Aktuelle Auktionen

  • Ich würde mich freuen, wenn wir auch über Auktionen diskutieren könnten. Und keine Sorge, ich biete da nicht. Schließlich will ich meine Oma nicht aus ihrem Häuschen ...


    Beste Grüße von Luitpold

    Hallo Luitpold :thumbup:


    Die Herren sind beschäftigt. Jetzt ist die Frage, bei Gärtner oder Köhler oder Rauhut oder?


    Ganz große Sammler bevorzugen wohl Köhler, weil dort eine entsprechende Präsentation vorgenommen wird (die zahlungskräftige, internationale Kundschaft ist sowieso vorhanden - incl. Liveauktion).


    Jetzt gucke ich aber "Dr. Zangerle" - https://www.heinrich-koehler.de/de/auction/current/


    Auf Wiedersehen, lieber Luitpold :thumbup:

    "Heimat ist da, wo ich verstehe und wo ich verstanden werde." (Karl Jaspers. dt. Philosoph).

  • Lieber Luitpold,


    seit gesten liegen bei mir ca. 10 kg Auktionskataloge - da wird das Wochenende kaum reichen, sich einen Überblick zu verschaffen. Gärtner habe ich noch nicht angeschaut, die Dr. Zangerle Sammlung kenne ich aus eigener Anschauung seit vielen Jahren und bei Rauhut sind wieder bayer. Expreßbriefe im Angebot. Von den anderen Auktionen rede ich besser nicht, denn auch da wird es interessante Stücke geben.


    Bei Köhler werde ich anwesend sein, wenn die Welt nicht einstürtzt. Ob ich deswegen ein "ganz großer Sammler" bin, glaube ich aber nicht. Aber es werden sicher "ganz große Sammler" oder deren Kommissionäre anwesend sein (Sem, Brettl, Schmitt usw.).


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo,
    habe an relevanten bislang nur Rauhut und Gärtner-Kataloge (noch nicht Köhler) bekommen.
    Bin überrascht ob der überall durchweg hohen Ausrufpreise (nicht nur bei den Express-Briefen). Ist das ein Zeichen der gerade gut laufenden Konjunktur, oder ist Bayern derart "en vogue", dass man Spitzenpreise zu erzielen glaubt und es sich deshalb schon leisten kann, hohe Startpreise anzusetzen?
    Oder bin ich einfach nur knickerig und ihr findet die Ausrufe völlig ok?

    Beste Grüsse vom
    µkern

  • Hallo mikrokern,


    bei Rauhut hat leider eine seit wenigen Jahren zu beobachtende Trendwende statt gefunden - alles, was etwas besonderes ist, kostet ein Vielfaches der Standardware. Das trifft mich natürlich besonders hart, weil ich die 5beinigen Schafe besonders gern in meiner Herde habe.


    Trotzdem kann man bei ihm ab und zu noch immer sehr günstig kaufen, aber man muss sich sehr gut auskennen.


    Gärtner ist auch sehr teuer - ob das der Trend sein wird, bleibt abzuwarten. Die Flucht in Sachwerte hat aber schon vor Jahren begonnen, als sich noch die Mär der Deflation an den Börsen hielt. Heute wird ja die gegenteilige Karte der Inflation gespielt, wodurch die o. g. Flucht noch akzelleriert wird.


    Ob man zu knausrig ist, sieht man stets an der Sammlung - sieht sie gut aus, kann man das ausschließen. ;)


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




    Einmal editiert, zuletzt von bayern klassisch ()

  • Hallo ihr beiden, Danke für Eure Antworten.


    Die Frage von mikrokern möchte ich so beantworten: ich kann nur das bezahlen, was ich mir leisten kann. Deshalb sind die Dr. Zangerle-Briefe in weiter Ferne. Da gibt es eine sehr verlockende 18 Kr. Frankatur mit dem Würzburger-Stadtstempel von 1869. Der Ausrufpreis ist da Makulatur. Genausogut hätte Köhler "gegen Gebot" schreiben können. Deshalb sind die Gärtner-Ausrufe schon präziser zum Endergebnis (Ausnahmen gibt es selbstverständlich). Bei Rauhut ist das ähnlich, hier gibt es aber auch immer wieder Untergebote, die akzeptiert werden. Bayern klassisch sagte es jedoch, dass die "Spezialitäten" dort nicht für einen Apfel und ein Ei zu bekommen sind (wenn sie entsprechend beschrieben sind). Express-Briefe sind immer etwas besonderes. Die Würzburger-Briefe wären schon interessant, aber 800 EUR usw? Solange ich noch Belege finde, die nicht das äußerste Preisniveau erreichen, verzichte ich darauf. Als Stempelsammler reicht da die lose Marke auch. Wer jedoch Sammler mit dem Ziel "Gold-Medaile" ist, muss die Preise akzeptieren. Ich denke, dass ich bayern klassisch hier richtig verstanden habe. Ob jedoch Käufer, die ihr Geld anlegen wollen, auf eine Zeitachse von 20 Jahren schauen? Solange möchte ich ja noch :whistling: dabei sein. Gibt es aber dann noch neue "Investoren", die bereit sind, diese Preise wieder zu zahlen oder gar mehr ?(


