Kurze Frage <--> Kurze Antwort

  • Grüss Euch


    Nun bin ich einmal auf Eure Clevernes angewiesen.

    Gesucht wird das Land oder Region die folgenden Stempel verwendete. Leider nur Beschrieb und kein Foto.

    Es handelt sich um folgendes:

    Ein kreisrunder Rautenstempel

    Dieser trägt 18 waagrechte Linien

    In der Mitte befindet sich ein waagrechtes Rechteck

    Darin wiederum befindet sich eine arabische Zahl (1)

    Der Durchmesser wird auf ca. 23 mm geschätzt.


    Wer kennt einen solchen Stempel?

  • Das hört sich an wie ein Stempel aus Großbritannien, insbesondere London, oder einem der Staaten des Commonwealth, aber ohne Bild kann man keine genaue Auskunft erteilen.

    Viele Grüße

    Ingo

  • Lieber Wilfried


    Dank dir, du hast recht sieht fast so aus.

    Jedoch ist die Zahl in einem geschlossenen Kasten.

    Die Muster auf der Homepage jedoch haben eintopfendes Gitter zur Zahl.

    Auch ist die Verwendungszeit deiner Stempel um 10 Jahre älter als mein gesuchter.

  • Lieber José,

    nach Anderson (S. 56, Bild 373) ist es ein Rostrundstempel mit Rechteck und Nummer.

    In der Stempeldatenbank auf stampsx sind 2 Typen von Belgien erfasst: mit 17 und 18 Balken des Rostes. Auch Schleswig-Holstein hatte solche Nummern-Stempel, aber ohne das Rechteck um die Zahl. Damit dürfte der von dir gesuchte Stempel tatsächlich ein Belgier sein und nach der Datenbank zu Aerschot gehören.

    https://www.stampsx.com/ratgeber/stemp…tempel_id=95390

    liebe Grüße

    Dieter

  • Sensationell Dieter, danke


    Gibt es zu den Nummern seltenheitsangaben so wie bei den Mühlradstempeln? Da sind gewisse Nummern ja auch kaum zu finden ,,sagt das Forum,,


    Hier noch ein Beispiel des Stempels. Gefunden bei philasearch.


  • Hallo José,

    für die belgischen Stempel gibt es im belgischen Spezialkatalog "COB" die Bewertungen - ich habe nur den von 2005, in dem der Stempel mit 80 € bewertet wurde, wenn er auf Nr 1 oder Nr. 2 ist. Das entspricht der mittleren Preislage. Da der Stempel aber auf der 1863er Ausgabe ist, kann die Bewertung aber eine andere sein. :/

    Es gab auch ein Spezialkatalog der Stempel: "Catalogue spécialisé des oblitérations Belges (1849-1910)", der 1999 erschienen ist.

    Schönen Abend noch

    Martin

    2 Mal editiert, zuletzt von Ungarn-1867 (21. Dezember 2021 um 23:34)

  • Lieben Dank Euch allen für die Informationen.


    Mir kam gestern nach den neuesten Infos von Euch ein Gedanke…..

    Wäre es nicht interessant wenn man quasi eine Datenbank hätte die, wenn möglich, alle Stempel erfasst und deren Verwendungsdauer? Dies wie gesagt online, damit man jederzeit Korrekturen anbringen kann. Mir ist klar das dies eine Mammutaufgabe und Werk ist aber so könnte man vieles was nicht mehr aktuell ist ergänzen.

    Dies soll einfach einmal ein Gedankenanstoss sein an alle hier Aktiven und Administratoren.

  • Hallo José,

    Michael hat die von mir persönlich bevorzugte Stempeldatenbank bei Philastempel.de übersehen, wo inzwischen schon 434.000 Stempel zu finden sind, schwerpunktmäßig natürlich deutsche, daneben zusätzlich noch diverse aus aller Welt. Aber auch dort ist das ein Mammutprojekt, das sich sicherlich noch viele Jahre hinziehen wird, denn alleine jeder jemals existierende deutsche Stempel soll nach Möglichkeit innerhalb seines Verwendungszeitraumes für jedes Kalenderjahr ein Mal im Bild hinterlegt werden, um Abnutzungserscheinungen, Aptierungen oder anderes mehr zu dokumentieren.

