Liebe Sammlerfreunde,
folgenden Beleg möchte ich zeigen:
Einkreuzer-Ganzsache als Nachnahmebrief über 1 Gulden 36 Kreuzer von Züttlingen nach Widdern vom 7. Januar 1875. Siegelseitig Ankunftsstempel Möckmühl vom selben Tag.
Gerechnet wurde nach dem Fahrposttarif ab 1. Februar 1874, lt. Verfügung vom 12. Januar 1874 für den Postverkehr (Fahrpost) im Inland:
Abschnitt II. B.) Gewichtsporto a)1) auf Entfernungen bis 2 Meilen einschließlich 3 Kr. Für unfrankierte Sendungen wird ein Zuschlag von 3 Kr. erhoben.
Abschnitt IV. 1)b) zuzüglich einer Postvorschußgebühr für jeden Gulden oder Teil eines Guldens 1 Kr., mindestens jedoch 3 Kr.
Als Gesamtgebühr fielen somit 9 Kr. an. 1 Kreuzer war bereits frankiert, somit mußte der Empfänger neben dem Nachnahmebetrag von 1 Gulden 36 Kreuzer nur 8 Kreuzer bezahlen.
Sicherlich nicht häufiger Ganzsachenumschlag mit Teilfranko.
Beste Grüße von VorphilaBayern