    Auf alle Fälle werden sich noch des öfteren 10 bis 20 Kilo Katalogwerke stapeln, bzw. auf den Internetseiten die schönsten Briefchen zu sehen sein. Freuen wir also auf eine herausfordernde Sammlerzeit :thumbup:


    Beste Grüße von Luitpold

    "Heimat ist da, wo ich verstehe und wo ich verstanden werde." (Karl Jaspers. dt. Philosoph).

  • Lieber Luitpold,


    ob in 20 Jahren unsere Briefe 10% des heutigen Wertes darstellen, oder 1000% ist mir egal. Wenn ich 20, 40 oder gar 60 Jahre Freude an meinen Sammlungen hatte, und darüber kann es keinen Zweifel geben, dann hat es sich in jedem Fall gelohnt. Wer sammelt, um später eine Altersabsicherung durch den Verkauf zu besitzen, sollte a) Optimist und b) ein ganz großer Kenner der Materie sein.


    Prognosen sind schwierig, speziell wenn sie die Zukunft betreffen. Bei reinen Markensammlungen sehe ich auch etwas schwarz für die Zukunft, wenn es keine besonders schönen oder seltenen Stücke sind. Bei PO Sammlungen, die Pfiff haben, mache ich mir keine Sorgen um den Werterhalt.


    Ich habe vor über 25 Jahren PO - Briefe gesammelt und sie teils gut, teil moderat bezahlt. Für einige davon bekäme ich heute kaum die Hälfte, für andere das Vielfache. Je besser man sammelt, je besser wird auch die Wertentwicklung. Prinzipiell ist eine Investition in Sachwerte immer eine gute Entscheidung - aber nur mit dem Teil des Vermögens, den man nicht gerade braucht.


    800 Euro für einen schönen Expreßbrief? Du hast doch einen von Würzburg. Ich meine mich erinnern zu können, dass der günstiger war. ;)
    Wenn du Aussteller wirst, wäre ein zweiter nach Würzburg wichtig, nicht einer nochmals von Würzburg.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Lieber Luitpold,


    ob in 20 Jahren unsere Briefe 10% des heutigen Wertes darstellen, oder 1000% ist mir egal. Wenn ich 20, 40 oder gar 60 Jahre Freude an meinen Sammlungen hatte, und darüber kann es keinen Zweifel geben, dann hat es sich in jedem Fall gelohnt. Wer sammelt, um später eine Altersabsicherung durch den Verkauf zu besitzen, sollte a) Optimist und b) ein ganz großer Kenner der Materie sein.
    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Eben darum, lieber bayern klassisch, frage ich mich, warum die Preise in letzter Zeit so hoch steigen. Sind also Sammler im Wettstreit, die so wie wir Freude an den Sammlungen haben. Dann ist das halt so wie immer - Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Sind es aber tatsächlich Investoren, die nur mal "in Briefmarken" machen, dann fnde ich das nicht mehr so toll (weil sie die Preise unnötig in die Höhe treiben). Du schreibst, dass auch bei Dir eine "Mischkalkualtion" zustande kommt, mal mehr mal weniger bezahlt (und jetzt "wert"). Sammler sind ja glückliche Menschen, wenn sie das bekommen, was sie suchen (und über Geld spricht man da doch nicht :whistling: ). Und ganz großes Glück hat (wie ich) der zurückhaltende Gönner und ganz selbstlose Sammlerkollegen hat und so auch mal ein oder auch zwei :thumbup: Bröselchen von der ganz großen Torte abbekommt*. Deshalb halte ich mich auch zurück, wenn Du etwas in's Auge gefasst hast (auch wenn ich Dir nicht direkt antworte, Du weißt was ich meine).


    Beste Grüße
    Luitpold


    * Deshalb könnten wir Sammler (Absprachen werden auch in der Industrie getroffen, warum nicht unter Sammlerkollegen?) den Preis beeinflussen (und zwar nach unten - zumindest für einfache Belege, bei Spitzenbelegen (also nur wenige bekannt usw.) ist das etwas anderes.

