• Hallo woodcraft,


    gehe einfach mal davon aus, dass alles, was außergewöhnlich ist und nicht explizit als echt zuerkannt wird, falsch ist. Bei den Haftungsbedingungen eines Prüfers ist es aber teils schwierig zu sagen, dass etwas konkret falsch ist, denn das müsste bewiesen werden.


    Einen "unbekannten" Stempel als "falsch" zu belegen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Ich will hier keine Lanze für irgendjemanden brechen, oder das Gegenteil, aber es hilft immer, das schlaue Forum oder Kenner zu befragen, ehe man ein Wagnis eingeht - kostet es nun 10, 100 oder 1.000 Euro. Die Gefahr, dass dir einer etwas wegschnappt, ist verlgleichsweise gering im Vergleich zu dem, was ich schon alles erlebt habe (da ist dein Fall hier nur im Bereich von Peanuts einzuordnen).


    Wenn man aus Fehlern lernt, hat es doch auch etwas für sich ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo BK,

    ich gebe dir ja in allem was du schreibst recht, man hätte aber mit Sicherheit auch etwas eindeutiger formulieren können.

    Prüfungen sind ja nicht für die gemacht, die alles, oder fast alles wissen. Prüfungen sind, zumindest für mein Verständnis,

    doch wohl dazu da Unklarheiten zu beseitigen und nicht welche zu schaffen.

  • ... Prüfungen sind dazu da, Sicherheit zu gewährleisten - wenn in einem Attest etwas von Unsicherheit steht, also ohne Obligo, nicht prüfbar, Abschlag reicht nicht zur Echtheitsbestimmung aus usw, dann immer Finger weg, außer du wärst ein echter Kenner der Materie (und welcher Bayernsammler ist in der Klassikzeit kompetent bei Fremdentwertungen? Das wäre ja ein Stempelgenie).


    Verleiht das Attest dem Kaufwilligen keine Sicherheit, taugt es nur zum Nichtkauf.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Sammlerfreunde,

    auch wenn die Karte bereits unter den Auslandsbelegen Bayerns gezeigt wurde, sollte sie hier unter ihrer Katalognummer nicht fehlen:

    7 Kreuzer EInzelfrankatur der Nr. 25 auf Postkarte von München nach Alost/Belgien vom 1.12.1873, korrekt frankiert nach der BayVO vom 1.5.1871.

    Gruß

    bayernjäger

  • Hallo liebe Freunde,


    hier ein Brief vom 03.09.187(?) von Oberstaufen nach Lindau.


    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)


    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Hallo Volker,


    Glückwunsch - das war ein Subskriptionsgegenstand, also eine Ausschreibung des Staates betreffend und die Anbieter durften ihre Angebote schriftlich einreichen. Nicht sooo häufig.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Bayernfreunde,


    heute ein kleiner Gruß aus Scheinfeld mit einem passablen Chargébrief.


    Einschreibe-Portobrief mit Bayern Nr. 23y = 3 Kreuzer rosa und Nr. 27 Ya = 7 Kreuzer mattultramarin als Mischfrankatur an die Gräflich Castell´sche Kreditkasse in Castell. Entwerter und Absendestempel Einkreisstempel „SCHEINFELD-28/3-5 Nm“, Chargé-Einzeiler schwarz. Vermerk: frei gegen Schein mit Rötel dick unterstrichen. Rückseitiger Durchgangsstempel 12a „MARKTBIBART-28/3“ und Ankunftsstempel 12a „CASTELL.-28/3“.


    Beste Grüße, Siegfried


  • Hallo Siegfried,


    feiner Brief, aber eine Mischfrankatur ist es nicht - nur eine Farbfrankatur.


    Da es auch unfrankierte Recobriefe gab, würde ich immer von einem frankierten Recobrief reden.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Siegfried,


    alle klasse - wohl dem, der das heimatgeschichtlich sammelt. Ich habe Schifferstadt 20 Jahre lang gesammelt und noch nie von dort einen Recobrief auch nur gesehen ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Michael

    Hat den Titel des Themas von „Mi.Nr. 25“ zu „MiNr. 25“ geändert.
  • Hallo Sammlerfreunde,

    hier ein Chrgé-Brief von München nach Prag vom 15.4.1872/73.

    Handschriftlicher Vermerk " 7 xr rec" für bezahlte Recogbühr.

    Auch die schön geschriebene Adresse lässt sich sehen.

    Gruß

    bayernjäger


  • Hallo Sammlerfreunde,

    auf der Suche nach Frankaturmöglichkeiten der 7xr bin ich auf dieses Postanweisungsstammteil gestoßen.

    Postanweisung über 4 fl 9 xr von Regensburg nach Neresheim in Württemberg vom 23.12.74.

    Frankiert nach dem Tarif vom 28.1.1872 in das Gebiet des Deutschen Reichs für eine Postanweisung bis 50 fl.

    Das hat nun doch einige Jahre gedauert, bis ich eine mit einer 7 xr Marke frankierte Postanweisung gefunden habe.

    Gruß

    bayernjäger


  • Liebe Freunde,


    heute zeige ich einen Brief von München I, abgeschickt am 18.1.1871, an "seiner Wohlgeboren Herrn Jakob Grassl, Wirthschafts-Paechter in Oberölkofen, G(erichts) Ebersberg".

    Der Weiler heißt mittlerweile Oberelkofen und ist nach Grafing eingemeindet worden, war also ein Kuhkaff (mit Verlaub).

    Am 19.1. lief er über Ebersberg nach Grafing, wo er am 20.1. ankam, konnte jedoch nicht per Landbriefträger zugestellt werden. Statt dessen notierte man verso: "Grassl soll sich jetzt in Müchen aufhalten. Gez. Unterschrift".

    Nun sandte man ihn nach München retour, wo er am Folgetag vom Briefträger Nr. 20 dem Absender G. Dürr, Advocat, zugestellt wurde. Außer Spesen also nichts gewesen.

    Im Inhalt forderte Dürr den Grassl auf, "das als Anlage versandte Deservitorium pro 1870 zur anfälligen Berichtigung in Vorlage bringen zu wollen".

    Auch, oder gerade hier, sieht man wieder, wie wichtig Absenderoblaten bzw. Absenderstempel waren, denn sonst wäre der Retour-Brief sicher nicht innerhalb von 3 Tagen wieder vorgelegen.

  • Lieber Werner,


    meine Contra-Sammlung lässt grüßen; von Lindau gibt es da mehrere, dazu die üblichen Verdächtigen (Kempten, Augsburg, Nürnberg, München usw. usw.).


    Der Grund lag in der "Schichtung" bei der Entwertung, so wohl auch hier.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • .... ja, häufig ist das nicht - aber du weißt ja, dass es nichts gibt, was es bei Bayern nicht auch gäbe ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.