Kurze Frage <--> Kurze Antwort

  • Lieber Erwin,

    wenn ich das richtig lese, ist das eine "fiskalische Nachlaßsache". Wenn da Behörden miteinander kommunizieren, hat die betroffene "Partei" Kosten zu tragen, zu denen auch Portokosten gehören können.

    Bei (Gerichts-)Prozeßsachen jedenfalls existieren solche Regelungen.

    Liebe Grüße

    Jürgen

  • Hallo!

    Ich möchte bestimmen, ob Marken auf Brief ein Wasserzeichen haben oder nicht. Bei losen Marken würde ich (nach Prüfung, ob die MiNr empfindlich ist) ein Benzinbad machen; aber geht das auch bei Briefen? Wahrscheinlich sollte man das nur punktuell machen und Kontakt mit Tinte vermeiden? Und löst das Benzin möglicherweise den Klebstoff an den Marken, so dass diese abfallen könnten?

    Vielen Dank schon mal,

    Papiertiger

  • Hallo,

    man kann das WZ auf Beleg in vielen Fällen dadurch ermitteln, indem man ihn gegen das Tageslicht hält und flach über die Marke hinwegschaut. Manchmal muss man ein wenig hin- und herkippen bis es sich dunkelmatt zeigt. Nächste Möglichkeit ist die Durchleuchtung mit einer Lampe, wenn`s denn geht. Benzin hat mir bei einer WZ-Bestimmung auf Beleg noch nie irgendwas geholfen, aber vielleicht hab`ich das noch nitt kapiert.

    +G

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Servus Sammlerfreunde,

    eine Briefvorderseite wo ich Hilfe brauchen würde um es zu verstehen.

    Wie kommt ein geschossener Mühlradstempel 412 auf einen Beleg aus Regen nach Augsburg mit Halbkreisstempel Regen mit Punkt ?

    LG Bernd

  • Hallo Bernd,

    auf die kurze Frage kann ich leider nicht die erwünschte kurze Antwort geben, aber für alle, die sich den Beleg im Weiteren betrachten folgendes feststellen:

    1. Die 4 ist vollkommen überdimensioniert, der Querstrich der 4 liegt auf der Höhe des Fußstriches der beiden Folgeziffern. So sah ein gMR 417 Regen oder ein gMR 412 Prien mit Sicherheit nicht aus

    2. Die letzte Ziffer, die augenscheinlich eine 2 ist: Darunter kann man weit entfernt schemenhaft den schrägen Aufstrich einer 7 vermuten und den Kopfstrich einer 7 auch unter dem Kopfbogen der vordergründig ins Auge stechenden Kopfschleife der 2 "erahnen" (siehe kontrastreicheres Detail anbei).

    3. Gerade aber die Kopfschleife der 2 sieht wiederum so unecht gar nicht aus... :/

    4. In der 1 und in den links daneben liegenden Mühlradschaufeln kommt`s doch schon arg dick gepünktelt daher, da darf man trotz dem bekanntermaßen schlechten und abgenutzten gMR 417 schon mal die Frage aufwerfen, ob das so tatsächlich echt sein kann.

    Ich weiss, ich weiss, keine Lösung der Frage, aber vielleicht hilft`s ein wenig zur Aufklärung des Sachvehalts für die Profis.

    Viele Grüße !

  • Lieber Tim,

    herzlichen Dank für deine Mühen !

    Ich kann mir keinen Reim machen aus dem Stempel, sonst scheint auch keiner eine Idee zu haben.

    Stecke das Briefstück halt in das Album "unbearbeitet" :/

    LG Bernd

  • Hallo Bernd,

    Herr Sem vermerkt in seinem Handbuch, dass der gMR "417" auch stark abgenutzt und verschmutzt vorkommt.

    Nachstehend ein von mir eingescannter klarer Abschlag, des gMR "417", wenn auch die MiNr. 3 etwas sulfidiert ist.