    "Heimat ist da, wo ich verstehe und wo ich verstanden werde." (Karl Jaspers. dt. Philosoph).

  • Lieber Luitpold,


    ich halte mich doch gerne zurück, wenn ich dir eine Rosine damit günstig zu erwerben ermögliche. :)


    Den Begriff "Mischkalkulation" sehe ich aber nicht gerne, weil mir dieser Terminus zu sehr den pekuniären Teil des Sammelns hervor hebt, der dem Verhalten der allermeisten Sammler nicht gerecht wird.


    Zu deiner Aussage bzgl. der Absprachen - hier ist es etwas differnzierter zu sehen. Die Absprechenden bilden ja in der Regel nicht den Bieterkreis alleine aus; sie sind bestenfalls ein harter Kern von Interessenten, aber man kann nie wissen, wer von außen hinter einem exquisiten Stück noch her ist. Wenn man die "innere Konkurrenz" durch Absprachen nicht mehr auf der Konkurrentenliste haben will, setzt das auch immer voraus, dass man in diesen Kreisen ernst genommen wird. Daher ist dies ein Privilleg größerer Sammler, deren Sammlungen bekannt sind (durch Ausstellungen, Publikationen usw.).


    Je höher der zu erwartende Preis eingeschätzt wird, umso schwieriger ist es, alle anderen in ein Boot zu bekommen. Auch gibt es Sammlerfreunde, die im Saal keine Freunde mehr kennen. Da könnte ich einige Geschichten erzählen ...


    Häufig sind auch Kompensationen - der eine bleibt hier zurück zu gunsten eines anderen, der wieder dort zurück bleibt zu gunsten von einem selbst.


    Dieses Verhalten ist übrigens nicht nur auf Sammler beschränkt, sondern findet in verstärkter Weise bei den Professionellen statt, vor allem, wenn es um bessere Sammellose geht. Dort ist man aber i. d. R. unter sich, weil es nur ganz wenige größere Sammler gibt, die im hohen 4 und 5stelligen Sammlungsbereich mitsteigern, weil diese a) schon viel haben und nicht alles gebrauchen können und b) überhaupt nur große Sammler in der Lage sind, entsprechende Beträge zu zahlen.


    Was für dich Brohkrumen sind, sind für andere Sammler unerschwingliche Knaller. Was für mich unerschwingliche Knaller sind, sind für andere Brohkrumen ...


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo zusammen!


    Der arme Briefträger ...


    Da bin ich ja offenbar nicht der Einzige, der in den letzten Tagen reichlich schwergewichtige Post bekommen hat. Da kann einem der kleine Wohlfeil-Katalog richtig leid tun, wenn er da unter die Räder kommt (aber bedauern kann man ihn ohnehin ...)


    Mit dem Gärtner war ich bisher normalerweise relativ schnell fertig. Aber inzwischen ist die Sache komplizierter geworden: seit ich für meine Heidelberg-Sammlung auch incoming Mail suche, muss ich praktisch die ganzen 6 Kilogramm durchpflügen.


    Aber - ähnlich wie einige Kollegen hier - damit habe ich noch garnicht angefangen. Hängen geblieben bin ich bei Köhler: hier kann man wirklich nicht behaupten, dass die Ausrufpreise zu hoch sind. Herr Dr. Zangerle wird hat sicher darauf bestanden, dass Rücklose ausgeschlossen sind.


    Wenn ich z.B an das Los Nummer 505 denke (das auch Herrn Sem besonders gut gefällt!), dann möchte ich beinahe wetten, dass der 10-fache Ausrufpreis nicht für den Zuschlag ausreichen wird. Wenn die Ganzsache im 3-stelligen Bereich zu bekommen wäre, würde ich glatt Karlsruhe nach Heidelberg eingemeinden ....


    https://www.heinrich-koehler.de/de/auction/343/5_10/


    Viele Grüße


    balf_de

  • Lieber balf_de,


    schön, dass ich dich mit der Incoming-Mail etwas angesteckt habe. :)


    Zitat

    Herr Dr. Zangerle wird hat sicher darauf bestanden haben, dass Rücklose ausgeschlossen sind.


    Hat er nicht! Es ist Firmenpolitik von Köhler, die Lose im attraktiven Bereich anzubieten und sich somit positiv von Gärtner et altera abzuheben. In Wiesbaden kennt man seine Klientel, die auch mal gerne über Rhein-Main einfliegt, wenn ein großes Schlachtroß der süddeutschen Philatelie seinen letzten öffentlichen Aufgalopp hinlegt.


    Sicher werden auch bei diesen oftmals moderaten Ausrufpreisen Rücklose zu beklagen sein - dann wird wohl so vorgegangen, wie zuletzt bei den Restanten der Kirchner - Auktionen: eine eigene Auktion in der Auktion mit Startpreis "gegen Gebot" - und am Ende kosten die Stücke soviel oder gar mehr, als beim 1. erfolglosen Ausruf. Die Welt ist verrückt.


    Da ich dort höchstwahrscheinlich auflaufen werde, wäre es schön, sich dort treffen zu können. Für dich ist es ja auch nur ein besserer Katzensprung in die hessische Landeshauptstadt und ein Steakhaus in der Nähe kenne ich auch noch. :)


    "By the way" - traumhaftes Stück von Karlsruhe; so etwas gibt es bei Bayern leider nicht, das habt ihr Badener uns mal wieder etwas voraus.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo zusammen,


    bei der Zangerle Sammlung und beim Bayrischen Einzellosteil bin ich auch der Meinung das die meisten Lose bestimmt nicht zum Ausrufpreis zu bekommen sind, aber bei den Preußen Losen ist meine Meinung etwas anders.
    Einige Lose haben schon happige Ausrufepreise und ich bezweifele das Sie dafür weggehen. Ich werde Sie zumindest nicht bebieten.
    Die Lose mit den Ortseinschreiben sind schon recht teuer.



    Aber im neuen Rauhut Katalog (noch nicht im Netz) habe ich 4 aufeinander folgende Lose gefunden die mich interessieren.
    Los Nr. 1104-1107. Ich hoffe nur der liebe balf_de sieht das letzte Los nicht.





    schönen Gruss Peter

  • Hallo Peter,


    was für ein Zufall - ich habe mir gerade die gut 10 kg Auktionskataloge, die hier liegen, angesehen und bin auch bei dem hängen geblieben! Dass er dich und balf_de in hohem Maße anspricht, wundert mich nicht. Eine optische und PO Rosine, die ihresgleichen sucht. Für einen Preußen und Heidelberger sehr interessant. Ich hoffe, ihr sprecht euch über PN ab, damit es nicht im Saal esklaliert.


    Bei der Dr. Zangerle Sammlung sehe ich das genau so wie du - die Masse wird da andere Preise bringen, als der Ausruf suggeriert. Sieht man sich am Samstag in Wiesbaden? :)


    Bei Gärtner werde ich nichts bieten, obwohl dort sicher ein Dutzend Briefe gut in mein Konzept passen würde, aber bei dem Preisniveau sehe ich keine Chance, mein Geld nicht radikal zu verbrennen. Bei so manchen Losen könnte man fast eine Null weglassen ...


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Hallo allerseits,


    beim Durchblättern der schwergewichtigen Post des Wochenendes sind mir die herrlichen Briefe eurer Sammelgebiete nicht entgangen.


    Gut, wenn ihr euch darauf konzentriert und nicht in den Auktionslosen der Elbherzogtümer-Sammlung wildert :D


    Viele Grüße
    nordlicht

  • Hallo Nordlicht,


    wenn ihr Norddeutsche mit euren schönen und interessanten Beiträgen so weiter macht, dann denken bald ein paar Süddeutsche laut darüber nach, in euer Sammelgebiet einzusteigen. :P


    Keine Bange - ihr macht hier einen tollen Job und es gibt soviel von Bayern, dass man gar nicht aufhören kann zu sammeln.


    Was Köhler von den Elbherzogtümern zeigt, ist aber auch nicht ohne!! :thumbup:


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • na ja, nicht wirklich.
    Aber weil hier die Ausrufpreise mancher Auktionshäuser thematisiert werden, möchte ich noch ein kleines Beispiel nachtragen.


    Wer in der aktuellen Gärtner-Auktion das Los 12765 betrachtet, kommt ins Staunen: der rote K 1 (20a) von Velburg, auf markenlosem Dienstbrief, Ausruf 450.– Es war übrigens schon bei der Auktion davor erfolglos mit von der Partie (500.– Ausruf).


    Der Stempel ist in dieser Form selten, keine Frage. Ich fürchte nur, dass man sich in diesem Fall an den eigenen Illusionen berauscht.
    Und das sage ich nicht nur, weil ich letztes Jahr auf der Briefmarkenmesse am Stand von Frau Brettl ein vergleichbares Stück deutlich günstiger erwerben konnte. (Der Preis steht übrigens rechts unten.)


    Chacun a son goût, wie der Lateiner sagt ...

    Viele Grüße aus Erding!

  • Lieber Erdinger,


    der modus operandi, so sagt der Franzose, bei dem von dir genannten Haus ist, wie ich auch schon bemerken durfte, folgender:


    Erst einmal hoch ansetzen und schauen, ob sich ein Unbedarfter findet, für den der gewünschte Preis günstig erscheint. Ist das nicht der Fall (verdammte Buschtrommeln) geht man eben 10% von seinem Mondpreis runter; und dann wieder 10% und wieder 10% - bis irgend wann einmal ein bekannter psychologischer Effekt greift, der da heißt: häufiges Betrachten verstärkt den Wunsch nach Besitz.


    Ob dies die Motivation für den Kataloghersteller war, seine Lose teils dreifach in einem Katalog abzubilden, stelle ich mal dahin.


    Zu deinem konkreten Beispiel: Für das Geld hast du bei Maria günstig gekauft und das nicht nur, weil anderswo noch keine Realität eingekehrt ist. Bei ihr finde ich oft etwas, wenn gleich sie auch teils noch Vorstellungen hat, die nicht immer so leicht zu erzielen sein werden. Aber man kann mit ihr reden und ein Mengenrabatt ist ja auch nicht zu verachten ...


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Aber im neuen Rauhut Katalog (noch nicht im Netz) habe ich 4 aufeinander folgende Lose gefunden die mich interessieren.
    Los Nr. 1104-1107. Ich hoffe nur der liebe balf_de sieht das letzte Los nicht.


    Hallo Peterhz!


    Deine Bedenken wären normalerweise durchaus nicht unbegründet ... Aber: first come, first serve ;) oder auch: early bird picks the worm ^^ Gibt es bei den Philatelisten eigentlich auch das "ius primae noctis" :D


    Aber ernsthaft: ich war offenbar zu lange mit 6 kg Gärtner beschäftigt. Du hast das Vorrecht. Aber falls Du es Dir überlegst, gib mir bitte Bescheid (vielleicht nicht ganz so öffentlich 8| )


    Bei Gärtner habe ich übrigens auch ein paar Belege mit Heidelberg-Bezug gefunden. Am reizvollsten für mich sind zwei alte Karten aus der Schweiz. Aber: die sind so unanständig teuer - besser gesagt: unverständlich teuer, zumindest für mich, der nicht allzu viel von frühen Schweizer Postkarten und noch deutlich weniger von Hotelpostmarken versteht.


    Vielleicht kann mir hier jemand einen Rat geben, ob die angebotenen Belege wirklich so wertvoll sind (oder ob man besser eine Dezimalstelle kürzen sollte).


    Die Losnummern, die ich gefunden habe:


    11522: http://www.auktionen-gaertner.…onID=J6G46.9vdxBPglvsR-RM


    11603: http://www.auktionen-gaertner.…onID=J6G46.9vdxBPglvsR-RM


    Liebe Grüße von balf_de

  • Lieber balf_de,


    wenn dir die Meinung eines Bayernsammlers, der gerade seine Bayern - Schweiz et vice versa Bestände zu einer eigenen Sammlung amalganisiert, etwas bedeutet, dann würde ich sagen, dass der 1. Beleg selten ist, aber ob er für einen Incoming - Mail - Sammler 400 Euro wert ist, halte ich für fraglich.


    Der 2. Beleg weist einen Zustand auf, der mich abhalten würde, 10% davon zu bezahlen. Schweizer Hotelbriefe sind eine Spezialiät dort für eine Sammlerminderheit - mit Heidelberg hat das wenig zu tun, weil es nach der PO gleich ist, ob da eine Vignette klebt, oder nicht.


    Da fallen mir sicher andere Sachen ein, die deiner feinen Sammlung besser zu Gesicht stünden.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo balf_de,
    na,ja ins Bett nehme ich meine Briefe nicht !!!! :D


    zu Gärtner habe ich eine geteilte Meinung. Einiges geht, vieles ist sauteuer und eigentlich erwarte ich von einem renommierten Auktionshaus eine vernünftige Beschreibung.
    schönes Beispiel:


    [Blockierte Grafik: http://www.auktionen-gaertner.de/icons/ecblank.gif]



    na ob das eine 13b ist? oder die neue Michel Nr. 13c schwarzbraun


    aber vielleicht war auch der Scan nicht in Ordnung. ?( ?(



    wegen dem Brief bei Rauhut sende ich Dir eine PN.


    schönen Gruss
    Peter