Post-Contraventionen

  • Lieber Erwin,


    vlt. fehlen 2 1/2 Groschen Marke just da, wo die Tinte verlaufen ist? Dann hätte ein Rahmenstempel beide Marken so getroffen, dass es keine Übergängen gegeben hätte.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • ... Fehler bei der preussischen Post sind doch noch unwahrscheinlicher, oder? ;)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • ... daran glaube ich hier nicht ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • liebe Sammlerfreunde,

    meiner Meinung nach passt dieses Briefchen an den

    Freiherrlich v. Rombergschen Herrn Rentei Verwalter Dransfeld auf Brüninghausen bei Dortmund hier hin, weil es nicht am Aufgabeort SENDEN entwertet , sondern am Empfangsort DORTMUND nachentwertet wurde.

    Der Stempel von Dortmund zeigt als Besonderheit seitlich rechts und links je einen Stern. Diese besonderen Stempel führten nur folgende 8 Orte:

    BARMEN

    BERLIN

    CLEVE

    DORTMUND

    DÜSSELDORF

    EHRENFELD

    GELDERN

    RHEIDT

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Erwin,


    ein Traumbrief!

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




    • Offizieller Beitrag

    1861 war eine Vortaxierung auf einem einfachen Brief nicht mehr üblich oder gar vorgeschrieben.

    Die Freimarken waren aber weiterhin nicht irgendwo auf dem Brief zu verkleben, und so entstehen Briefe wie dieser hier, bei dem die Freimarke auf die Vortaxierung geklebt wurde. (Vor einiger Zeit wurde mir von einem erfahrenen Sammler dies als Indiz für eine Verfälschung beschrieben)



    Gruß

    Michael


    PS: Erwin: schöner Fang! :)

  • Hallo Michael,


    sowas ist doch echt Klasse, habe ich so deutlich noch nicht gesehen. Und dann noch eine so schön allseits breitrandige Nr. 12. Voll der Hingugger !


    Viele Grüße

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • ... ääh, was soll da beim Aufkleben von Marken unten links verfälscht sein?

    Liebe Grüsse vom Ralph



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    • Offizieller Beitrag

    ... ääh, was soll da beim Aufkleben von Marken unten links verfälscht sein?

    Nun ja: preußische Postbeamte kleben eine Marke nicht auf eine Vortaxierung. Da hat ein Fälscher aus einem barfrankierten einen markenfrankierten Beleg gemacht. :!:

    (Vielleicht hätte ich statt erfahrener besser langjähriger Sammler geschrieben?)


    Pälzer

    So deutlich ist es selten, ja. Drum hab ich zugeschlagen. :)


    Gruß

    Michael

  • Lieber Michael,


    verstehe - aber Ringnummernstempel gehen ja größenbedingt immer über die Marke auf das Briefpapier über und Verfälschungen dürften da schon ein bisserl schwierig sein.


    Aber im Durchlicht kann man ja sicher sehen, welche Taxe da notiert worden war, wenn eine notiert worden war. Insofern geht es ja primär um den Frankovermerk, den jeder frankierte Brief (ob mit, oder ohne Marke frankiert) haben musste


    Eine Besonderheit wäre freilich ein bar- oder markenfrankierter Preussenbrief OHNE Frankovermerk. Gibt es dergleichen? Bei Bayern gibt es davon Hunderte ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




    • Offizieller Beitrag

    Lieber Ralph,


    in der Regel gibt es da Stempelübergänge. Aber es gibt auch Ausnahmen bei kleinem Stempel oder handschriftlicher Entwertung und diese wurden dann als verdächtig deklariert.

    Ein franco / frei- o.ä. Vermerk war nicht vorgeschrieben und es gibt, insbesondere bei späteren Preußen-Briefen eine Menge davon.


    Gruß
    Michael

  • Lieber Michael,


    vielen Dank - ja, dann gäbe es ein "Optimierungspotential". Die Preussen - Briefe, die ich in meinen Sammlungen hatte, hatten m. E. alle einen Frankovermerk, wenn ich mich recht entsinne, aber es gibt ja immer Ausnahmen.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




    • Offizieller Beitrag

    Liebe Freunde,


    hier mal wieder ein Beispiel für einen zu schwach abgeschlagenen Nummernstempel. Die Marke wurde dann vorsichtshalber mit einem Tintenstrich nachentwertet.

    1857 ging es von Limburg nach Erwitte, Entfernung <10 Meilen.

    Bei dem Limburg handelt es sich nicht um das in Hessen, sondern das heutige Hohenlimburg in Westfalen.



    Gruß

    Michael

  • Lieber Michael,


    ein feiner Brief - klasse! :thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph



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    • Offizieller Beitrag

    Liebe Freunde,


    hier ein kleines Briefchen von einem Absender aus Magdeburg, der den Brief in Oschersleben aufgab. Adressiert an einen Reisenden Herrn Fr. Weissenfels aus Magdeburg nach Uelzen im Hannoverschen.

    Die Entfernung sowohl von Oschersleben als auch von Magdeburg nach Uelzen lag <20 Meilen, so dass Portoersparnis kein Grund für die Aufgabe im Nachbarort war.

    Der Nummernstempel 1103 von Oschersleben ist kaum lesbar, so dass man dies im Sinne der Vorschrift monieren könnte. Mein Grund für den Kauf war aber die Positionierung der Marke. Die Freimarken der Kopfausgabe waren links oben auf dem Brief aufzukleben, hier haben wir den seltenen Fall, dass es rechts unten erfolgte. Alle anderen Ecken sind leichter zu finden. :)



    Gruß

    Michael