• Liebe Sammelfreunde

    hier habe ich ein Postkarte, welche 09.06.1909 von Magdeburg-Sudenburg nach Zürich gelaufen ist. Frankiert wurde diese mit 5 Pfennig.
    Jedenfalls muß sie unterfrankiert gewesen sein, denn es wurden 15 Rappen Nachporto erhoben.

    Wer kann mich hier aufklären?

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

  • Lieber Magdeburger,

    10 Pfg. kosteten Auslandspostkarten, daher fehlten 5 Pfg. Unfrankiert: 20 Pfg, wovon der Wert der verwendeten Marke(n) abgezogen wurde. 15 Rappen = Centimes musste der Empfänger nachentrichten.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hello Sylvain

    what a nice card with Bavarian handstamp and "foreign" stamp! You are absolutely right - this was not allowed and Lindau should have taxed the item. Lucky you to find such a lovely postcard. :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hello Sylvain

    it was postman nr 3 in Zurich.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo zusammen,

    hierzu eine Postkarte aus Stuttgart nach Lugano. Weil sie mir mit den bunten Portomarken gefiel und nicht teuer war, habe ich sie mir gegönnt.

    Die Karte wurde am 7.1.1913 in Stuttgart geschrieben und am gleichen Tag um 10-11 N. mit einem K1 gestempelt. Da die 5 Pf für die Schweiz nicht reichten, wurden 10 Pf Nachporto angeschrieben. Am nächsten Tag, den 8.1.1913, kam die Karte am Bahnhof Lugano (LUGANO 3 (STAZ)IONE) um 1 Uhr (v oder N?) an, was mit einem Stempel dokumentiert wurde. Die 10 Pf Nachporto wurden in 15 Rappen umgerechnet und dafür 2 Portomarken verklebt. Diese wurden am 9.1.1913 wieder am Bahnhof Lugano mit einem KGS LUGANO-STAZIONE entwertet.

    Dieter

  • Liebe Sammelfreunde

    Paketkarten in die Schweiz sind gar nicht so selten. Allerdings finde ich diese ausgesprochen super, welche am 14.12.1906 in Dessau aufgegeben wurde.

    Adressiert ist diese an "Ihrer Hochwohlgeborenen Frau Marie v. Oechelhaeuser geb. v. Krosigk [1] (in) Schatzalp [2] bei Davos Schweiz". Das Porto betrug 80 Pfennig für ein Paket bis 5kg. Siegelseitig ist nur der Transit von Frankfurt/Main.

    Vorderseitig ist noch die Zollberechnung von Basel zu sehen, was natürlich von der Empfängerin zu zahlen war.

    Hier noch in paar Links zur Empfängerin, leider nicht auf deutsch und zum Zielort.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    [1] https://www.vongoetze.com/egf/abfrage.pl…2894&sprache=es

    [2] https://de.wikipedia.org/wiki/Schatzalp

  • .... und noch ein Beleg aus der Korrespondenz Valette. Hier schrieb der Alumnat (Schüler) aus (Traben-) Trarbach eine Karte an seinen Vater in Montrex in der Schweiz. Irgendwie war der Sohn mit der europäischen Geografie noch nicht richtig vertraut. Das zuerst vermerkte Italien hat er der Schrift nach zu urteilen selber korrekt in Schweiz geändert.

    Wenn ich an die bisher gezeigten Belege denke: Der Herr Papa war über lange Zeit anscheinend viel unterwegs.

    Dieter

  • ... ein kleiner "eyecatcher" ... :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... ich darf einen wunderbaren, österreichischen Sportreporter zitieren: "I werd narrisch!".

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Sammlerfreunde,

    in dieser Reihe möchte ich diesen Brief zeigen. Von Thum (Erzgebirge), adressiert nach St. Ludwig (Elsass) Inlandsbrief 15 Pf. Von dort ( Zensurstpl.) weiter nach Basel = Nachsendung ins Ausland, aber innerhalb des Grenzrayons. Die frankierten 15 Pf reichten also nicht mehr. In Basel (Akstpl rückseitig) wurden 5 Rappen dazu geklebt. Von Thum direkt nach Basel hätte der Brief 20 Pf gekostet. Warum kein erhöhtes Nachporto ? Warum eine Freimarke und keine Portomarke ?

    mfG remstal

    altpostgeschichte.de/core/index.php?attachment/101191/altpostgeschichte.de/core/index.php?attachment/101192/

  • ...Von Thum (Erzgebirge), adressiert nach St. Ludwig (Elsass) Inlandsbrief 15 Pf. Von dort ( Zensurstpl.) weiter nach Basel = Nachsendung ins Ausland, aber innerhalb des Grenzrayons. Die frankierten 15 Pf reichten also nicht mehr. In Basel (Akstpl rückseitig) wurden 5 Rappen dazu geklebt. Von Thum direkt nach Basel hätte der Brief 20 Pf gekostet. Warum kein erhöhtes Nachporto ? Warum eine Freimarke und keine Portomarke ?...

    Hallo in die Runde,

    es ist zwar schon einige Zeit her, dass obiger Beleg gepostet wurde, aber ich bin eben gerade darauf gestoßen, weil ich ebenfalls einen Beleg in dieser Rubrik zeigen möchte.
    Doch zunächst zu obigem Beleg:
    Meines Wissens hätten die frankierten 15 Pfg. ausgereicht, um den Brief innerhalb des Grenzrayons nachzusenden. (innerhalb des Reiches 1. Gewichtsstufe = 15 Pfg. bis 1.10.1919, im Grenzrayon nur 10 Pfg. !)

    Denkbar wäre, dass der Brief "unkompliziert" über die Grenze gebracht und als Ortsbrief innerhalb Basel (1. Gewichtsstufe = 5 Rp.) aufgegeben wurde. Dafür würde die Freimarke, wobei eine Portomarke durch die ausreichende Frankierung andererseits auch nicht nötig gewesen wäre.
    Auch stellt man sich die Frage, warum man den Brief in diesem Falle dann nicht gleich beim Empfänger abgegeben hat.
    Eine endgültige Erklärung habe ich jedoch nicht.

    Nun zu meinem Beleg:
    Eine normale Firmenpostkarte von Leipzig am 16.9.1920 nach Aarau verschickt und mit 30 Pfg. Germania freigemacht. Der eigentliche Tarif wären seit 6. Mai 1920 40 Pfg. gewesen. Es fehlen also 10 Pfg..
    Diese fehlenden 10 Pfg. hat nun die schweizer Post in 5 Rappen (inkl. Strafzuschlag !) umgerechnet und mit einer entsprechenden Portomarke dokumentiert.
    Meine Frage nun: Können denn diese 5 Rappen stimmen ? Weiß jemand Näheres über das Berechnungsschema für Nachporti in diesem Zeitabschnitt?
    Vielen Dank im Voraus für eine Info.


    Beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser


  • Hallo Postgeschichte Kemser,

    danke für die Überlegungen zu dem von mir damals gezeigten Brief. besonders die Möglichkeit eines Ortsbriefs in Basel ist interessant.( Ein Grenzrayonbrief hat vom 1.8.1916 bis 30.9.1918 in die Schweiz 15 Pf gekostet.)

    was Deine Frage zur Nachportohöhe von 5 Rappen betrifft, bin ich der Meinung, dass das nicht stimmt. Ich habe mal folgende Berechnung angestellt ( Formel aus der Broschüre Auslandstaxen der Schweiz):

    40 (richtige Taxe) - 30 ( Frankiert) x 25 ( Auslandsbrieftaxe Schweiz) x 2 (dasDoppelte) geteilt durch 80 ( Auslandsbrieftaxe Deutschland) = 6,3. Gerundet hätten das dann10 Rappen sein müssen. Der große Kenner für Nachtaxen bin allerdings nicht.

    frdl Grüße remstal

  • Hallo remstal,

    ein sehr schöner und interessanter Brief in Abschnitt 15. Ich denke, daß es so war: Die Eidgenössische Bank in Basel hatte im nahen St. Ludwig im Elsass ein Postfach. So konnten Briefe aus dem deutschen Reich, Bayern und Württemberg zum Inlandstarif zugesandt werden. Während des 1. Weltkrieges wurden die Briefe ins Ausland zensiert. Die Zensur erfolgte in St. Ludwig. "Stempel St. Ludwig Elsass geprüft und zu befördern". Der Brief wurde daher nach Basel weiter befördert, daher die 5 Rappen Freimarke, abgestempelt in Basel. Hätte die Bank einen Mitarbeiter über die Grenze nach St. Ludwig geschickt, der die Briefe wieder über die Grenze nach Basel gebracht hätte, wäre es während des 1. Weltkrieges ein Briefschmuggel gewesen, das wegen der Zensurmaßnahmen untersagt war, obwohl sie ein Postfach in St. Ludwig hatten.

    Zu der Postkarte in Abschnitt 16 von Schorsch: Ich gehe davon aus, daß 5 Rappen zu wenig sind, also falsch gerechnet wurde.

    Beste Grüße,

    Hermann

  • Meine Frage nun: Können denn diese 5 Rappen stimmen ? Weiß jemand Näheres über das Berechnungsschema für Nachporti in diesem Zeitabschnitt?

    Hallo Schorsch,

    mitunter wurde abgerundet, bei deiner Postkarte 6,25 auf 5 Rp.

    Von einem guten Freund gibt es eine tolle Sammlung zu Nachtaxierungen in der Inflazeit.

    Formel zur Berechnung auf Blatt 2 und schau mal auf Blatt 9, da gibt es auch eine Postkarte wie deine.

    Nachtaxierungen Schweiz

    Beste Grüße,

    Bruno

  • Hallo Hermann,

    vielen Dank für Deine Deutung des fraglichen Briefs. Was mir immer noch unklar ist, warum bei der Beförderung von St.Ludwig nach Basel kein Vermerk über eine in Basel zu erhebende Taxe angebracht wurde. Kann man hier von einer " 2 Länderfrankatur " sprechen ? Aber auf jeden Fall ein sehr interessanter Beleg.

    Liebe Grüße

    Anton