Eilsendungen 1876-1920

  • Hallo zusammen,


    so häufig hat man einen eingeschriebenen Eilbrief ja nun auch nicht, vor allem wenn er so wie anbei optisch doch ganz nett daherkommt. Nun fragt man sich vorliegend aber auch, was denn da "expresser" war: Trotz Kriegszustand die Beförderungsdauer von - sagenhaft - weniger als 24 Stunden oder die Zustellung vor Ort in Konstanz ? :/;)


    Viele Grüße

    vom Pälzer

  • Hallo Sammlerfreunde,


    wieder einmal eine Eil-Poka anbei. Auch wenn hinten etwas lädiert optisch insgesamt doch noch ganz gut aufgestellt. Gebühren: 5 Pf für die Karte, 25 Pf für die Eilbestellung.


    Viele Grüße

    vom Pälzer

  • Guten Abend Sammlerfreunde,


    so eine Kombination wie die anbei wird man in dem engen Zeitfenster des "echten" Bayern-Abschieds nicht häufig zu sehen bekommen. Ab dem 6. Mai 1920 waren es 1 Mark für die Eilsendung, 50 Pf für das Einschreiben und 60 Pf für den Brief zwischen 20-250 gr = die hier verklebten 2,10 Mark. Das alles mit der Schrift in (dunkel)violett....doch recht nett. Auch das Einstempeln des Aufgabeorts in einen Blanco-Reco-Zettel, noch zu dieser Zeit durchaus bemerkenswert. Immerhin war die Stadt Pocking auch damals ja kein Dorf.


    Schönen Gruß

    vom Pälzer

  • Morsche Tim,


    der sieht fast zu schön aus, um echt zu sein - aber er isses.


    Du hast Recht - viele Bedarfsbriefe der Abschiedsausgabe mit 2 Postsonderdiensten findet man nicht, schon gar nicht so hübsch. Das ist ein echtes Rosinchen. :P :P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Tim,


    noch ein kleiner Hinweis:


    Beim Absendeort handelte es sich nicht um die Stadt Pocking (bei Bad Füssing in Niederbayern),

    sondern um die damals ca. 800 Einwohner zählende Gemeinde Poecking (südlich von Starnberg in Oberbayern).


    Viele Grüße

    Gerd

  • Lieber Gerd, deine Augen möchte ich haben .... (du bist nicht zufällig Organspender?) :D :D

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • ...au weia, dann muss ich jetzt natürlich alles umbennen, andererseits machts das mit dem eingestempelten dann wiederum noch richtig Sinn.


    Vielen Dank Gerd + Gruß !


    Tim :thumbup:

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Lieber Franz,


    Glückwunsch zu dieser Pretiose - sieht für mich alles echt und authentisch aus. Ganz seltenes Stück. :P :P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Franz,


    Aleksander Predojevic könnte gleich sagen, ob die Beschreibung stimmt. Er ist noch bis Sonntag im Urlaub. Wer sagt, daß der Brief in der ersten Gewichtsstufe ist. Er könnte auch in der zweiten sein, dann hätte der Absender nur 50 Pfg. für Eilboten bezahlt. Dann käme folgende Regelung zur Anwendung. Es würde die tatsächliche Eilbotengebühr berechnet, bzw. was der Eilbote verlangt. Er hat dann 70 Pfg. verlangt und der Empfänger bezahlte die fehlenden 20 Pfg. Nur wenn die festgelegte Eilbotengebühr von 25 Pfg (Ort) oder 60 Pfg (Land) vorausbezahlt wurde, konnte nichts beim Empfänger verlangt werden, auch, wenn z. B. der Eilbote für einen erhöhten Aufwand (z.B. Weg auf ein Bergdorf) 2 Mark kassierte. Ich kann mir bei diesen Brief nur sowas vorstellen. Aleks wird es aber sicher wissen.


    Liebe Grüße,

    Hermann

  • So recht weiß ich nicht wohin mit diesem Brief, weil es eigentlich um die Luitpold-Marke geht. Wir sammeln ja nur noch Briefe - heißt es - und keine Briefmarken mehr.



    Einfacher Express-Brief von Würzburg (Einkreis Würzburg 2- Postamt am Bahnhof - 3 JUL 12-1 ? 14) nach Calbe an der Saale



    (also im Juli, dem Sommer 1914, der "Schlafwandelnden").


    Für mich bemerkenswert ist, dass die Freimachung für den Brief mit 10 Pf. rot mit der neuen Ausgabe "König Ludwig III" erfolgte (Ausgabe ab 30. März 1914), während die Eilboten-Gebühr im Ortszustellbereich mit der auslaufenden Ausabe "Prinzregent Luitpold" 25 Pf. (violettschwarz auf chamois) bewerkstelligt wurde. Die Ausgabe der neuen Freimarkenserie sollte ja erst nach Aufbrauch der alten erfolgen.


    Die 25 Pf. unter die Lupe genommen, zeigt Typ 2



    Leider ist sonst über den Zahnarzt in Calbe nichts bekannt und allgemein über die zahnärztliche Kunst im Jahre 1914 wollen wir doch wohl nichts hören :)

  • ... hübsche Mischfrankatur ... :) :)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Sylvain


    i like letters on which stamps have been glued outside the "orbit" veeery much :P ..the writing is not a beauty, on the left is written: Durch Eilbote zu bestellen jedoch nicht zur Nachtzeit / Lohn bezahlt.


    Schönen Gruß

    Tim :thumbup:

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis