Braunschweig - Paketbegleitbriefe

  • Hallo Preussen_fan


    Erstmal Danke für Antwort.

    Oben auf demm Brief lese ich ich

    Nachnahme Thaler 2 auch fünf und zwanzig Sgr


    Wie komme ich dann auf die 75 1/2?

  • Hallo zusammen,


    Blankenburg gehörte zu Braunschweig und dort hatte man bis zum 31.12.1857 Gutegroschen. Da wir uns vor der Zeit des Postvereins befinden, wurde noch nicht in Silbergroschen gerechnet.

    Die 2 Taler 25 Sgr = 85 Sgr ergeben 68 gGr. Warum 71 gGr mit Rötel angeschrieben wurden weiß ich nicht. Dazu kamen 4½ gGr, die von Preußen mit 75½ gGr angeschrieben wurden. Diese wurden zu 94½ Sgr reduziert.


    viele Grüße

    Dieter

  • Hallo in die Runde


    der Beleg dürfte nicht so einfach sein, denn hierzu bedarf es des PV Preussen-Braunschweig. Dummerweise ist auch noch der 30.04.1849 ein Stichtag hierzu.


    Wie sehe ich es bisher:

    Nachnahme 2 Thaler 25 ? - wobei es nach Sgr. sehr stark aussieht. (N.B. Fahrpostgegenstände zwischen Preussen und Braunschweig waren allgemein in Sgr. anzugeben - ab wann genau wäre hier wichtig.)


    Beutel von 26 1/2 Pfund!

    Alles lief über Magdeburg und auch dort wurde der Auslagenstempel abgeschlagen und der 01.05.1849 ist für die Einführung der Expeditionsvorschriften in Preussen ebenfalls ein Stichtag.


    Generell fehlen zum Postvorschuß noch Procura und das Gewichtsporto für den Beutel - mir fällt momentan nichts vernünftiges hierzu ein.


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • Hallo Ulf,


    das gibt es auch nicht oft, daß du einen Fahrpostbrief nicht erklären kannst. ;)

    Bei den Verträgen habe ich nur Braunschweig - Preußen vom 15.6.1849 gefunden.


    viele Grüße

    Dieter

    Einmal editiert, zuletzt von Klesammler ()

  • Hallo Dieter


    jedenfalls gilt hier nicht der PV ab 30.04.1849 sondern der davor. Ausserdem gab es immer wieder Änderungen wegen dem Bau und Inbetriebnahme der Eisenbahn.


    Momentan gehe ich von folgendes aus - ohne es nachrechnen zu können:


    Postvorschuß 85 Sgr. = 68 Ggr. + 3 Ggr. ProCura = 71 Ggr. + 4 1/2 Ggr. für Braunschweig = 75 1/2 Ggr. - dies in Magdeburg in 94 1/2 Sgr. reduziert und in Auslage genommen - in grau schlecht zu erkennen neben der 94 1/2 Sgr. sind 100 1/2 Sgr. Gesamt zu erkennen, also noch weitere 6 Sgr. für Preussen. Häufig gab es zu den Taxen noch Grenzporti - ohne Vertrag habe ich keine Chance.


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • Hallo Ulf,


    die schwache 100½ habe ich übersehen. Damit scheinen die Zahlen erklärt zu sein.

    Wenn ich es richtig verstehe, ist in dem Auszug vom 30.4.1849 nicht die Rede von Grenzporto. Wie wer, wann und wo tätig wurde und wie die Kosten verteilt wurden ist meiner Meinung nach in dem Vertrag sehr pragmatisch geregelt.


    viele Grüße

    Dieter

  • Hallo Dieter


    Laut dem Vertrag Preussen-Braunschweig 30.04.1849 galt ein einheitliches Gebiet und die Taxen innerhalb Preussens kamen zur Anwendung. Taxiert werden sollte in Sgr., was auch im DÖPV weiter galt, was das Verhältnis zwischen beiden Hoheitsgebieten betraf.


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • Liebe Sammelfreunde


    angeblich aus dem Jahr 1843 aus Braunschweig stammend und an "Herrn Oberprediger Dr. Schild hochwürden zu Stassfurth" gesendet. Laut Declaration "Hierbei ein Paquet mit 50 Reichsthaler Gold gezeichnet H.O.S. Nr. 4" In Magdeburg wurde das Gewicht mit 12 Loth bestimmt. Etwas irritierend ist die Taxierung von 5 2/5, zumal in beiden Postverwaltungen der Groschen in einer 12tel Teilung vorlag. Ich habe auch keine Idee wie sich die Taxierung zusammen setzt.

    Bei den versendeten 50 Reichsthaler in Gold dürften es sich um ca. 12 Goldmünzen handeln, was auch für das geringe Gewicht spricht.


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf