Mal eine Frage: Kann es sein, daß ein anderer X93 nicht ausgeliefert und dann aptiert wurde?
eter
Mal eine Frage: Kann es sein, daß ein anderer X93 nicht ausgeliefert und dann aptiert wurde?
eter
Lieber Dieter,
die Idee hab ich in meinem Beitrag #183 auch schon mal vorgebracht.
Ist für mich wahrscheinlicher als eine Adaptierung des oMR 493. Bleibt aber trotzdem nur reine Spekulation.
Beste Grüße
Will
Liebe Freunde,
Tim hat hier einen Brief des Weingutbesitzers Hoffmann aus Dürkheim an den Agenten Herf in Berlin gezeigt – ich hätte einen nicht ganz so eiligen mit dem exzentrischen Sondertyp »93« von Dürkheim, bei dem hat sich Hoffmann mit dem Firmenstempel auf der Rückseite verewigt (hab noch schnell ein mieses Handyfoto gemacht).
Hallo woodcraft,
ja, da war wohl ein Nest, das vor Kurzem ausgehoben wurde.
Es gibt Briefe, für die hat man eigentlich keinen Bedarf, aber wenn man sie sieht, möchte man sie doch irgendwie haben (und sieht über den etwas unglücklichen Schnitt am Unterrand der Marke großzügig hinweg). In Kronach wurde ja eine ganze Reihe von eigenwilligen Mühlradstempeln eingesetzt, von denen dieser der schönste sein dürfte. Seine Machart wirkt auch wesentlich professioneller als die der handgedengelten übrigen Abweichler. Zusammen mit dem ebenfalls eigenwilligen Halbkreiser und der Handschrift, die eher an das 17. als das 19. Jahrhundert erinnert, macht er schon was her, oder? Danke an die Oberfranken, die sich fernab der Reichshauptstadt (Bayern war zu diesem Zeitpunkt eine souveräne Monarchie, weil es von 1866 bis 1871 weder einem Bund noch einem Reich angehörte) an eigene Lösungen herantrauten.
Lieber Dietmar,
der Brief sieht ja aus, wie eben geschrieben, einfach ein Traum 👍👍👍
Meinen Glückwunsch und
liebe Grüße aus Frankfurt
Heribert
...ja, ja, die Kronacher Stempeltypen.
Immer ein Genuss sie anzuschauen.
Hallo Erdinger,
der Herr Herf war wohl ein großer Freund des Dürkheimer Weines,
was ich gut verstehen kann.
Den von dir gezeigten Brief finde ich sehr schön. Da wäre es für mich
persönlich nebensächlich, daß die Marke leicht angeschnitten ist.
Das Gesicht eines Beleges ist mir wichtiger.
Für die Stempelfreunde hier mal noch ein 602er.
Mit angeschnittener Marke auf einem schönen Beleg wäre er mir aber lieber.
viele Grüße von woodcraft
Liebe Freunde,
Hof hatte ja zwei offene Mühlradstempel-Sondertypen, einmal mit sehr kleinen Ziffern und breiten Schaufeln, einmal mit großen Ziffern und ohne Innenkreis. Das hier ist die zweite Variante. Der waagerechte Bug sowie die knapp geschnittene und gerade noch vollrandige Marke machen den Brief zwar nicht zum Kandidaten für Schönheitswettbewerbe, aber einen sauberen Abschlag bei diesem wie anderen MR-Typen aus Hof zu finden ist denkbar schwierig.
Hallo Dietmar,
ein guter Beleg mit der Sondertype.
Hätte ich auch genommen.
Gruss Kilian
Hallo Dietmar,
da sind wir schon drei, die diesen Stempel mit Kusshand genommen hätten.
Liebe Grüße aus Frankfurt
Heribert
Liebe Freunde,
danke für den Zuspruch, dann lege ich noch einen Ansbacher, die »19« mit den 19 Schaufeln (das kann man sich merken!), von 1867 nach. Bis einmal ein absolutes Luxusstück auftaucht, tut’s das hier auf jeden Fall, finde ich. Sozusagen reinster Bedarf.
Danke an Kilian, der mein Interesse an Mühlradstempeln geweckt hat. Ohne ihn hätte ich wahrscheinlich nie angefangen, die Nr. 15 auf Brief zu sammeln und wäre noch immer reiner Heimatsammler und Postgeschichtler
Hallo liebe Freunde,
damit sich der Brief vom lieben Dietmar nicht so ganz alleine fühlt, derer 3 von 1868 ..
Schöne Grüße
Volker
Hallo Volker,
gleich drei Belege mit der Sondertype des off. MR "19" von Ansbach auf 3 Kreuzer Wappen,
das ist Weltrekord.
Registriert habe ich die Sondertype ab 1867. Warum so spät noch ein neuer Stempel
für Ansbach angefertigt wurde, das zeigt der Abschlag des Vorgängers mit 16 Schaufeln
auf 3 Kreuzer rot. Die Ziffern glasklar, aber der Schaufelkranz war nicht mehr gesellschaftsfähig.
Daneben die Sondertype mit 19 Schaufeln auf 6 Kreuzer blau.
Gruss Kilian
Liebe Sammlerfreunde,
ich zeige einen Idealabschlag des off. MR "164" Gräfenberg Of auf Mi.20, 6 Kreuzer Wappen.
Die nicht häufige Mühlrad-Sondertype ist mir nur auf der Wappenausgabe bekannt.
Die aussergewöhnlich geschnittenen Ziffern ähnlich der Sondertypen von "261" Kronach Of
(u.a. post 29, 205).
Oberfranken bietet die höchste Mühlradstempelsondertypendichte,
das wissen wir seit dem famosen Artikel von Dietmar Schmitz im Rundbrief 72
der Arge Bayern klassisch "Die bayerischen Mühlradstempel - eine Bestandsaufnahme".
Gruss kilke
Lieber Kilian,
leider gibt es so gut wie keine Briefe mit diesem urigen Stempel, der aussieht, als hätte es am Wochenende ein bisserl schnell gehen müssen. Da muss man schon sehr dankbar sein, solch einen perfekten Abschhlag auf loser Marke (und die Nr. 20 damit ist auch nicht häufig) zeigen zu können.
Lieber Ralph,
richtig, eine Briefvorderseite ist das einzig grössere Belegstück mit der Sondertype,
das ich in älteren Auktionskatalogen finden konnte.
Gruss Kilian
Hallo liebe Freunde,
gleich 2 Exemplare mit GMr. 261 von Kronach mit unregelmäßigen Ziffern konnte ich auf dem heutigen Tauschtag ergattern, einmal auf Mi . Nr. 14 + 1 x auf Mi. Nr. 15.
Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
Hallo Freunde,
der liebe Erdinger hat im Thread der MiNr. 15 von Bayern im Beitrag 876 bereits einen sehr schönen Brief mit dem oMR-Stempel "769" von Untermerzbach gezeigt.
Jetzt konnte ich auch mal einen Brief mit dem doch ungewöhnlichen Mühlradstempel von Untermerzbach erwerben. Er ist frankiert mit einer tieffarbigen MiNr. 9b und lief am 25.5.1864 von Untermerzbach aus in das 9,7 Meillen entfernte Schmalkalden in Thüringen (TuT).
Auf der Rückseite des Briefes steht - in alter Schrift - mit Bleistift vermerkt " Doerfler ". Evtl. war der Brief mal in der Sammlung des Bayern-Altmeisters Heinrich Doerfler?
Viele Grüße
bayern-kreuzer