    Wenn du dir überlegst, wie viele Orte es in Deutschland in seinen Grenzen von 1938 gab und was dann in den Kriegen zusätzlich noch aus den besetzten Gebieten oder auch in den deutschen Kolonien an Stempeln Verwendung fand, dann ist nachvollziehbar, welch ungeheure Menge alleine bei den normalen Ortsstempeln existierten. Hinzu kommen Ortswerbestempel, Sonderstempel, Ankunftstempel, Briefträger- und Ausgabestempel und vieles Anderes mehr sowie zusätzlich noch etwa 100.000 verschiedene ältere Absenderfreistempel, denn auch die gehören dazu.

    Das ist dann nur Deutschland, die Welt ist aber viel größer, Alleine schon die näheren Nachbarstaaten von Deutschland, Polen, Tschechien, die ehemalige Tschechoslowakei, Osterreich, die Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien, Niederlande und Dänemark haben ebenfalls umfangreichste Varianten bei ihren Stempeln. Das alles zu erfassen kann kein Forum und keine Internetdatenbank alleine und auch kein Verein wie die deutsche Poststempelgilde leisten, nur die Gesamtheit aller Datenbanken wird bis auf Weiteres vieles, aber bei weitem nicht alles abbilden können, zumal diese Datenbanken davon leben, dass Sammler wie du und ich ihre Stempel einscannen (nicht: fotografieren!), waagerecht als reines Stempelbild formatieren, in eine speicherbare Größe bringen, sie in Millimetern bis halben Millimetern vermessen und mit den notwendigen geografischen und, soweit bekannt, auch Verwendungsdaten hochladen und den Datenbanken so zur Verfügung stellen.

    Ich für mein Teil habe das bisher mit mehr als 2.000 Stempeln getan, das war viel Arbeit, weitere rund 3.000 Scans mit deutschen Ortsstempeln habe ich zur Verfügung gestellt,. aber aus Zeitgründen nicht selber hochgeladen, das haben dann andere erledigt. Viele hundert weitere deutsche Ortsstempel sind bei mir bereits eingescannt, mir fehlt momentan aber die Zeit, das alles hochzuladen, glücklicherweise hat sich ein Sammlerfreund bereit erklärt, mir dabei zu helfen.

    Wir machen das alles ehrenamtlich und wenn dir an solchen Datenbanken etwas liegt, dann wäre es schön, wenn du anfangen würdest, die Stempel aus deinen Sammlungen ebenfalls einzuscannen, zu vermessen und, sofern in den Datenbanken oder in der einen, die du bevorzugst, der Stempel noch fehlt, diesen hochzuladen und so der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.

    Viele Grüße

    Ingo

  • Hallo Ingo,

    es wäre schön, wenn sich möglichst viele an diesen Projekten mit Bildern beteiligen würden. Das aber bitte mit mindestens 600 dpi und sauber ausgeschnitten.

    beste Grüße

    Dieter

  • Ich habe gerade mal in dieser Stempeldatenbank nach ein paar preußischen Orten geschaut, Lövenich, Linnich, Eupen. Aus der Preußenzeit habe ich nichts gefunden, oder mache ich was falsch?

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Sicherlich wäre es hilfreich eine Anleitung zum Scannen und Vermessen zu erhalten, damit ein guter Standard erreicht werden kann. Mit welchen Programmen/Tools soll dies gemacht werden? Wie soll vorgegangen werden? Welches Qualität und in welchem Format soll gespeichert werden? Wie soll vermessen und dokumentiert werden? Wie sollen die Stempel katalogisiert werden (Ortschaft, Datum, Farben, Art etc.).


    Ich weiss, dass es auch in der Schweiz eine Projektgruppe für ein neues Stempelwerk gibt. Wird hier koordiniert?

    Gerne würde ich dies für Walliser Stempel versuchen.


    Sammlergruss