Post-Contraventionen

  • Liebe Sammlerfreunde,

    der folgende Brief wurde am 5.1.1866 von der Zuckerfabrik Reussner & Comp. in Teutschenthal aufgegebne. Auf der Post wurde auch der Rechteckstempel von Teutschenthal in Liegnitzer Sonderform als Aufgabestempel abgeschlagen, aber die Markenentwertung wurde vergessen.

    Diese wurde dann später (wo?) in blauer Tinte nachgeholt. Ich würde das als Postcontravention bezeichnen.



    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Erwin,


    schöne Contra, keine Frage. Wo blau entwertet wurde, müsste man heraus bekommen, wenn man die Kartierungspostämter kennen würde.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Freunde,


    vor einiger Zeit hatte ich einen Brief gezeigt, der eine Wertangabe aufwies und eingeschrieben wurde, was gemäß Reglement nicht zulässig war (#182).

    Hier nun ein Brief, bei dem der Absender ursprünglich wohl die gleiche Idee hatte: Inliegend Werth 8 Rth. und darunter recommandirt.

    Vermutlich hat ihn der Postbeamte daruf hingewiesen, dass dies nicht zulässig war und so wurde vom Absender die Wertangabe gestrichen (die 2 Sgr.-Marke wurde erst hinterher aufgeklebt).

    Eine schöne Ergänzung zu dem ersten Brief.



    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

    Einmal editiert, zuletzt von Michael ()

  • Danke. Eine passende Ergänzung zu einem Contra-Beleg zu finden, ist immer wieder eine Frage von Geduld und Glück.


    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Liebe Freunde,


    hier ein Paketbegleitbrief von 1851 aus dem schlesischen Frankenstein nach Frankfurt a.d.O.

    Das Gewicht des Pakets betrug 9 Pfd. 5 Loth und es enthielt 44 Rth. Silber.


    Bei einer Entfernung von knapp 34 Meilen (Progressionsstufe 7) fiel die Minimumgebühr von 6 Sgr. an. Dazu kam 1 Sgr. Versicherung (bei 10-50 Meilen und bis 50 Th.). In Summe also die notierten 7 Sgr. Portoforderung.


    Interessant nun die Rückseite mit der Notiz:

    Dieser Brief ist in dem Raum liegen geblieben und heut früh gefunden worden.


    Leider wurden nicht Ort und Datum hinzugefügt. Da ein Packkammer-Stempel fehlt, könnte es sein, dass Brief und Paket nicht mehr zueinander gefunden haben ...



    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

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  • Lieber Erwin,


    schlecht geschnitten oder eine Halbierung auf einem ehemaligen 3 Sgr. Brief ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Ich nehme an, dass das keine Halbierung war, sondern ein besonders schlecht geschnittene Stück. Aber eigentlich so nicht erlaubt!?

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Die Frage wäre: Wieviel Prozent des Markenbildes müssten vorhanden sein, um eine schlecht geschnittene Marke zu sein und unter wieviel Prozent müsste man kommen, um eine Halbierung zu sein?


    Leider ist es nur ein Briefstück, sonst könnte man anhand des Briefes ermitteln, ob mit einer Halbierung das treffende Franko zu erreichen gewesen wäre.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.