Zumstein Korrespondenz

  • Auch meine Sammlung verdankt Herrn Stöckle einige schöne Stücke. Er wird mir fehlen.

    Am Weg zur Erdinger Nekropole bei St. Paul stand der sogenannte »Allgemach« (er wurde mittlerweile versetzt). Die Figur hieß so, weil auf der Säule eingemeißelt steht: »Einer folgt dem andern nach, eilends oder allgemach.« Einfach ausgedrückt, aber sehr wahr.

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Werte Sammlerfreunde

    Ich habe in die Zumstein Korrespondenzen reingeschaut und festgestellt, dass viele Briefe nach Kempten liefen, jedoch Briefe über den Grossen St. Bernhard nach Aosta untervertreten sind. Deshalb möchte ich drei Briefe einstellen: 2 von Liddes (Bezirk Entremont, Kanton Wallis, Schweiz) und ein anderer aus Basel im Transit durch das Wallis über den GSB.

    Den Zusammenhang mit der Familie Zumstein in Kempten kann allenfalls ein kundigerer Sammler erstellen.


    Sammlergruss Valesia

  • .... schöne Briefe - unsere Spezialistin hier ist Filigrana.

    De la Pierre = Zum Stein

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Valesia,

    du zeigst 3 wirklich interessante Briefe. Ich vermute, daß über den Gr. St. Berhard fast ausschließlich Briefe aus der westlichen Schweiz in den Raum Aosta liefen. Die Routen weiter westlich oder östlich waren vermutlich bequemer. Mit fast 2500 m war die Paßhöhe sicherlich über große Teile des Jahres nur mit Mühen erreichbar. Der Gotthard ist immerhin fast 400 m niederiger und damit ist es verständlich, daß, er für die Nord- Süd-Route bevorzugt wurde.

    beste Grüße

    Dieter

  • Hallo Jack der Walser

    Die Briefe sind in meiner Ausstellungssammlung...

    Anbei der Inhalt des 1. Briefes von 1829 aus Basel. Wird wohl ein schwieriges Unterfangen den Inhalt zu lesen.

  • Und hier einige Informationen über Jos. Ant. Delapierre in Aosta: Die Delapierre/Zumstein sind eine angesehene Familie aus Gressoney-St-Jean und Gressoney La Trinité, die sich mit der Zeit in mehreren Stämmen verteilt hat. Alle Stämme haben sich dank ihren erfolgreichen Handelsleuten, Bergsteigern, oder sogar Dichtern bekannt gemacht.

    Joseph Antoine Delapierre, der im Norden der Alpen auch als Joseph Anton Zumstein bekannt war, wurde in 1787 in Gressoney-la-Trinité geboren. Er begann seine Karriere als Handelsmann in Ravensburg zog dann nach Turin weiter und liess sich schliesslich in Aosta nieder. Er kaufte Waren im Süden um sie im Norden zu verkaufen, aber auch umgekehrt, je nach der politischen Situation …

    Eine Verwandtschaft mit den Zumsteins/Delapierre die in Kempten tätig waren ist leider schwierig zu etablieren. Ein Grund dafür ist: die wichtigste Quelle die wir haben sind die Kirchenbücher die leider nicht sehr alt sind (1686 für Gressoney La Trinité und 1721 für Gressoney St Jean). Dazu kommt: man brauchte in Gressoney immer wieder dieselben Vornamen und alle Familien hatten Knaben, die Jos. Anton hiessen! Eine schwierige Situation für den Familienforscher!


  • Vielen Dank, Jack - das erlebt man als Genealoge leider immer wieder, dass dieselben 3 oder 4 Vornamen permanent wechseln.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein an die Herren Nicolaus Zum Stein und Vincent adressierter Brief.

    Grenzfrankobrief vom 26.8.1783, von Bozen nach Memmingen.

    Der Absender zahlte 4 Kreuzer CM Franko bis zur Grenze.

    Den Empfänger kostete der Brief 6 Kreuzer rh.

    Bitte um Korrektur.

    Links oben roter Ortsstempel "Von Botzen"

    Liebe Grüße

    Franz

  • Lieber Franz,

    sehe ich auch so und Korrektur gibt es von mir keine. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.