    Es erweckt sich mir der Eindruck, dass sich jemand an dem Stempelabdruck auf Deinem Beleg künstlerisch zu schaffen gemacht hat und einen unklaren Abdruck "417" in "412" verwandelt hat. Siehe auch die von mir erstellte Überlagerung, der beiden Stempel.

    Beste Grüße

    Markus

  • Hallo Zusammen

    Ich beisitze 2 Ansichtskarten vom November 1947 mit Marken (75 Rp. blau und 1 M braun) aus BADEN und abgestempelt "TITISEE-SEEBRUGG".

    Wo kann ich diese Karten einstellen? Zu welcher Postverwaltung gehören sie: Alliierte Besetztung? Bundespost gab es ja wohl noch nicht.

    Sammlergruss

    Martin

  • hallo Martin,

    die Karten wären in der Französischen Besatzungszone gut aufgehoben. Portogerecht sind sie eher nicht (Inland: 12 Rpf. ; Ausland: 45 Rpf.). Die Französische Besatzungszone ist natürlich Teil der Alliierten Besetzung. Zu beachten ist, daß die Marken der FBZ von Baden, Rheinland-Pfalz und Württemberg ausschließlich in den jeweiligen Gebieten frankaturgültig waren.

    Präzise: Alliierte Besetzung - Französische Besatzungszone - Baden

    besten Gruß

    Michael

  • Hallo Markus,

    ich glaube wenn du den Stempel 417 um 180 Grad auf die 6xr braun legst, wirst du dem Original sehr nahe kommen. Die überlange 4 wurde aus der kopfstehenden 7 geformt und der Rest auch noch übermalt. Aus der 4 vorne wurde ein 2 gemacht. Da hätte der Künstler wohl erstmal ins Nummernstempelverzeichnis schauen sollen.

    Gruß

    bayernjäger

  • Hallo bayernjäger,

    das mag sein bzw. möchte ich nicht ausschließen. Dies erbringt aber auch nur die Erkenntnis, dass nichts passt und dass Stempelteile gemalt sind. Dies ist an dem vorliegenden Scan erkennbar und wahrscheinlich noch deutlicher in einem sehr hochaufgelösten Scan und letztendlich auch bei Betrachtung am Original.

    Beste Grüße

    Markus

  • Hallo Markus,

    hallo bayernjäger,

    vielen Dank für eure Einschätzung die mir sehr geholfen haben, kommt ins rote Album, dieses ist für Künstler und andere Spezialisten angelegt worden 8o

    LG Bernd

  • Hallo Zusammen

    Da ich unzählige handgeschriebene Vorphila Briefe besitze, frage ich mich ob jemand Erfahrungen gemacht hat, dass man einen Brief scannt (Format?) und das gewünschte Programm kann die Handschrift lesen und den Brief dann als Text oder Word Format ausgeben.

    Ich habe gelesen von OCR – Format, welches dann in Word ausgegeben wird :

    OCROptical Character Recognition - Diese neue OCR-Technologie wandelt handgeschriebenen text in editierbaren und durchsuchbaren text auf Ihrem computer. Sie können gescannte PDFs oder bildbasierte PDFs in digitale Dateien umwandeln und gescannte Handschrift in text umwandeln.

    Nur hat es bei mir noch nicht geklappt.

    Wer hat allenfalls schon handgeschriebenen Briefe so in Text umgewandelt? Der anschliessend dann auch übersetzt werden kann.

    Vielleicht träume ich ja nur von einer Lösung.

    Gruss Martin

  • Hallo Martin,

    das ist ein Thema für preussen_fan Erwin. Das korrekte Erkennen von alten Handschriften dürfte selbst für neue Versionen von OCR-Software ein Problem darstellen. Besonders für stark geneigte Schriften dürfte das gelten.

    viele Grüße

    Dieter

  • lieber Martin,

    ich habe auf meinem iPhone die App Pen to print. Damit sammel ich gerade Erfahrungen. Klappt manchmal gut, manchmal weniger.

    Ich habe mal folgenden Text genommen:

    https://www.altpostgeschichte.de/core/index.php?attachment/75954-zaberfeld-spov-1872-05-21-3-jpg/

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan