Briefe nach Achthal (Österreich) über Teisendorf (Bayern)

  • Liebe Sammlerfreunde,


    folgenden Brief möchte ich zeigen:
    Brief von der Bierbrauerei Gabriel Sedlmayr (jetzt SPATEN BRÄU München) mit
    Aufgabestempel BAHNH. MÜNCHEN 3. Juli 1859, an die Berg - und Hüttenverwal-
    tung in Achthal bei Teisendorf. Jahrhunderte lang wurde in Achthal am Teisenberg
    Erz abgebaut und verhüttet. Von 1537 bis 22. November 1919 betrieb das Erzbistum
    Salzburg dieses Unternehmen. Achthal gehörte daher zu Österreich, wurde aber pos-
    talisch von Teisendorf (Bayern) versorgt (Luftlinie 3 km). Ab 23. November 1919 wurde
    es an Bayern verkauft, die den Betrieb noch bis 12. Dezember 1925 weiterführte.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber VorphilaBayern,


    Vielen Dank für das Zeigen dieses Briefes und die interessante Geschichte, die sich um ihn rankt.


    Liebe Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber VorphilaBayern,


    interessanter Postverkehr, den Du hier zeigst. Er zeigt noch Forschungspotential. Nach der Beschreibung zum Bergbaumuseum Achthal bei Teisendorf kam das Gebiet "Rupertiwinkel", in dem auch Teisendorf und vermutlich auch Achthal lag, 1818 endgültig zu Bayern.


    http://markt.teisendorf.de/index.php?id=1450,1


    "... Auch nach der endgültigen Angliederung des heutigen Rupertiwinkels an Bayern im Jahre 1818 blieb die Salzburger Eisengewerkschaft bis zum Jahre 1919 bestehen, wobei das erzbischöfliche Priesterhaus von Salzburg stets die Hauptaktien besaß... "


    In einer historischen Karte aus dem 18. Jahrhundert, bei Google unter "Rubertiwinkel" zu finden (Link war mir etwas zu lang) meine ich Achthal innerhalb des Gebietes verzeichnet erkannt zu haben. Dann wäre es, falls man es nicht schon anhand der Frankatur erkennen kann, nicht Österreich. Hier lohnt es sich noch weiter zu recherchieren.


    Gruß
    Postarchiv

    Wo nichts mehr zu enträtseln bleibt, hört unser Anteil auf.


    Ernst Freiherr von Feuchtersleben

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