1 NOV 23 5-6 Nm." entwertet.
Die 200 Mio.Mark Rosettenmarke ist die DR-323AP-HT (A: gezähnt; P: Plattendruck; HT: Plattenfehler Sprung in Rosette-Haupttype). Im Bild ist links der "200" das unterbrochene Rosettenmuster gut zu erkennen.
schöne Ostern wünscht
stampmix